Mit JungPferd Spazieren gehen?
Ist es sinnvoll mit einem Pony (2,5 jährig) spazieren zu gehen?
Sie kennt Bodenarbeit, ist Halfterführig und kennt das Fohlen ABC.
Ich mache keine langen Einheiten mit ihr, täglich zwischen 5 - 10 Minuten.
Es ist aber mehr Kopfarbeit und ich lasse ihr immer wieder Pausen. Sie lernt spielerisch.
Ich halte nichts davon sie zu überfordern, sie soll ja noch klein sein dürfen!
Sie ist 24/7 auf der sehr großen Koppel und kann sich austoben.
Sie ist etwas schreckhaft. (Mache immer wieder Anti Schreck Training)
Meist führe ich am Knotenhalfter oder Weidehalfter.
Ich bitte um angemessene Antworten.
Lg hanni
9 Antworten
Auch wenn mich jetzt sicher viele mit Hasskommentaren überschütten: Geh mit dem Pferd spazieren.
Ich war mit meinem Jungpferd draußen eine Runde in Stallnähe spazieren, da war er grad mal ein Jahr alt, musste er aber lernen, da die Koppeln für den Sommer ca. 10 Minuten vom Stall weg sind und ich dem SB damals nicht zumuten wollte, einen komplett überforderten Hengst zu führen.
Ich halte auch nichts davon, die Tiere bis sie 3 sind auf die Weide zu stellen und nicht anzufassen, dann aber zu erwarten, dass die Tiere alles kennen und können...
Mein Kleiner wird dieses Jahr vier, ist super gelassen und folgt mir überall hin, weil er mir vertraut, da wir schon viel zusammen gesehen haben.
Wir sind auch kleine Runden spazieren gegangen und auch größere Runden, nicht jeden Tag, vielleicht einmal in der Woche und nur so weit, wie ich einschätzen konntem ob er mitkommt oder nicht (geistig). Keine komplizierten Routen, die machen wir jetzt (komplizierter, noch nicht das Ende der Fahnenstange).
Ich finde, so eine 5 Minuten Runde in der Nähe der Vertrauten Umgebung super. Auch erst mal den Hof verlassen, kurz warten und wieder auf den Hof gehen reicht für den Anfang aus. Dein Pferd muss erst begreifen, dass es eine Welt außerhalb gibt.
Die Krux ist, dass man dafür einfach Erfahrung und die entsprechende Ausbildung braucht - insbesondere, um individuell und tagesaktuell sein Pferd einzuschätzen, ob es besser in der Herde bleibt oder nicht - und alles in der Frage zeigt, dass das nicht der Fall ist.
Hallo erstmal, bitte nimm es dir nicht zu herzen wenn du hier jetzt so ekelig angemotzt wurdest.
Ich bin mir zu 100% sicher dass dein junges Pferdchen keinen Schaden davon nehmen wird wenn du eine Runde mit ihm spazieren gehst. Es muss ja nicht weit sein oder alleine. So lang alles ohne Druck und in Maßen passiert ist es vollkommen okay. So wie du berichtest hat dein Pferd ja auch genug Freizeit auf der Wiese mit Freunden. Verbringt auch einfach so viel Zeit auf der Wiese ohne etwas zu fordern. Oft stärkt es das Vertrauen. Ich bin mir sicher ihr werdet ein tolles Team!
Ich weiß nicht was die Leute sich vorstellen was du mit deinem 2,5 Jahre alten Pferd machst aber darauf gehen wir einfach mal nicht ein.
Jeder war mal ein Anfänger und das vergessen die meisten. Damit möchte ich nicht sagen dass du einer bist bloß falls es so ist.
Und denk daran: Jeder über den du dich ärgerst wohnt mietfrei in deinem Kopf.
LG Milly :)
Naja, kennst du denn das Pferd? Ich verstehe ja warum ihr es falsch findet. Und ohne fachliche Anleitung sollte ohne Erfahrung natürlich nicht angefangen werden. Ob sie Anfängerin ist weiß doch aber niemand. Genauso hast du nur einen kleinen Einblick in die Aktuelle Situation bekommen. In meiner Antwort auf ihre Frage sage ich genau wie du dass eine kleine Runde nicht schaden wird. "Ja, mit 2,5 Jahren kann man das durchaus machen".
Auch gehe ich in meinem Text nur auf das Spazieren gehen ein. Vielleicht kam es auch etwas falsch rüber weil ich mich geärgert habe wie hier gleich wieder gehackt wird statt ihr eine nette Antwort zu geben oder zu erklären warum andere es für falsch empfinden. Es ist natürlich nicht gut ein so junges Pferd täglich zu trainieren. Wünsche trotzdem liebe Grüße und ich hoffe jetzt konnte ich mich besser erklären :)
Ich würde es noch in Ruhe lassen. Ist ja quasi noch ein Kind. Stell sie noch für ein paar Jahre (2 bis 3, je nach Rasse vielleicht auch 4) auf die Koppel, sodass sie sich gesund entwickeln kann.
Stell dir vor, du bringst einem 2-jährigen Kind Mathe bei😉
Lass sie spielen, Sozialkontakte knüpfen, schau regelmäßig nach ihr, das hilft auch schon, dass sie sich an den Menschen gewöhnt. Und wenn sie soweit ist, fang langsam mit einem erfahrenen Trainer die Jungpferdeausbildung an.
Ja, mit 2,5 J. kann man das durchaus machen. Im Rahmen! Nicht zu lange, nicht zu weit weg, nicht jeden Tag. Am Stallhalfter eine kleine Runde um den Hof und gut. Die große Koppel zum Toben ist toll - aber es fehlen die Altersgenossen? Auch muss da noch nicht wirklich Schrecktraining und sonstwas gemacht werden - sind einfach noch Spielkinder in dem Alter und das ist auch völlig ok.
Weil's grad passt ein aktuelles Beispiel: hab seit letztem Weihnachten eine neue Kundin, die ihre 1 1/2 j. Stute bewusst nicht in eine Aufzuchtherde gegeben hat. Das Pferd läuft seit dem in einer gemischten Offenstallherde, kennt Hand-/Bodenarbeit, Führtraining, Longieren, Spazieren, Geitnergassen, Stangen, Schrecktraining,...
Jetzt ist die Kleine 5, das Anreiten hat mit 3 nicht geklappt und auch nicht mit 4. Es waren mittlerweile 3 Trainer dran, es würde hier den Rahmen sprengen auf die Details einzugehen, nur soviel - es reiht sich nahtlos ein in die lange Liste der überforderten Youngster, die ich in meinem (Berufs)leben kennen lernen durfte. Andersrum eher weniger...
sorry gleich am anfang.
ich reg mich gleich schon wieder auf.
lass das kind kind sein und das fohlen fohlen.
wir sind nicht in korea oder japan, wo kinder von geburt an gedrillt werden.
dasselbe gilt auch bei einem pferd. lass es möglichst lange in ruhe. diese wettbewerberei, was ein fohlen schon alles kann, geht mir langsam auf den senkel.
nein. nicht spazieren gehen.
und auch kein schrecktraining am mann. damit erziehst du das tier dazu, dass es später hinter jeder ecke gespenster sieht.
ein fohlen findet seinen sozialen halt in der pferdegruppe. fähig, eine gesunde beziehung zum menschen aufzubauen ist es erst mit frühestens 3 jahren, ponys mit 4 bis 4 1/2 jahren.
mir gehen diese ganzen schnappis und zappelnden kasperköppe, die man zu früh "nur für 5 - 10 minuten" aus der gruppe geholt hat.
weisst du, wie echte profis ihre pferde anlernen? nee?
sie binden sie, wenn sie 3 sind jeden tag eine stunde am putzplatz oder neben dem reitplatz an, wenn die erwachsenen pferde aus der gruppe gearbeitet oder für die arbeit vorbereitet und nachbereitet werden und lassen sie zugucken. das fohlen abc haben sie bereits als saugfohlen vor dem absetzen gelernt.
es gibt eine folge der pferdeprofis, in der gezeigt wird, wie das fohlen von bernd hackls stute geboren und die zeit bis zum absetzen des fohlens begleitet wird. und genau so wie da wirds gemacht.
Darf ich fragen was du an angemessen nicht verstanden hast? Ich hab verstanden das du dazu eine eigene Meinung hast. Die hab ich auch! Du kennst die Hintergründe nicht. Sie ist eigentlich immer in ihrer Herde. Das ist kein Grund mich so anzufahren. Ich freue mich über respektvollen Umgang 😊
Darf ich fragen was du an angemessen nicht verstanden hast?
darfst du.
du bekommst sogar eine angemessene antwort.
die beginnt mit:
darf ich fragen, was genau du an meiner antwort nicht verstanden hast?
es handelt sich nicht um ein jungpferd, sondern um ein fohlen. und mit fohlen gehört nicht gearbeitet.
kinderarbeit halt...
halte ich gar nichts von und es ist auch nicht angemessen.
ich denk dann jedesmal "ach ja... und ich kann den scheiss dann wieder ausbaden und kann das tier grundkorrigieren, in einigen jahren wieder behilflich sein, einen last chance platz zu finden - nachdem man dem vetamt ein pony, das einen menschen schwer verletzt oder getötet hat, abgeschwatzt hat."
das tier ist noch nicht fertig auf pferde sozialisiert. die sozialisierung auf den menschen darf erst beginnen, wenn die sozialisierung auf pferde abgeschlossen ist. das ist NIE vor dem dritten geburtstag der fall.
im übrigen stiehlst du dem tier lebenszeit.
Diese Methode ist absolut veraltet. Je mehr die Pferde spielerisch und ohne Stress sehen, desto einfachet haben es alle beteiligten während des weiteren Lebens. Ebenfalls sitzt das Fohlen ABC so gut wie nie nach dem Absetzen. Ich will mein Pferd, egal ob 1, 2 oder 10 jährig führen können, in ne Klinik bringen können ohne dass es Schiss vor allem und Stress pur hat. Und dieses plötzlich von 0 machen auf 1h anbinden ist defintiv nicht stressfrei. Was für eine Scheisse wirklich
Wir leben nicht im wilden Westen
Je mehr die Pferde spielerisch und ohne Stress sehen,
viel spass beim spielen mit 600kg pferd.
je mehr mit pferden so rumgespielt wird, desto gefährlicher ist der tägliche umgang.
hab genug solche schnappis und spielerische auskeiler kennengelernt, denen man zwischendrin, damit sie es wenigstens rudimentär sein lassen richtig eine langen oder sie dezent mit dem schaufelstiel touchieren muss damit sie das bleiben lassen.
stell dir vor - die sachgerechte methode ist keineswegs veraltet. keins der pferde, die du auf der appassionata und ähnlichen veranstaltungen siehst, wurde als fohlen gearbeitet.
Ich will mein Pferd, egal ob 1, 2 oder 10 jährig führen können, in ne Klinik bringen können ohne dass es Schiss vor allem und Stress pur hat.
wie ich bereits erwähnte - das fohlen abc wird dem saugfohlen vermittelt. dazu gehört anbinden, halfterführigkeit, hufe aufheben, stillstehen, verladen, überall anfassen.
diese kindliche rumspielerei passt exakt zu leuten wie dir.
egal, was dir hier ein berufler erzählt, du behauptest das gegenteil und weisst es angeblich besser.
ich bin nicht hier, um nett zu sein.
ich bin hier, weil mir an den pferden liegt, nicht an leuten wie dir. du bist kein sklave. die pferde sind unsere sklaven und uns auf gedeih und verderb ausgeliefert. dann kann man die tiere und ihre bedürfnisse gefälligst respektieren.
spielerisch... pffffft... geh spielen...
Nee, dass ist absolut gar nicht veraltet! Es entspricht nur unserer "schneller-höher-weiter" Gesellschaft und dass alles jetzt sofort und gleich sein muss, dass man mit Tierkindern bereits volles Programm fährt. Und niemand mit Ahnung fängt mit einem 3j. an, Vollgas zu arbeiten wenn er bis dahin auf der Weide stand. Aber auch das passt - denn man kann dem Tier ja keine Zeit geben, es soll dann ja sofort funktionieren.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, mit einem 2 oder 2 1/2 j. das Fohlen-ABC ein wenig zu erweitern und ein bisschen mehr zu machen. Aber im Rahmen! Da muss nicht täglich irgendwas trainiert werden!
Mein halber Berittstall ist voll mit Jungpferden, die zu früh, zu viel, unter falschen Bedingungen Dinge tun sollten bzw. mussten, denen sie zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht gewachsen waren oder immer noch sind.
Ein Pferd lebt im Schnitt ca. 25 J., da muss doch nicht schon in den ersten Lebensjahren alles reingepresst werden, was irgendwie geht.
Was du dir alles zusammen dichtest ist wunderschön, aber tut hier überhaupt nichts zur Sache. Ich züchte selbst Pferde, verkaufe sie als Fohlen oder bilde sie selbst als Reitpferd aus, da brauchst du mir nicht mit Appasionata kommen. Spielerisch ist nicht gleich Spielen. Ein spielerischer Umgang mit Dingen wo das Pferd möglicherweise Angst vor haben könnte ist hier ein passendes Beispiel. Unsere Fohlen werden sehr gut auf das spätere Leben vorbereitet in den ersten 6-8 Monaten, aber ein Pferd braucht Routine und positive Erfahrungen, damit das auch so bleibt. Wird das Fohlen beim Verkauf nun Verladen ohne Mama, in eine fremde Herde geschickt, dann ist das keine so tolle Erfahrung und erstmal Stress, nun egal wie toll man das Fohlen darauf vorbereitet hat und wie man abgesetzt hat. Dies dann in der Aufzucht wieder zu wiederholen und positiv zu verknüpfen ist das einzig vernünftige. Ebenso steht kein Fohlen der Welt so still am Anbinder, dass dies nie weiter geübt werden muss. Sonst tut mir das Fohlen leid.
Mein aktueller Jährling hat mit Mama sehr viel erlebt, hat sich prächtig benommen egal bei was, und denoch steht die nicht immer still wie ein Stuhl
Da kann echt nur den Kopf schütteln über eine solche Antwort... du kennst weder Pferd noch FS, hast gerade Mal ein Minischnipsel aktuelle Situation geschildert bekommen und bist dir zu "100%" sicher.... Es ist richtig, dass jeder Mal angefangen hat. Unter fachlicher Anleitung hoffentlich! Und nicht an einem Jungpferd.