Mich macht diese Einsamkeit + alleinsein so fertig?
Ok, ich stelle diese Frage zwar in jeden Sommerferien aber es wird gefühlt in jeden Sommerferien schlimmer.
Und zwar bin ich extremst introvertiert, traue mich nicht andere Leute (die ich in RL kenne, bei leuten die ich nicht kenne kein Problem) anzuschreiben oder so, z.B. ob man mit ihnen mal zocken könnte oder sowas. Und eigentlich habe ich darauf auch keine Lust (auf Videospiele) aber das ist halt das Einzige was die Leute, die ich kenne, machen. Und hab deswegen nur Schulfreunde.
Und weil ich das nicht mehr so mache, gehöre ich nicht wirklich dazu (habe ich aber noch nie).
Ich denke halt auch, wenn ich jemand schreiben würde, dass ich ihn nur nerven würde.
Jedenfalls würde ich mir einfach so gern einen Menschen wünschen, einer reicht schon.
Seit dem die Sommerferien begonnen haben (ist zwar noch nicht so lang, aber wird sich wahrscheinlich nichts ändern), ist mein einziger sozialer Kontakt meine Mutter und eventuell noch mein Vater, aber den sehe ich eh kaum.
Hab halt andere Interessen als die Leute, die ich kenne.
Wie kann man das Gefühl (gerade abends) betäuben?
Lebst du in einer Stadt oder eher auf dem Land?
in einem kleinen Dorf
Kannst du relativ simpel in die nächstgrößere Ortschaft/Stadt fahren?
Nope, leider nicht
4 Antworten
Hallo Tomatenveteran!
Was ich schon lange fragen wollte: Was bedeutet dein Nutzername eigentlich?
Ohne reale Kontakte ist das mit dem Menschen zum Reden oder andere Dinge zu unternehmen ein wenig schwierig, es ginge dann ja nur übers Telefon oder online in Chats.
Früher (😃) gab es so etwas wie Fernschach. Per Postkarte. Hatte was. Ich bin auch 5-10 Kilometer mit dem Fahrrad in ein Jugendzentrum zum Tischtennisspielen gefahren. Es gab auch Gruppen, die Filmprojekte machten. Andere spielten bei selbstzusammengestöpseltem "Flutlicht" abends über die Teppichstange in Zweierteams Volleyball. Fahrradtouren zum nächsten Badesee, Paddeltouren oder Schnitzeljagd, Musikhören bei einem aus der Gruppe im schallgedämmten Kellerraum, und alles diskutieren, was man so mitbekam oder was einen bewegte. Jugendclubs mit Tanzmusik nicht zu vergessen.
Wenn solche Strukturen fehlen, ist es schwierig. Da scheint zunächst Onlinechatten noch am ehesten möglich. In einem Interessensbereich, der dir Spaß macht.
Was sind denn deine Interessen überhaupt?
LG
gufrastella
Aber Veteran? Das ist schon sehr ausgefallen. Liest du Biografien? Die Lost Places zu finden, stelle ich mir nicht so einfach vor. Ich habe den Eindruck, dass es sowieso in unserer Republik kaum noch einsame Orte gibt. Wird nicht inzwischen alles zugeklotzt? Wo war dein letztes interessantes Urbex-Objekt?
Wo war dein letztes interessantes Urbex-Objekt?
Das war ein verlassener Bauernhof, leider war auch nicht mehr so viel übrig aber man hat gerade noch die Tapete aus den 80ern (evtl. 10 Jahre früher oder später) erkennen können - und eine Badewanne stand noch drin :D
Veteran ist mir einfach spontan eingefallen, keine Ahnung warum...
In deinem Hirn geht es interessant zu, ich wüßte jetzt niemanden, dem spontan "Veteran" einfiele.
Alter verfallener Bauernhof klingt gut. ich stelle mit gerade einen vor, der letzt zu Neujahr abgebrannt ist und nun vor sich hingammelt.
Gehört es zu dem Urbex-Konzept, dass man auch versucht herauszufinden, wer dort mal gelebt hat, was us den Menschen geworden ist? Wenn nicht, mich würde so etwas interessieren.
Tomatenzucht mal probiert?
Gehört es zu dem Urbex-Konzept, dass man auch versucht herauszufinden, wer dort mal gelebt hat, was us den Menschen geworden ist? Wenn nicht, mich würde so etwas interessieren.
Jaa. Es geht darum, die Geschichte hinter dem Ort zu erforschen.
Hast du schon mal echt geschluckt bei dem, was du zu einem Ort herausgefunden hast?
Leider war ich noch nicht bei so vielen Orten, weil diese oft sehr weit weg sind. Und in meiner Umgebung habe ich bisher nicht viel gefunden.
Aber auch von anderen Leuten (auf YouTube z.B.) habe ich bisher echt krasse Storys mitbekommen. Man kann schon sehr viel herausfinden, besonders bei Orten, die noch nicht von Vandalismus betroffen sind. Solche Orte sind selten, leider. Besonders, weil es eine öffentliche Karte gibt von Aufmerksamkeitsgierigen. Man kann wirklich beobachten, wie diese Orte nachdem sie zu der öffentlichen Karte hinzugefügt werden, langsam zerstört werden.
Das kenne ich von schönen Gegenden, Bergtouren, Gipfel, die ins Netz gestellt werden und danach überlaufen sind. Mir sind eher einsame Orte meistens lieber.
Ja, ist hier auch. Seitdem sie den Wanderweg hier vermarkten hat man kaum noch Ruhe
Kenne ich, nervt. Ich bin hier im Oberallgäu, in den Ferien viele Touris.
Zu Corona-Zeiten, der erste ausgangsbeschränkte April, das war so klasse, niemand unterwegs, du hattest die Wege für dich allein...
Ich sag mal Servus, bin müde. Wir können ja mal wieder quatschen. Über einsame Orte und übers Fotografieren und über interessante Bücher oder sonstwas.
Das kann ich mir vorstellen, hier ist es ja im Sommer (besonders an Wochenenden) schon sehr voll, dann will ich nicht wissen wie viele da oben sind.
Generell fande ich die Corona-Zeit ziemlich entspannend, auch wenn es ironisch klingen mag. Klar, der Auslöser war nicht so gut aber so an sich der Lockdown hat teilweise echt gut getan.
Gute Nacht!
Ich kann mir das vorstellen; in meiner Heimat hatte ich solche Gedanken manchmal auch, wenn damals zur Schulzeit, wo es noch kein Internet gab, "nix los war" und man allein im Bett lag oder irgendwo daheim rumsaß. Das konnte schon drückend werden - ich habe dann meist einen Film geschaut und mich abgelenkt, weil ich auf der Mattscheibe Menschen sah und da ging das schon.
Ich denke halt auch, wenn ich jemand schreiben würde, dass ich ihn nur nerven würde.
Du hast die falsche Herangehensweise - so denkt man nicht bzw. wenn man so denkt, redet man sich nur selbst nieder und macht sich klein, baut Selbstbewusstsein ab und nicht auf. Wer immer nur denkt, er falle allen lediglich zur Last, steht sich und seinem Glück im Weg.
Wenn du auf dem Dorf wohnst und dort eher ruhig bist und keine Leute sowie keine Möglichkeit, irgendwas zu unternehmen ist das Gefühl verständlich, da wird man mürb und weiß nichts anzufangen - vielleicht wäre aber ein neues Hobby etwas, eventuell Lesen ... oder du informierst dich über alte Fernsehserien und schaust dir in der Mediathek usw. peu à peu die Folgen an. Ich mache das im Urlaub immer wieder & habe mir vorgenommen, in meinem bevorstehenden Urlaub (ab Donnerstag) den guten alten Schimanski (Tatort von 1981 bis 1991) mal wieder zu erkunden.
Lass' dich nicht hängen und denke positiv(er), am besten erstmal von dir selber, ehe du zum Sturm auf das Leben bläst und richtig durchstartest.. und versuche auch die Sommerferien nicht als schlimm anzusehen, sondern als was Schönes. Wenn du denkst, dass es schlimm wird, wird es das ggf. auch, wenn du aber denkst, es wird mit Sicherheit gut, dann stehen die Sterne gut, dass es eine tolle Zeit wird.
Und freue dich auf die Zukunft, die sicherlich u.a. den Führerschein und ein Auto mit sich bringt. Für mich war es damals ein riesiger Schritt, als ich 18 war und den Führerschein sowie ein eigenes Auto hatte - ein uralter Audi 100 für 500 Euro, aber er hatte vier Räder und brachte mich überall hin. Durch meinen Audi lebte ich richtig auf und kam zum ersten Mal richtig raus.
Ich, als jemand der aus dem gleichen Grund auch alleine in den Urlaub fährt hat sich daran eigentlich ganz gut gewöhnt 😂 (es ist eigentlich relativ traurig)
Nach der Schule (war bei mir auch erst 2 Jahre hat) war danach nichts mehr, jeder hat sein eigenes Ding gemacht.
Davor hat man sich schonmal im Freibad getroffen, ist in den Urlaub gefahren, ins Kino, gemeinsam online gezockt, Club, …
Ich denke, man braucht einfach einen Grund um gemeinsam an einem Ort zu sein, danach hat man zusätzlich die Möglichkeit sich für etwas außerhalb zu treffen.
Man muss so etwas aktiv betreiben, sonst verlieren sich die Freundschaften auch wieder.
Natürlich könnte man auch über das Internet neue Leute kennenlernen… aber es ist schwieriger weil dieses Ding wo man sich sowieso regelmäßig im RL sieht, fehlt.
Hallo, auch wenn du in einem Dorf wohnst, vllt gibt es ja irgendwie einen Sportverein/Musikverein oder irgendeine andere Gruppe wo du reingehen kannst. Ich bin z.B sehr schüchtern aber bin trotzdem in einem Musikverein. Dort habe ich zwar eigentlich keine Freunde und stehe auch oft alleine da, jedoch macht mir das musizieren einfach Spaß und ab und an habe ich doch Gespräche mit anderen Menschen dort. Durch die regelmäßigen Proben bin ich nicht so oft alleine und fühle mich nicht so einsam.
Generell, obwohl das sehr schwer als introviertierter/schüchtener ist, sei offen für neues, lächle anderen zu, biete deine Hilfe an. Was ich z.B oft mache ist einfach irgendwelche Fragen zu stellen, dann muss ich weniger reden und führe trotzdem ein Gespräch.
Schau außerdem Videos darüber an wie man Selbstbewusstsein aufbauen bzw. ausstrahlen kann, das hilft auch sehr.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen :)
Die Frage ist halt, wie ich jemand anlächeln soll /Hilfe anbieten soll, wenn ich niemand sehe. Ich will einfach schnell die Sommerferien herumbekommen, dass ich wieder so einen Rhythmus habe - obwohl ich eigentlich Schule auch hasse.
Sportverein hab ich alles ausprobiert. Judo, Fußball,... nichts hat mir gefallen.
vllt gibt es ein Feriencamp (zumindestens für nächste Sommerferien, jetzt ist es wahrscheinlich zu knapp). Dort kennt man nähmlich meistens noch niemanden und kann dann komplett ohne Vorurteile versuchen eine "neue Persönlichkeit" aufzubauen. Für diese Ferien, vllt gibt es irgendwelche Kurse oder so? Ansonsten könntest du auch für weniger langweile einfach ein Praktikum machen bei irgendeinen Job der dich evtl. interessierst, da lernst du dann auch neue Menschen kennen und sammelst noch dazu berufliche Erfahrungen.
Und obwohl das jetzt sehr altmodisch und komisch klingt, aber ich habe tatsächlich eine zeitlang auch Brieffreundschaften gehabt, die sind auch sehr toll, da gibt es z.B die Webseite studentsoftheworld (oder so ähnlich), da muss man auch nicht echte Briefe schreiben, oder die App Softly.
Danke für die Antwort. Ich weiß selbst nicht genau, was ich für Interessen habe. Ich gehe ganz gern zu verlassenen Orten und fotografie dort (also das nennt sich Urbex)
Ansonsten schaue ich sehr viel Serien und höre Musik, also nicht viele Hobbys.
Wie ich auf den Namen gekommen bin, weiß ich garnicht mehr so wirklich. Aber ich mag Tomaten :)