Meldung zur Abiturprüfung - Hilfe bei der Fächwerwahl?
Hallo,
ich mache dieses Jahr mein Abitur (Hessen) und bin unentschlossen, welche Fächer ich mündlich oder lieber doch schriftlich machen soll. Habt ihr Erfahrungen/Empfehlungen mit den folgenden Fächern?
Also, da ich Englisch und Französisch als Leistungskurs habe, muss ich beide Fächer schriftlich machen.
In Deutsch muss ich mich mündlich prüfen lassen.
Nun also noch zwei Fächer (Mathe und Geschichte) jeweils mündlich oder schriftlich. Mathe bin ich nicht gut drin (schwankt schriftlich immer von 3-5-8 Punkten, mündlich jedoch deutlich besser) - die Frage ist jetzt mündlich oder schriftlich, was ist besser?
Geschichte könnte ich mir sogar eine Präsentationsprüfung zutrauen, weiß aber nicht, ob ich Mathe nicht lieber mündlich machen sollte. Gleichzeitig denke ich mir, dass auch ein Thema kommen könnte, was ich ausgerechnet nicht verstehe. Beides hat einfach viele Vor- und Nachteile. Beide Fächer sind sehr lernintensiv, wobei ich für die mündlichen Fächer, nach den schriftlichen Abiturprüfungen jedoch noch Zeit hätte, gut zu lernen.
Bin für jede Antwort sehr dankbar!
Vielen Dank im voraus! :)
2 Antworten
Mach Mathe mündlich! Wenn Du nicht gut drin bist, ist eine mündliche Prüfung immer die bessere Wahl!
Der große Vorteil in der mündlichen Prüfung ist: Wenn Du ins straucheln kommst, kann dir der Lehrer oder die Beisitzer Tipps und Tricks geben, um dich in die richtige Richtung zu lenken. Durch Hinweise wie "Denken Sie doch mal an... [X]" sind schon so manche Prüfungen gerettet worden. In einer schriftlichen Prüfung hingegen bist du mutterseelenallein. Wenn Du ins straucheln kommst, kann Dir keinr helfen oder dich auf die richtige Bahn lenken.
Ein Vorteil an der mündlichen Prüfung ist auch, daß die - im Gegensatz zu schriftlichen Prüfung, die ja zentral für alle hesischen Schüler gleich ist - direkt vom Lehrer konzipiert wird. In einer schriftlichen Prüfung weiß der Lehrer ja selbst vorher nicht was abgefragt wird. In der mündlichen Prüfung kann der Lehrer die Prüfung genau auf DIch zuschneiden. Bei uns war es so, daß unser Mathelehrer damals sogar den entsprechenden Schülern schon im Vorfeld gesagt hat, welche Themen er in der mündlichen Prüfung abfragen wird. ("Bereiten Sie mal [X] vor und gucken sie sich [Y] genau an). Hat er bei mir leider nicht gemacht (kp, wieso^^), aber bei vielen meiner Mitschüler.
Eine Mitschülerin hat damals in der mündlichen Mathe-Prüfung kein Ton hervorgebracht, hat angefangen zu heulen und unsere Direktorin (damals Beisitzerin) hat einfach gesagt: "Okay, 1 Punkt". In einer schriftlichen Prüfung wäre man damals gezwungen, ihr 0 Punkte zu geben. In einer mündlichen gibt's gewissen Spielraum.
Wir hatten damals sogar die große Überraschung, daß eine Schülerin, die normalerweise die komplette Q1 bis Q4 schriftlich nie besser als 5 Punkte erzielte, plötzlich in einer mündlichen Mathe-Prüfung mit 12 Punkten hervorging. Keine Ahnung was da abging, aber viele vermuten, daß ihr Lehrer da ordentlich nachgeholfen hat und das Prüfungsgespräch in die richtige Richtung gelenkt hat.
Von daher würd ich Leuten, die in Mathe nicht so gute Noten haben, immer zur mündlichen raten.
in diesem Sinne...
Mathe ist eigentllich nicht lernintensiv. Es sei denn (wie du mit Deinen Noten evtl. zeigst), dass man wenig Ahnung hat und alles noch nachlernen muss.
Wenn du in Geschichte wirklich gut Bescheid weißt, kannst du das nehmen.
Wenn du dich für Mathe entscheidetst, wäre ein intensiver Nachhilfekurs bei einer Nachhilfeschule oder privat möglicherweise hilfreich. Der Vorteil bei Mathe schriftlich ist, dass man etwas länger zum Nachdenken hat und Aufgaben, die man nicht kann, erst mal weglassen kann.