Menschen helfen - bringt nichts?

5 Antworten

Hi :)

Wenn man nur hilft um wertgeschätzt zu werden und nicht um einfach zu helfen damit es andren besser geht oder sich freuen, ist die Hilfe auch nichts mehr wert.

Außerdem kommt es auch drauf an, wie und wobei man hilft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WwernerR363  27.03.2023, 19:32

Helfen muss man bzw. müssen die Leute wollen! Ich bin durch ein körperliches handicap sehr oft auf Hilfe angewiesen und auch darauf daß man mir helfen will! Also habe ich dafür zu sorgen! Ich kann und darf ja niemand dazu zwingen!

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Mit der Einstellung sowieso nicht. Glaub mir wenn du Menschen hilfst, wird dir auch mal geholfen werden

Das ist die Macht der Spiegelneuronen, die uns menschlich machen.

Ganz so einfach ist es zwar wohl doch nicht, aber als Gesamteffekt stimmt es. Du fühlst dich einfach gut, wenn du das Bewußtsein hast einem anderen geholfen zu haben. Deshalb wird teilweise sogar Altruismus als Verhaltensweise grundsätzlich in Frage gestellt. Man spricht dann von einer Altruismushierarchie.

Also ich helfe nicht, weil ich Dankbarkeit oder Beifall erwarte. Das ist die völlig falsche Haltung zu dem Thema. Ich mach das, weil es mir Spaß macht. Viel lieber gebe ich, als Geschenke zu bekommen. Hast du schon mal was gerne verschenkt? Das Gefühl dabei ist mindesten genauso schön, wenn nicht schöner, als beschenkt zu werden.

Ausnutzen oder verarschen braucht man sich natürlich nicht lassen. Wenn jemand nur nimmt und einen aussaugt, hat er meine Fürsorge nicht verdient. Da ziehe ich eine klare Grenze. Es gibt genug Menschen, die das wertschätzen können, denen lasse ich das auch zukommen.

Oftmals kommt der positive Effekt erst viele Jahre später von dem Gegenüber zurück. Aber das gute Gefühl anständig und richtig gehandelt zu haben, ist eigentlich sofort da und das gibt mir ein gutes Inneres. Wenn ich abends in den Spiegel schaue und mich selber leiden mag, dann ist das mir viel wert.

Manchmal mache ich das auch nur aus Spaß und weil ich gute Laune habe. Dann lächele ich fremde Menschen an, die traurig gucken oder halte einer alten Oma mit Rollator die Tür auf. Diese positiven Vibes tragen mich dann durch den ganzen Tag. Einfach nur so. Da brauche ich keine Strichliste oder Dankbarkeit. Ich pushe einfach selber meinen Lebenswert und den meiner Umgebung.

Man sollte an sich anderen helfen, weil man es möchte. Es fühlt sich einfach gut an, was für andere zu tun (zugegeben, auch ich erwarte mir zumindest dass es anerkannt wird, dass ichs mache).

Viele danken es einem sehr wohl. Hast du es jemals probiert, also wirklich Zeit oder sonstige Ressourcen geopfert, um jemandem zu helfen? Schon wenn man Leuten den Weg erklärt, sind die meisten klar dankbar. Ehrenamt ist ähnlich, bei der Rettung sind die Leute froh, dass ihnen wer hilft. Dass man dafür nichts bekommt, nicht mal Wertschätzung, ist nicht wahr, und deutet eher darauf hin, dass du noch nie wem geholfen hast, der Hilfe wirklich brauchte.

Denkst du hier eher an Haushalt, bei den Eltern? Das ist kein Helfen in dem Sinn, sondern etwas das selbstverständlich ist. Da Dankbarkeit zu erwarten ist recht unsinnig, außer du machst wirklich außergewöhnlich viel. Und gerade bei Leuten die man kennt, die halt erwarten dass du was machst, ist es eher sinnlos auf Dankbarkeit zu hoffen. Gewohnheit ist da der größte Feind.