Mit welcher Partei identifiziert ihr euch am ehesten?

Obwohl durchaus liberal eingestellt, bin ich schon immer leicht konservativ eingestellt. Ich lebe eher nach dem Prinzip von Kaizen (Kaizen – Wikipedia) und das bedeutet zwar ein kontinuierliche Verbesserung aber punktuell und in kleineren Schritten auf gesicherter Basis des Erreichten. Hier sehe ich die CDU mit ihrer Grundausrichtung vorne. Das diese aktuell erst wieder an Profil gewinnen muss, ist unstrittig. Warten wir es ab.

Zudem bevorzuge ich, dass man als mündiger Bürger eigenständig leben kann und sich der Staat nur minimal einmischt - was m.E. gegen die Grünen spricht. Ideologie ist nichts für die Realpolitik und große politische und damit auch gesellschaftliche "Sprünge" hängen die Bevölkerung ab. Dadurch werden im Ansatz gut gemeinte Ziel letztendlich sogar gegen die Bevölkerung durchgedrückt werden müssen. Die Effekte kann man bereits nach der kurzen Zeit schon erkennen. Nicht zuletzt die Einstellung des EH55 ist ein deutliches Zeichen.

Eine maximale Umverteilung im sozialen System ist für mich kein fairer Weg. Ein sozialer Ausgleich ist enorm wichtig und die Wohlhabenden müssen etwas geben, um schwächere oder unglücklichere Mitmenschen im System aufzufangen. Es muss aber in den Grenzen sein, dass es auch noch "Spaß macht". Trotz aller Rechenbeispiele ist deshalb auch ein BGE für mich das falsche Signal. Ich bevorzuge grundsätzlich das Leistungsprinzip. Somit ist die Linke und auch der linke Flügel der Grünen im Bund keine Option (ganz zu schweigen von NATO-Austritt, usw.).

Rechtsaußen ist für mich sowieso unwählbar, denn weder das Parteiprogramm noch ein Teil der Parteivertreter ist für mich akzeptabel. Die AfD hat sich von ihren Anfängen so weit entfernt, dass es einem demokratisch gesehen für die Parteienlandschaft schon leid tut.

Die SPD hat - analog der CDU - ihre Stellung als Volkspartei verloren. Ich kann aber bei der SPD auch nicht erkennen, dass dort der Wille besteht, dies zu ändern. Mit der Rolle als stärkste "Klientelpartei" in der Ampel stellt sie sich falsch dar. Aber was will Herr Scholz auch gerade anderes machen. Die Wähler haben eine 3er-Koalition gewollt und dass dabei schon im Koalitionsvertrag nur Brei rauskommt und Hr. Scholz einen erheblichen Teil seines Tagesgeschäftes mit dem "Einfangen" seiner Partner verbringen wird, macht es für das Land nicht besser.

Bleiben noch die Liberalen: der einzige Hoffnungsschimmer in der Ampel, aber da fehlt mir eben das Kaizen.

Mein ganzes bisheriges Leben lang wurde Deutschland von der CDU geführt und ich war bis vor zwei, drei Jahren sehr glücklich damit. Ich durfte eine behütete Kindheit und Jugend in einem reichen, sicheren Land genießen. Die Werte, die die CDU vertritt, finde ich an sich auch noch gut, aber man muss einfach zugeben, dass sie in vielen Sachen zu wenig getan haben bzw. in Zukunft tun würden. Gerade in Sachen Klima ist Merkels Strategie des Aussitzens und Abwartens alles andere als förderlich. Ich bin froh, dass jetzt mal andere Parteien an der Spitze sind. Nur so kann man Vergleiche ziehen und sehen, wo welche Herangehensweise die beste ist.

Ich trau der AfD am ehesten eine vernünftige konservative Regierung an. Das Wahlprogramm hat mich überzeugt, die Reden im Bundestag und in den Landtagen überzeugen mich, also bisher bin ich mit der AfD zufrieden.

Ich finde, dass alle Menschen das Recht auf ein Leben in Würde verdient haben. Außerdem ist mir sozial gerechter Klima-und Umweltschutz wichtig, sowie eine auf Entspannung orientierte Außenpolitik, die als oberstes Ziel die Friedenssicherung hat. Das wären so die wichtigsten Punkte und zu denen hat Die Linke die besten Lösungsvorschläge.

Abgesehen davon ist es die einzige im Bundestag vertretene Partei, die Unternehmensspenden ablehnt und sich glaubwürdig für ihre Ziele einsetzt

In den 90 ern war ich mal in der SPD.

Aber SPD nahe bin ich immer noch.

Obwohl ich katholisch bin, kam die CDU nie in Frage. Vielleicht weil die Eltern und Nachbarn dafür waren.

Ich war Erststimmenmässig auch woanders unterwegs, aber mit der 2. immer SPD.

Aber viellicht wird es demnächst die Rentnerpartei werden.

Rentner aller Länder - vereinigt euch.