Meinung zur "Fetischisierung" von schwulen Beziehungen durch Frauen?
Wie findet ihr es, dass viele Frauen schwule Beziehungen in gewisser Art und Weise "fetischisieren"? Also damit meine ich, dass es wirklich viele Frauen gibt, die zum Beispiel Promis (z.B. Kpop Idols) oder Charktere aus Serien, ja sogar Männer im persönlichen Umkreis "shippen" (also sie sich sozusagen in einer Beziehung vorstellen, obwohl diese nicht existiert). Und das auch wirklich auf Basis von dem wirklich kleinsten Fetzen von Interaktion, die eine gewisse Nähe ausdrückt, aber halt platonisch.
Natürlich will ich vorwegnehmen, dass sich das nicht auf jede Frau bezieht, ist ja klar. Aber es gibt ja wirklich so viele Frauen, die auch nur bei dem kleinsten bisschen Körperkontakt von 2 Männern abdrehen und sofort annehmen, dass sie ja in einer Beziehung sein müssen. ("Ahhh sie standen nebeneinander und ihre Hände haben sich kurz berührt. Sie MÜSSEN zusammen sein!!1!1!")
Ich persönlich (und ich bin weiblich), finde es furchtbar, dass es teilweise so ausartet. Kein Wunder, dass sich viele Jungs/Männer nicht trauen, ihre Freundschaft durch zum Beispiel simples Arm über die Schulter legen auszudrücken, da sie "Angst" haben, als homosexuell angesehen zu werden. Mädchen hingegen knutschen sich gegenseitig immer halb ab und meinen, dass es einfach was ist, was man unter Freunden macht.
Was ist eure Meinung dazu? Ist euch das auch schon öfters aufgefallen?
8 Antworten
Nun ich bin genau die Person die du da beschrieben hast. Es gibt viele Frauen die so denken. Warum das genau so ist weiß ich nicht. Aber was soll daran schlimm sein? Man findet es halt süß, so wie viele andere Paare süß finden. Ich sehe das Problem nicht. Jedem sein "Fetisch" solange man andere damit nicht verletzt.
An sich finde ich es nicht schlimm Leute zu shippen, aber wenn Leute so was sagen wie "die haben Händchen gehalten die müssen schwul sein" denk ich mir nur: "Bring forth the holy handgrenade"
Das Leute zusammengedrückt werden, die nicht zusammen sind, ist keine bestimmte Eigenschaft bei schwulen Paaren, das gibt es genauso auch bei heterosexuellen Paaren und lesbischen Paaren. Und das du das als "Fetischisierung" bezeichnest, finde ich, ist stark an der Grenze.
Ich weiss nicht, wo das Problem ist: Wenn zwei Menschen sehr vertraut miteinander umgehen, vermute ich nun mal, dass es ein Paar ist - dabei spielen die Geschlechter der Beteiligte absolut keine Rolle und mit vertraut meine ich nicht Berührungen und Umarmungen - Vertrautheit ist was anderes, subtiler und weniger offensichtlich.
Das hat mit Fetisch übrigens absolut nicht zu tun und ich stelle mir da auch nichts gross was vor - je nach dem kann man eine Beziehung einfach nur falsch einschätzen.
Das eigentliche Problem ist in meinen Augen, dass tatsächlich recht viele Männer Angst haben, als homosexuell angesehen zu werden - als ob Homosexualität was Schlimmes wäre und man auf gar keinen Fall dafür gehalten werden darf.
ein fetisch ist ganz was anderes.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fetischismus
und ich kenne genau eine frau, die deiner beschreibung entspricht. ich kenne allerdings auch keine frauen, die auf ein konzert gehen, um dort hysterisch zu kreischen.
Im Prinzip finden sich es ja nicht schlimm. Was ich nur schlimm finde, ist wie es in manchen Fällen ausartet. Manche zwingen ja anderen regelrecht diese Homosexualität auf, obwohl es nicht so ist. So ein bisschen shippen juckt mich jetzt auch nicht, solange es nicht solche Extreme annimmt, verstehst du?