Mir geht's mental nicht gut, aber mein Vater nimmt mich nicht ernst?
Ich bin 16 und seit ungefähr 2 Jahren hab ich Probleme mit meiner mentalen Gesundheit.
Ich struggle mit Suizid Gedanken und Selbstverletzung.Letzten Monat habe ich meinen Hausarzt selbständig mithilfe meiner Schulsozialpädagogin gewechselt und mein Vater hat das mitbekommen(ich wollte es verheimlichen, da er immer direkt sauer wird und mir das nicht erlaubt hätte)Die Ärztin hat mir auch bestätigt dass da offensichtlich etwas nicht okay ist mit meiner mentalen Gesundheit, als ich das aber meinen Vater mitgeteilt habe, ist er völlig ausgerastet und meinte ich würde doch alles nur faken um ihn schlecht zu machen und ich würde mir damit dir Zukunft verbauen.
Ich bin auch mittlerweile wöchentlich krank(z.B. 3-4 tage starke Kopfschmerzen)aber mein Vater ist einfach jedes Mal richtig sauer auf mich und gibt mir die Schuld dafür krank zu sein?Er meine es würde alles am Handy liegen dass ich halt Fake krank zu sein um nicht zur Schule zu müssen. Einerseits kann ich ihn da nachvollziehen, aber er ist doch mein Vater und er sollte sich doch stattdessen um mich sorgen und kümmern.
Aufjedenfall meine Frage ist was kann ich da so wirklich tun also ich wäre auch gerne in Therapie(auch z.b. wegen den Verlust meiner Mutter)aber mein Vater rastet immer aus wenn ich das erwähne.
Mir ist klar dass ich ohne Einverständnis von ihm eine Therapie starten kann aber das Problem ist dass eigentlich alle Therapeuten die in Frage kommen immer Konto zu den Eltern wollen und sie überall mit einschließen wollen.Bitte helft mir weiter.Danke!
6 Antworten
Oh ich habe auch das Problem gehabt! Nur das es bei mir das Problem gab das ich Allein war und das der Arzt alles weiter erzählte auch wenn ich es ihm unter vertrauen gesagt habe und er es nicht sagen sollte!
Meine Mama hat irgendawann damals nachgegeben und mich da bei Arzt angemeldet!
Als ich dann Volljährig war habe ich mir einen anderen gesucht!
Tipp an dich Jugend amt kann auch helfen!
Offenbar hast du ja schon die Hilfe der Schulsozialpädagogin gesucht. Das ist gut und ich hoffe, du darfst dich weiter an sie wenden. Auch die neue Hausärztin scheint ja verständnisvoll.
Deinem Vater fehlt wohl jedes Verständnis, vielleicht ist er auch völlig überfordert mit der Situation. Das ist traurig. Vielleicht hat er selbst einige Probleme.
Hätte nicht die Schulsozialarbeit die Möglichkeit mit ihm das Gespräch zu suchen, wenn du nicht durchdringst zu ihm?
Hmm, was soll man da sagen? Ob du so ein Gespräch für angemessen hältst, musst du entscheiden. Dein Vater ist wohl sehr eigen.
Du kannst dir aber trotzdem weiter von ihr helfen lassen. Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo, du kannst dich mit allen Fragen wenden an die Nummer gegen Kummer,
116111.
Hier Link Kostenfreie Telefonberatung für Kinder und Jugendliche
Die Nummer ist kostenfrei.
Dir liebe Grüße,
Sabine
Hey!
Danke, dass du so offen und mutig über deine Situation schreibst – das allein zeigt schon Stärke, auch wenn sich gerade vieles schwer und ungerecht anfühlt. Es tut mir leid zu hören, wie sehr du mit deiner mentalen Gesundheit kämpfst und dass du dabei kaum Unterstützung von deinem Vater bekommst.
Hier sind einige Dinge, die du tun kannst: Nutze Anlaufstellen, die dich JETZT unterstützen könne. Auch wenn du noch keine Therapie starten kannst oder wartest, gibt es Hilfsangebote speziell für Jugendliche:
Jugendnotdienste & Krisendienste
- Kinder- und Jugendtelefon („Nummer gegen Kummer“) anonym & kostenlos: 116 111
- Online-Beratung: z.B. über www.nummergegenkummer.de
- Krisendienste in deiner Region – kann ich dir raussuchen, wenn du mir deinen Wohnort nennst.
Beratungsstellen (auch anonym)
- Caritas, Diakonie, Pro Familia, AWO – viele bieten Jugendberatungen an. Du musst nur aktiv werden!!
Bleib mit deiner Schulsozialpädagogin im Kontakt
Sie scheint dir bereits geholfen zu haben – nutze diese Unterstützung weiter!
Was tun, wenn dein Vater dich emotional unter Druck setzt?
Das Verhalten deines Vaters ist leider emotional nicht sehr entgegenkommend. Es ist nicht deine Schuld, dass du krank bist, traurig bist oder Hilfe brauchst. Du musst nicht seine Zustimmung „verdienen“, um Hilfe zu bekommen. Wenn er sagt, du „fakest“ nur – dann schützt er sich selbst vor dem Eingeständnis, dass etwas mit seinem Verhalten und in deiner Familie nicht stimmt.
Aber: Du darfst gesund werden – auch wenn andere das nicht wollen.
Wenn es akut gefährlich wird (z. B. wegen Suizidgedanken):
Scheue dich nicht, den ärztlichen Notdienst (116 117) oder in Notfällen den Notruf 112 zu rufen. Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Nähe ist kein Ort, an dem du „eingesperrt“ wirst, sondern eine Klinik, wo du sicher bist und dich erstmal erholen kannst.
Deine nächsten Schritte könnten sein:
- Mit deiner Schulsozialpädagogin zusammen gezielt nach Therapeut*innen suchen, die ohne Eltern arbeiten.
- Erkläre gleich zu Beginn, dass du keinen Kontakt zu deinem Vater willst.
- Nutze Nummer gegen Kummer oder lokale Beratungsstellen – sie können sogar beim Vereinbaren von Terminen helfen.
- Schütze dich psychisch, indem du dich innerlich abgrenzt: Sein Verhalten ist nicht deine Schuld. Und du bist nicht „falsch“, nur weil du leidest.
schreib mir wenn du weitere Unterstützung brauchst.
lg Sabine
Wenn dein Vater Dich nicht ernst nimmt dann gehe selber zum Hausarzt.
Vielleicht hat auch das hilfstelefon Nummer gegen Kummer einen guten Rat?
Sie möchte von sich aus auch ein Gespräch mit meinem Vater aber bis jetzt hab ich nie zugestimmt.
Mein Vater hat mir schon oft ausdrücklich gesagt dass ich mich nicht auf solche Leute einlassen soll und denen nichts von Zuhause erzählen soll da sie unnötig Probleme machen.
Deswegen würde er auch ausrasten wenn es dazu kommt und erst Recht wenn er herausfindet dass ich mit ihr über meine Probleme gesprochen habe.