Keine Freunde, was jetzt?
Wie der Titel schon sagt, habe ich keine Freunde.
Freundschaften schließt man normalerweise in der Grundschule oder im Kindergarten. Letzteres ging schlecht, weil ich erst mit 5 nach Deutschland ausgewandert bin. In der Grundschule wurde ich dann Gemobbt, weil ich kein Deutsch konnte und arm war.
Mein erster kleiner Freundeskreis den ich hatte war an der Mittelschule und hielt 3-4 Jahre. Es gab oft streit und mehrere Kontakt Abbrüche, ich Dachte das Freunde immer etwas zusammen Unternehmen und war ich mal nicht dabei hatte ich immer einen Komplex das ich ausgeschlossen werde und habe mich wie ein Arsch benommen. Meine Freunde hatten dann irgendwann genug und fingen an mich wirklich auszuschließen und mich nicht als Teil der Gruppe behandeln. Der Höhepunkt war dann auf der Klassenfahrt, wo ich ganz alleine in einen Zimmer musste und meine Freunde alle im selben Zimmer waren, obwohl eigentlich noch Platz für mich wäre sie aber noch jemand anderen mit ins Zimmer nahmen, der eigentlich nie etwas mit uns zu tun hatte. Zusätzlich wollten sie auch an dem freien Tagen wo wir selber was machen konnten nichts mit mir Unternehmen. Ich brach dann den Kontakt ab, weil es mir damals zu viel wurde und ich in dem Moment aus meiner egozentrischen Sicht lieber gar keine Freunde hätte als solche.
Nach diesem Vorfall war ich ein paar Wochen alleine Unterwegs, bis ich mich mit meinen Sitznachbarn der zu einer großen Jungs gruppe aus meiner Klasse gehört anfreundete und durch ihn mehr oder weniger zu diesem großen Freundeskreis gehöre.
Seit dem ist 1 Jahr vergangen, ich hab jz ein paar "Schulfreunde", mehr aber nicht. Wenn man es genauer sagen will, dann sind die eigentlich nur gut mit mir damit ich denen in der Schule helfe und sie jemanden zum auslachen haben. Manche aus der Gruppe meinen auch, das ich immer noch nicht dazu gehöre und schmeißen mich aus den chats etc raus.
Letztens hab ich die ganzen Chats durch gelesen und daran Gedacht wie viel besser eigentlich mein freundeskreis damals war und erst jetzt 1 Jahr später wirklich realisiert was ich damals Angerichtet habe, na ja jetzt ist es zu spät und ich kann nichts mehr daran ändern.
Jedenfalls besteht mein Leben momentan nur aus social media und einsamkeit, mit einsamkeit hatte ich eigentlich nie ein Problem, da ich mich recht gut selbst beschäftigen konnte. Doch in letzter Zeit kann ich mich kaum auf eine Sache fixieren und bin die ganze Zeit sinnlos gestresst. Wenn ich in alten Erinnerungen schwelge fange ich an zu heulen und es fühlt sich so an als ob die Zeit schneller vergeht.
Lange rede kurzer Sinn, es schaut so aus als ob ich echt dringend neue Freunde brauche, jedoch weiß ich nicht wie ich welche finden kann.
Ich freue mich über jede Antwort
Lg Oxygenxx
4 Antworten
Ich hatte auch einen Freundeskreis, der mich ausgeschlossen hat. Das kam aber nicht daher, weil ich mich daneben benahm, sondern eher ein taktisches ausschließen von einer Person, die mich immer als Konkurrenz sah und Mir alles wegnehmen wollte.
dummerweise haben die andern alle ihre Lügen und Lästereien über mich geglaubt.
und da war für mich klar lieber alleine als so etwas als Freunde haben, die mich anscheinend trotz 15 Jahre Freundschaft nicht kennen und lieber einer dahergelaufenen glauben, die kürzlich erst dazu gekommen ist.
also habe ich allen die Freundschaft gekündigt, war dann auch eine ganze Weile alleine. Genau genommen circa vier Jahre.
anfangs fühlte ich mich auch ziemlich alleingelassen und verraten. War ein wirklich beschissenes Gefühl. Ich war auch sehr zurückgezogen, litt an Depressionen. irgendwann habe ich dann den Arsch hoch bekommen. habe an dir gearbeitet, nicht optimiert (optisch wie auch charakterlich dann gestärkt) und bin mehr aus mir raus gekommen. Ich habe nicht mehr auf andere geschaut sondern nur auf mich. Ich habe aufgehört immer auf andere Rücksicht zu nehmen und mich selber dabei zu vernachlässigen.
mein ehemaliger Freundeskreis bekam das mit und besonders die falsche Kuh, die mich ausgrenzen wollte, hat das richtig als Problem gesehen, dass ich plötzlich finanziell besser stand, optisch besser aussah, neue Kontakte geknüpft hatte und so weiter. Sie war richtig von Neid zerfressen und hat alles mögliche versucht, um mich weiter in ein schlechtes Licht darzustellen. Aber da hat mich nichts von allem interessiert oder auch im Ansatz verletzt, weil ich mit denen komplett durch war. Besonders mit ihr. Der Kontakt hat sich auch sehr schnell eingestellt, so dass ich dann nichts mehr von ihr oder den anderen gehört habe. Und mir ging es dann auch viel besser.
kurz darauf hab ich dann neben den Bekanntschaften auch meinen Freund kennen gelernt, in meinem neuen Beruf habe ich die nach und nach neue Freundschaften und Bekanntschaften geschlossen. Du kannst überall und immer wieder neue Freunde kennen lernen, es reicht ja auch schon, wenn du einfach gute Bekannte hast, wo sich das dann langsam zu neuen Freundschaften entwickelt.
Freundschaften entwickeln sich mit der Zeit. Du kannst nichts erzwingen oder einfordern. So läuft es einfach nicht.
sei einfach du selbst, wenn jemand dich so nicht mag wie du bist, kann es dir völlig egal sein. Lass dich nicht von anderen ausnutzen. Du musst dir selber treu bleiben und für dich selber einstehen. Wenn andere dich ausnutzen wollen für irgendwas, dann würde ich an deiner Stelle denen Den Rücken zu drehen. Sie haben dich doch nicht verdient. Du bist ja trotzdem einsam, auch wenn du denen hilfst und dich ausnutzen lässt. Deswegen bringt es dir das doch gar nichts. Da würde ich sie lieber in die Wüste schicken.
Genau in einer ähnlichen Situation befinde ich mich gerade auch.
ich erzähle dir einfach mal meine Geschichte. Vielleicht hilft es dir ja irgendwie ein bisschen.
Am Anfang waren wir sieben Personen. Wir haben eigentlich alles zusammen unternommen und uns jeden Tag gesehen. Zerborchen ist es daran, dass eine Freundin von uns sich von ihrem Freund getrennt hat und damit alles kaputt gemacht. Sie fing an Streit innerhalb der Gruppe zu schüren, uns gegeneinander auszuspielen, etc. Dann sind ein paar Freunde nach dem Studium oder dafür weggezogen, auch auf Grund der vielen Streitereien. Irgendwann gingen wir alle getrennte Wege. Es war ein schleichender und schmerzhafter Prozess. Kontakt gibt es keinen mehr. Vermissen tue ich sie sehr. Wir haben eigentlich die letzten 5 - 6 Jahre sehr viel Zeit zusammen verbracht und sehr viel schöne Momente gesammelt. Jetzt weiß ich nicht mal was sie machen oder wie es ihnen geht. Geredet haben wir seit gut 6 Monaten nicht mehr miteinander. Ich denke oft daran zurück und ja es tut sehr weh. Irgendwann habe ich es dann akzeptiert und versucht mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen, aber irgendwie hat es nicht gut funktioniert. Man kann nun mal Menschen nicht ersetzen. Früher habe ich mich oft gefragt ob ich sie kontaktieren soll, aber irgendwie getraut habe ich mich auch nicht. Das Leben geht weiter und man kann die Zeit leider nicht zurückdrehen. Freunde habe ich jetzt auch keine mehr, ich mache ab und zu was mit meinen Arbeitskollegen nach der Arbeit. Aber das wars dann eigentlich auch.
Tja jetzt weiß du wenigstens du bist damit nicht alleine :)
Hallo,
das ist echt deprimierend, alleine deinen Text zu lesen macht mich traurig,
Hast du mal versucht, mit deinem ersten Freundeskreis zu reden, dich zu entschuldigen?
Spring bitte über deinen Schatten. Sprich mit Ihnen, entschuldige dich und halte dich an dein Wort. Und ja, es ist eine Schmach und bring Scham und Unwohlsein mit sich, aber alles ist besser als deine momentane Clique!
Ich wünsche dir wirklich neue oder auch alte Freunde, denn mit den Leuten, die dich im Endeffekt nur ausnutzen zu ihrer Belustigung und Hausaufgabenbewältigung, kann man ja nicht glücklich werden!
lg Pred
Ne, diese Leute haben jetzt wirklich etwas gegen mich und ignorieren mich eigentlich komplett. Ich hatte noch ein paar online Freunde, diese haben jetzt aber viel mehr in rl zu tun und kommen gar nicht mehr online.
Wie alt bist du denn?
Hatte und habe ähnliche Probleme.
Kannst mir gerne schreiben. Vielleicht gibt es ja Gemeinsamkeiten und wir bleiben in Kontakt.
Ich kenne das, überall ausgegrenzt zu werden. Das macht depressiv.
Leider sind Menschen so.