Menschen die in eigener Realität leben?
Vorab, ich meine keine Autisten!
Ich habe es jetzt schon bei drei Menschen bemerkt, mit denen ich mal befreundet war. Am Anfang denkt man, es sind korrekte Leute, die ehrlich sind, sympathisch und auch einfühlsam. Mit der Zeit und desto besser ich sie kennengelernt habe, habe ich bemerkt, wie sie sich ihr ganzes Leben zusammen lügen. Sie geben anderen immer die Schuld für alles, mogeln sich durchs ganze Leben, sind zum Teil wirklich gehässig… und werden irgendwann wirklich enorm toxisch. Spricht man sie auf Fehler an, fangen sie entweder an zu weinen und versprechen sich nie wieder so zu verhalten ( was natürlich dann eh so weitergeführt wird ) oder beschimpfen einen oder wollen einen im besten Fall manipulieren… Ansonsten bemerkt man, das diese Menschen nicht ganz „da“ sind, sie sind immer zwischen zwei Welten, so fühlt es sich jedenfalls an. Man weiß nie so ganz wo man dran ist. Sie fixieren sich bzw enorm auf Serien, Video Spiele und leben da zum Teil wirklich drin.
Und meine Frage ist, kennt ihr solche Menschen? Habt ihr noch Kontakt zu ihnen? Auch wenn ich für mich entscheiden musste, den Kontakt abzubrechen, interessiert es mich trotzdem stark was bei solchen Menschen im Kopf vorgeht.
5 Antworten
Satirisch betrachtet haben immer nur die anderen ein falsches Weltbild bzw. leben in einer falschen Vorstellungswelt. Das liegt jedoch daran, daß jeder Mensch andere Umgebungsbedingungen und andere Lerninhalte hat.
Ziel sollte es sein, daß sich Menschen in ihren Vorstellungswelten untereinander annähern oder die Unterschiedlichkeiten tolerieren, so gut es eben geht. Manchmal klappt es gut, und manchmal auch gar nicht. Wie gut oder wie schlecht es im Einzelfall klappt, das findet man erst heraus, wenn man es versucht. So etwas gehört zum Lebensrisiko. Wo es nicht klappt, da ist es besser, aus größerer Entfernung einigermaßen freundlich miteinander umzugehen, als sich aus der Nähe in die Haare zu geraten.
Hm joa. Habe auch schon mehrere davon kennengelernt. Streng genommen haben wohl mehr als 90% ein falsches Weltbild (wenn man die Welt objektiv wissenschaftlich annimmt). Ich denke was du jedoch eher meinst, sind Folgen vom unter Anderem dem Internet (gab es früher auch schon, heutzutage jedoch vermehrt, da das Internet sowas erleichtert). Das kommt meist so zustande, dass die Menschen sich isolieren (keine komplette Isolation erforderlich) und sich aufgrund von kognitiver Dissonanz immer weiter in ihre Weltansicht hineinsteigern. Unbewusst filtern sie andere aus, da das einsehen, dass das eigene Weltbild falsch ist ein immenser Einschlag auf die Identität und somit gegebene Sicherheit (überlebenswichtig) des Menschen ist.
Ich hatte schon mal einen kennengelernt der sehr von sich und seiner Meinung überzeugt war. Seine Pläne für die Zukunft waren sehr unrealistisch, da er wie er wirklich war (seine äußere Realität/wie ihn andere wahrnehmen) sich sehr von dem unterschied, für das er sich hielt (innere Realität). Überreden kann man sowas auch nicht bzw. sehr schwer, da wie bereits angeführt dieses spiel zwischen äußerer und innerer Realität, sofern sie nicht übereinstimmen, Angstzustände auslösen und Unsicherheit schaffen.
Hatte das leider auch sehr lange mitgemacht, gut reden bringt da leider echt nichts das stimmt…
Menschen die in eigener Realität leben?
Und meine Frage ist, kennt ihr solche Menschen?
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Erst einmal guten Abend.
Solche Mensche kenne ich sehr gut, weil sie in meiner Nachbarschaft leben. Es gibt welche die positiv in ihrer Welt verharren. Aber auch solche, die wir hier als "doble cara" bezeichnen.
Also Leute mit zwei Gesichtern. Sie sind wie Dr. Jekyll and Mr. Hyde. Freundlich, wenn sie etwas von dir wollen, und Mr. Hyde, wenn sie dich betruegen und beklauen. Und die laufen hier frei herum, ohne eingesperrt zu werden. Das machte mir am meisten zu schaffen.
Das, was du beschreibst, kenne ich leider zu oft ;-((
Diese Leute aendern ihr Gesicht, ihre Meinung und ihr Verhalten schneller als sie die Unterwaesche wechseln.
Furchtbar.
Fazit: Man muss sie rechtzeitig entlarven, bevor man sich auf sie einlaesst. Ich bin mittlerweile seeeehr vorsichtig geworden, was das Kennenlernen von neuen Bekannten angeht.
Gute Nacht ;-)
Das gefaellt mir ! Sehr, sehr gut !!
Genau. Deine Unabhaengikeit muss jede Beziehung toppen. Denn nur du kennst dich besser als alle fremden Menschen es koennen.
Je mehr dein Selbstbewusstsein waechst, desto weniger haben andere Menschen die Moeglichkeit, dich zu manipulieren!
Stay cool und spiel den Django ;-))
Der hat sich von keinem anderen beeindrucken lassen. haha
Dein Standpunkt ist nicht ungefährlich, er impliziert, dass es auch Du selber sein könntest, der so gestrickt ist. Dass Menschen immer einen gewissen Egoismus, Selbsterhaltungstrieb haben ist doch natürlich und dürfte auch für Dich gelten.
Nach welchen Kriterien stellst Du denn fest, dass "die sich ihre Welt zusammenlügen"? Natürlich nach Deinen eigenen Wertmaßstäben, die sind doch letztlich aber nicht "besser" als andere, sondern eben nur anders.
Die Kunst, miteinander auszukommen ist (u. A.), Ehrlichkeit in dem Sinne, dass man sich gegenseitig klarmacht, "aushandelt", wie man zu einem Kompromiss kommt, von dem beide etwas haben.
Wer erwartet, Andere müssten so sein wie man selbst, kann schnell einsam werden...
Ich verstehe was du mir damit sagen möchtest, aber wenn man jemanden 16 Jahre kannte, weißt du einfach wie die Person drauf ist…
Es ist doch immer ein gegenseitiges Verhältnis, natürlich kann es sein, dass man gar nicht zueinander kommt, dann käme für mich aber eher der der Schluß infrage, dass man eben nicht zusammen passt. Aber nun sich als "ok und normal" und den Anderen als "Realitätsabgehoben" zu sehen... nee, das wäre mir zu "hoch", ich bin nicht der die absolute Wahrheit Innehabende.
Ein wirklich guter Freund von mir ist so.
Ich habe sehr viel Zeit damit verschleudert ihm einen besseren Weg zu zeigen.
Am Freitag hat der jetzt wieder so ein Ding gerissen dass ich mich entschlossen habe den Kontakt möglichst abzubrechen.
Gut das du das gemacht hast… vor ca 2 Monaten habe ich auch kurzfristig den Kontakt mit der letzten Person abgebrochen und sie überall blockiert, damit es einfach auch nicht mehr die Möglichkeit gibt mich zu manipulieren. Zuletzt hatte ich sogar kleinere Panikattacken, wenn ich gesehen hatte, das sie mir geschrieben hat…
Den Kontakt ganz abzubrechen wird für mich wohl erstmal nicht möglich sein, er wohnt hier ums Eck. Auch wegen Freundeskreis und Familie.
Viele andere haben auch schon den Kontakt zu ihm schon abgebrochen und er hat kaum noch jemand. Wirklich hart so was zu sehen er Zockt jetzt fast nur noch wow.
Ich musste das auch lernen. Was du vielleicht hören musst ist: Du bist NICHT für ihn verantwortlich. Auch wenn man das bewusst nicht denkt, zwängt man sich da leider in ein Abhängigkeitsgefühl… Irgendwo ist einem diese Person natürlich noch wichtig, aber man leidet ja auch mit der Zeit nur noch darunter… Meine Freundin hatte ständig ihr Geld ausm Fenster geschmissen, was sie nicht hatte, für Zeug, was sie eh nie benutzt. Und da gibt es noch etliche weitere Punkte. Bzw will sie unbedingt streamerin werden und hat sich EXTRA nichts nach dem Abi geplant, damit sie das auch durchzieht… wie kann man alles nur auf eine Karte setzen?!
Habe den Kontakt zu einer dieser Personen auch leider seehr lange gehalten. 16 Jahre. Ich bin jetzt 20. Und wenn man so eine Person von klein auf kennt, denkt man sich lange Zeit auch erstmal „Ach die ist halt so“. Ist mir auch sehr schwer gefallen den Kontakt abzubrechen. Habe vor 2 Monaten die nächste Gelegenheit genutzt, um ihr schnell die Meinung zu sagen und habe sie überall blockiert, bevor sie wieder die Möglichkeit hat, mich zu manipulieren… bin froh da endlich draußen zu sein.