Die Koedukation hat viele Vorteile.

Ich finde es gibt keinen Grund sowas wie Bildung aufgrund von Geschlecht zu trennen. Es sollte doch für alle der selbe Inhalt vermittelt werden und es kann der Entwicklung von Menschen sehr helfen, wenn sie mit vielen verschiedenen Leuten Kontakt haben.

Wenn man nun aufgrund von Geschlecht aufteilt, kann ich mir vorstellen, dass Leute, die von dem „Norm“ abweichen, es schwerer haben könnten sich zu integrieren und für Menschen die Trans sind wäre es z.B. eine zusätzliche Hürde.

Man könnte sicherlich mehr Beispiele finden wo Geschlechtstrennung mehr Probleme macht als wirklich hilfreich zu sein. Höchstens in Sport macht es vielleicht Sinn aufgrund der Leistungsunterschiede anders zu bewerten aber selbst dafür muss man die Gruppe nicht aufteilen.

Ich würde also eher fragen warum jemand auf die Idee kommen würde Unterricht so zu trennen.

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Ich würde vorschlagen, dass du dich an deine Lehrer wendest. Du kannst ja mal in einem Privatgespräch sagen, dass du extrem Probleme mit dem Lärm hast. (Ob du deinen Autismus erwähnen möchtest ist natürlich deine Entscheidung) Unter Umständen könnten dann die Lehrer versuchen den Lärmpegel etwas unten zu halten und leisere Lern-Phasen einbauen.

Ansonsten empfehle ich dir die Ohrstöpsel so viel wie möglich zu nutzen. Was mir auch sehr gut geholfen hat waren Noise-Canceling Headphones. Du kannst dann so tun als würdest du Musik hören und niemand wird dich anstarren. Auch sonst sollte es nicht so schlimm sein Ohrstöpsel zu nutzen. Da werden sich deine Klassenkameraden schon noch dran gewöhnen.

Versuche in den Pausen einen leisen Rückzugsort zu finden und finde auch nach der Schule einen leisen Ort zum erholen.

Mir ist z.B. aufgefallen, dass es mir deutlich besser über den Tag geht, wenn ich nur im Bus NC benutze.

Und wenn es dir hilft, dann lege dich mittags noch mal kurz ins Bett zum erholen. Ich hoffe du findest wieder eine gute Balance.

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Das liegt nicht an dir oder deinem Autismus sondern an denen und ihrer fehlenden Empathie.

Ich habe während meiner Schulzeit nie jemandem davon erzählt und trotzdem habe ich sehr oft “Autisten-Witze” zu hören bekommen oder habe Leute darüber reden hören, dass ich mich manchmal echt “autistisch” verhalte. (Als Beleidigung gemeint)

Ich glaube nicht, dass sie dich wegen deinem Autismus wirklich hassen könnten. Die verstehen doch garnicht was Autismus ist. Also sind sie entweder Ars*hlöcher und suchen nach einer Ausrede um dir weh zu tun (sehr wahrscheinlich) oder es ist nicht der Autismus, der sie an dir stört.

Autismus muss nichts schlimmes sein, wenn die Leute um dich herum es nicht so machen. So wie es mir scheint, würde es nicht viel ändern, wenn du stattdessen ADHS hättest - sie würden sich einfach über dein ADHS lustig machen.

Um die Meinung solcher Leute solltest du dich nicht kümmern. Das sind Menschen, die nie über ihr Handel und dessen Konsequenzen nachdenken und irgendwann wird das ihnen selbst schaden.

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Ich würde sagen alles ist möglich. Asperger Syndrom macht einen Menschen nicht beziehungsunfähig oder bedeutet irgendwelche speziellen Voraussetzungen für mögliche Partner.

Er kann genau so wie neurotypische Menschen auf Partnersuche gehen und Leute kennenlernen. Sein ganzes romantisches Leben muss nicht auf sein Asperger reduziert sein und sollte es auch nicht. Es gibt sicher genug Menschen auf der Welt, die ihn trotz Eigenarten akzeptieren werden ohne groß Fragen über seine Neurodiversität zu stellen.

Er kann versuchen Leute kennen zu lernen indem er Sachen mit anderen Leuten unternimmt. Er kann Dating-Websites versuchen oder einfach draußen Menschen ansprechen. (Keine Ahnung was normale Leute so machen um Menschen kennen zu lernen…)

Er sollte jemanden finden, der ihn so akzeptiert wie er ist. Das muss nichts mit dem Asperger zu tun haben und dieser wird auch nichts ändern. Wenn die Person nicht mit ihm klar kommt, wird die Diagnose daran nichts ändern und wenn sie ihn akzeptiert, sollte die Diagnose auch keinen Unterschied mehr machen.

Ich kann mir vorstellen, dass es ihm vielleicht schwerer fällt Leute kennen zu lernen und ihnen näher zu kommen (Ein Problem, das ich auch habe) aber wenn er Freunde finden kann, dann wird er es auch mit der Liebe schaffen.

Ich wundere mich allerdings warum er darauf besteht eine neurotypische Partnerin zu finden. Ist das denn wirklich so wichtig? Hat er etwa vor jede potenzielle Partnerin zu testen ob sie vielleicht undiagnostizierte Neurodiversiräten haben könnte? Hat er vor am ersten Date gleich zu fragen ob irgendwelche Diagnosen vorliegen?

Wenn ja, befürchte ich, wird das nicht sehr gut laufen. Dann wäre das Problem allerdings nicht sein Asperger sondern seine Persönlichkeit.

Ansonsten sind es die selben Probleme, die er auch mit Freunden und im Alltag hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich wünsche ihm viel Erfolg und hoffe er findet jemand Gutes.

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Ja

Du kannst sogar die Gehirne von autistischen Menschen untersuchen und sehen, dass viele Eigenschaften und Reaktionen des Gehirns anders sind.

https://www.scinexx.de/news/medizin/moegliche-frueherkennung-von-autismus/

https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/hirnforschung/pwieautismusderblindespiegel100.html

https://www.spektrum.de/news/gehirn-von-autisten-arbeitet-ohne-pause/841322

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Am besten startest du nicht gleich mit „ich habe Autismus“, denn ich befürchte die wenigsten Leute können damit viel anfangen und es bringt auch sehr viele Vorurteile mit sich, die du dann aufwendig erklären müsstest.

Versuche das ganze in einer ruhigen und ernsten Situation zu erklären. Es sollte in einem sicheren Umfeld ohne Zeitdruck passieren. Gib ihnen zu verstehen, dass du ihnen etwas Ernstes anvertrauen willst.

Du kannst das Ganze einleiten mit Dingen wie: „Vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich in manchen Aspekten etwas ungewöhnlich bin…“, oder „Seit ich geboren wurde hatte ich gewisse Eigenarten, von denen ich euch erzählen will…“ oder du beginnst mit einer Situation, in der ein paar deiner autistischen Züge zum Vorschein gekommen sind, und nutzt diese als Beispiel um deine verschiedenen Symptome zu erklären.

Am besten bereitest du dich ein bisschen vor indem du ein paar der „Autismus-Eigenschaften“, die du zum erklären nutzen möchtest, aufschreibst. Gebe ihnen Beispiele dafür, was Autismus ist und wie das sich auf dich auswirkt.

Dann kannst du sie auch auffordern selber Fragen zu stellen und dir versichern, dass sie verstehen, was du ihnen erzählst. Sobald sie es mehr oder weniger verstanden haben kannst du dann auch den Begriff „Autismus“ reinbringen.

Das sollte meiner Meinung nach die sicherste Methode sein, wenn du das wirklich durchziehen willst.

Stelle aber sicher, dass du das wirklich durchziehen willst. Kannst du deinen Freunden wirklich mit dieser Information trauen? Sie sind ja schon noch etwas jung und ich kann mir gut vorstellen, dass das Ganze dann später weitererzählt wird. Und ich weiß, das hört sich jetzt blöd an aber sowas kann auch gut später für Mobbing missbraucht werden.

Du tust damit letztlich diese Tatsache öffentlich machen und wirst das auch nicht wieder zurück nehmen können. Sei dir also sicher darin, wem du es anvertraust.

Ich habe das in meinem Fall bisher nur 2 Personen anvertraut und eine der beiden hat es nicht sehr gut genommen. Die Freundschaft ist zwar nicht zerstört aber sowas kann einen trotzdem ziemlich runter bringen.

Ansonten viel Glück und ich hoffe es läuft alles gut für dich.

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Ja

Ich hatte mit ca. 16 eine allergische Reaktion (auf was, weiß ich heute noch nicht) und mein Hals ist mir langsam zugeschwollen. Ich wusste nicht was los war und mein Familie hat erstmal gedacht es seien nur Krankheitssymptome.

Ich habe also eine ganz schön lange Zeit im Bett gelegen bis ich irgendwann nicht mehr genug Kraft zum Atmen hatte. Zum Glück hat meine Mutter das gemerkt und der Notarzt ist rechtzeitig gekommen. Ich hatte aber bei dem Punkt bereits einen kritischen Sauerstoffmangel und war fast bewusstlos.

Ich weiß nicht ob das als „fast sterben“ gilt aber eine weitere Stunde hätte ich vermutlich nicht überlebt.

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Wenn es tatsächlich eine Angewohnheit durch den Autismus ist, kann das schwierig werden. Ich habe selbst schon ein paar Probleme wegen solchen „Ticks“ bekommen. (auch wenn es bei mir nicht so drastisch wie bei dir war)

Sowas musst du dir vermutlich sehr hartnäckig abtrainieren.

Versuche möglichst früh festzustellen wenn du es machst indem du z.B. Freunde und Familie bittest, dich darauf hinzuweisen. Analysiere genau in welchen Situationen du es besonders oft machst und versuche solche Momente zu identifizieren bevor du anfängst auf den Zehenspitzen zu laufen.

Es dir komplett abzugewöhnen ist allerdings nicht das Ziel, weil du es in solchen Nervösen Momenten ja brauchst. Versuche also eine Alternative zu finden, die den selben oder ähnlichen Effekt für dich hat. Diesen neuen „Tick“ kannst du dann versuchen bewusst einzubauen. Du ersetzt die schädliche Angewohnheit also einfach gegen eine Neue.

Ich hatte z.B. eine lange Zeit beim rumlaufen meine Arme in einer Art „T-Rex Haltung“ oder habe viel verschiedene Körperteile gewackelt oder geschaukelt. Armbänder an denen du rumfummeln kannst können auch helfen. Vielleicht funktioniert sowas ja als Alternative?

Ich hoffe du schaffst das irgendwie. So eine OP hört sich nicht sehr toll an. Viel Glück!

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ist doch egal, deine Sache

Erscheint mir etwas kontra-intuitiv um ehrlich zu sein aber es schadet ja niemandem also mach ruhig, wenn du dich damit besser fühlst.

Ich brauche das jetzt nicht zu verurteilen, ich mache selbst manchmal merkwürdiges Zeug.

(Trotzdem würde mich die Logik dahinter irgendwie interessieren um ehrlich zu sein…)

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Das kommt auf den Kontext an.

Ist es eine wildfremde Person oder jemand, der mich gut kennt? Werden mir konkrete Verbesserungsvorschläge gegeben oder ist das Ganze nur „Du bist kacke“ in höflich? Ist es eine Eigenschaft, die ich einfach so ändern kann oder wird mein komplettes Wesen angegriffen?

Ich wurde z.B. bereits oft für meinen „Pessimismus“ kritisiert. Ich habe diagnostiziere Depression und manchmal zeigt sich meine negative Einstellung im Leben auch nach Außen. Die meisten Leute geben einem einfach nur Metaphern wie „Es wird irgendwann alles besser werden“ oder „sei einfach nicht so pessimistisch“.

Aber einmal ist ein Mädchen einfach zu mir hingelaufen und hat mir eine Rede gehalten, wie ich mein eigenes Leben ruiniere indem ich nur auf mir selbst rumhacke und mich selbst bemitleide und so weiter. Das war sehr schmerzhaft und sie war richtig wütend für mich aber sie hatte in vielen Punkten recht. Ich wusste danach, dass meine „Negativität“ zu viel wurde und ich etwas dagegen unternehmen musste.

Später habe ich herausgefunden, dass sie selbst in ihrer Familie mit solchen Problemen zu arbeiten hatte und auch wenn ihre Worte sehr aggressiv waren, hat sie ultimativ versucht zu helfen und war dabei sogar erfolgreicher als die meisten anderen.

Ein anderes Mal dagegen hatte ich einen autistischen „Aussetzer“ und haben während einer Diskussion kurz meine Sprache verloren. Später habe ich von meinen Gruppenmitgliedern viel Ärger bekommen und einer hat mir gesagt ich sollte mich für mein Verhalten schämen weil sowas einfach inakzeptabel war.

Das war frustrierend. Es war ja nicht so als hätte ich es absichtlich getan oder weil ich dachte ich sei „besser als alle anderen“ und müsste nichts beitragen. Nur wusste niemand von meinen Problemen und so haben sie einfach alles mögliche in mein Verhalten reininterpretiert. Ich war hilflos.

Also: Es ist nicht so einfach. Natürlich möchte ich mich selbst verbessern aber blinde Kritik, die nichts dazu beiträgt ist nicht der richtige Weg.

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Sowas ähnliches haben meine Eltern auch abgezogen. Als ich 12 war hat ein Psychologe bei mir Asperger vermutet und meine Eltern dachten, es wäre angebracht mir diese Tatsache beim Abendessen zu meinem 16. Geburtstag mitzuteilen…

Wenn du so ähnlich bist wie ich, hast du jetzt erstmal eine Panikattacke und googlest erstmal für ein paar Tage. Ich war erstmal total schockiert und dachte das ganze sei ein Scherz. Und je mehr ich darüber herausgefunden habe, desto mehr Sinn hat alles gemacht.

Nimm dir ein bisschen Zeit um über dein gesamtes Leben zu reflektieren und festzustellen wie blöd alles gelaufen ist, nur weil das Ganze vor dir verheimlicht wurde.

Du hast ein gutes Recht auf deine Eltern wütend zu sein und sie zur Rede zu stellen.

Ich vermute allerdings, dass sie dich damit nur „beschützen“ wollten und nicht wussten wie viel Schmerz sie dir bereiten.

Meine Eltern dachten, sie würden mir damit Ärger ersparen. So nach dem Motto: „wenn man es nicht sieht, existiert es nicht.“ und haben versucht mir zu erklären, dass ich dadurch „garnicht autistisch wirke“ (Ich habe trotzdem eine Diagnose bekommen)

Sei froh, dass du jetzt Bescheid weißt und überlege wie du jetzt weiter machen willst. Deine Eltern können nicht wissen, wie es in deinem Kopf aussieht und was du an Hilfe willst oder brauchst.

Frag sie nach der Diagnose und erkunde dich, was dieser Fakt für Konsequenzen hat.

Legal gesehen kannst du die Diagnose komplett verheimlichen und musst sie noch nicht einmal auf Dokumenten angeben. Wenn du allerdings Hilfe in Anspruch nehmen willst, musst du dir das überlegen.

Es ist dein Leben und du entscheidest ob du „normal“ sein willst oder nicht.

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Das hört sich für mich an als ob ihm alles einfach ein bisschen zu viel wurde und er eine Auszeit braucht.

Leider gibt es keine genaue Anleitung dafür, wie man mit einer Person mit Autismus umgehen soll, da es für jeden ein bisschen anders ist.

Ich z.B. mag es in solchen Situationen nicht, wenn man mich anfasst oder meine Umgebung laut ist. Auch kann es manchmal ziemlich stressig sein, bei sowas ein Gespräch zu halten.

Aber das kann im Fall deines Kollegen auch ganz anders sein. Zumindest hat er schon mal gesagt, dass du bleiben sollst also scheinst du ja schon zu helfen.

Ich würde vorschlagen, dass du ihn mal darauf ansprichst, wenn es ihm gerade gut geht und fragst ob er sich irgendwelche Hilfe wünschen würde.

Und auch einfach nur da sitzen kann helfen. Du zeigst damit, dass er nicht alleine ist und er dir wichtig ist. Das kann schon einiges bewirken.

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Also erstmal würde es vielleicht helfen die Sachen auszuschneiden. Wenn ich versuche ein Puzzle zu lösen, dann sitze ich nicht einfach nur rum und glotze die Teile blöd an sondern ich bewege sie und probiere verschiedene Kombinationen aus.

In deinem Fall ist das Puzzle sogar noch einfacher, da alle Teile bereits richtig ausgerichtet sind. Wenn du jetzt wirklich schon eine Stunde daran rum sitzt mache ich mir ernsthaft Sorgen um deine Kognitiven Fähigkeiten. Hast du da vielleicht irgendeine Lernschwäche? Vielleicht solltest du da mal mit Eltern/Lehrern reden und herausfinden was da falsch läuft.

Zu deinem Glück hatte ich gerade Langeweile und habe mal kurz an einem Lösungsansatz gearbeitet. Ich kann nicht garantieren, dass alles so passt weil ich die Teile nicht vor mir habe und daher nur alles abgeschätzt habe.

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Sei dir bewusst, dass du nicht immer im Leben andere hast, die deine Probleme für dich lösen. In Zukunft wird man viel mehr von dir erwarten also überlege dir am besten was du nächstes Mal mit so einer Aufgabe machst.

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Weihnachten

Weil sich da die ganze Familie bei uns trifft und auch allgemein die Stimmung besser ist. Wenn ich Geburtstag habe freut sich niemand außer mir (Meine letzten 4 Geburtstagsfeiern waren ein totaler Flop) und an Weihnachten sind auch ausnahmsweise mal die Erwachsenen weniger grummelig.

Die zusätzliche Mühe für das Geschenke vorbereiten ist es mir wert, wenn ich dafür eine richtige Feier bekomme :D

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andere Antwort

Wenn ich mit ihm gut klar komme und nichts machen muss, das ich nicht will (z.B. Sex), könnte ich es mir zumindest vorstellen.

Ich weiß jetzt nicht wie sympathisch der durchschnittliche Sugar Daddy ist und ob mich überhaupt jemand als Sugar Baby haben möchte (Ich würde mich nicht als jemand einstufen, der in dieser Hinsicht sehr begehrt ist lol) aber wenn man eine Beziehung verhandeln würde in der ich teure Sachen bekomme und dafür mit jemand Zeit verbringe, warum nicht?

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Angenommen ihr verliebt euch in euren Nachbarn und dann passiert dass, wie fändet ihr das?

Frage an die Frauen:

Angenommen du bist 19 und wohnst in einem Gebäude mit 10 Wohnungen. Dein Nachbar sieht mega Attraktiv und Hübsch aus. Jedes mal, wenn er mit den anderen Nachbarn redet, wirkt er sehr Sympathisch, Humorvoll und Selbstbewusst. Du siehst ihn immer wie er von der Arbeit oder sonstiges kommt. Du merkst, dass er Single ist.

Er hat dich bisher ein paar mal nett gegrüßt und einmal sogar die Tür aufgehalten hat. Nach einem halben Jahr nachdem er eingezogen ist, trefft ihr euch zufällig draußen und es kommt zu einem Gespräch zwischen euch und ihr habt ein Date mit ihm.

Das Date läuft ganz gut und du bist beeindruckt von ihm. Ihr habt ein paar weitere Treffen mit ihm und seid umso mehr von ihm beeindruckt und euer Interesse an ihm ist deutlich angestiegen. Aber er hat euch noch nicht geküsst oder sonstiges. Nur die Hand gehalten.

Er lädt dich in seine Wohnung ein, während seine Familie für den Tag weg von zuhause ist. Du gehst zu ihm rein und setzt dich mit ihm im Wohnzimmer. Er ist bisschen schüchtern geworden und denkt nicht daran dich gleich zu vögeln, weil er dich in deinem Stolz nicht beschmutzen will, obwohl er dich am liebsten gleich vernaschen würde. Ihr redet ganz viel miteinander und er traut sich auch mal seine schwachen Seiten zu zeigen, weil er dir viel vertraut.

Er sagt, dass er 22 ist und noch nie wirklich eine Freundin hatte. Er hatte zwar ganz viele Frauen kennengelernt aber es hatte bisher nie gepasst, weil entweder ihm die Frauen zu komisch waren oder es sonstige Probleme mit ihnen gab, weil er beispielsweise damals noch jung war und nicht viel über Frauen wusste. Er sagt, dass er verzweifelt ist, weil er keine Freundin findet und das er das eigentlich keinem erzählen würde aber dir vertraut er das an. Er findet dich mega und könnte sich ganz gut was ernstes mit dir vorstellen. Er sagt, dass seine größte Sorge es ist, seine erste wirkliche Freundin erst mit 30 Jahren zu finden. Er hätte niemals Bock bis dahin zu warten zu müssen und das wäre sein größter Albtraum.

Jetzt hat der Mann, den ihr eigentlich so mega heiß und Attraktiv fandet sich von seiner unattraktiven Seite gezeigt und meint, dass er lieber offen und ehrlich ist und nicht wie andere Männer sich wie ein Macho verhalten will.

Hättet ihr nachdem er sowas gesagt hat immer noch Interesse an einer Beziehung mit ihm ?

Bitte antwortet nur ehrlich und offen was ihr darüber denkt und sagt genau das, was ihr wirklich getan hättet in der Situation und wie ihr das wirklich fändet, danke.

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Mein Interesse an ihm wäre immer noch geblieben

Persönlich würde ich aber nichts sexuelles wollen. (Das liegt aber an mir und nicht an ihm lol) Aber vom Prinzip her ist es schon mal ein gutes Zeichen wenn er so ehrlich sein kann.

Ich würde mir höchstens sorgen machen ob er vielleicht einen Komplex hat oder so. Das hört sich ja schon danach an als ob er sich ein bisschen zu viel Gedanken bei dem Thema macht und ein paar tiefere Gespräche angebracht wären...

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Es ist teils-teils.

Natürlich kannst du dir nicht aussuchen wer dich zur Welt bringt. Sollten deine biologischen Verwandten jetzt sympathisch sein ist das auch kein Problem und viele Leute entscheiden sich deswegen ja auch dafür auch nach ihrer Kindheit mit der Familie in Kontakt zu bleiben.

Wenn man allerdings nicht so gute Karten zieht, kann das komplizierter sein. Am Ende hast du immer noch die Wahl ob du dich mit dem was du hast zufrieden gibst oder versuchst dich von dieser “Familie” zu distanzieren. Und auch wenn es nicht leicht ist kann man immer noch Familie finden, die nicht verwandt ist. Es gibt ja Adoption und mache Leute sehen auch ihren Freundeskreis als ihre wahre Familie.

Es ist also nicht komplett freie Wahl aber in bestimmten Aspekten muss man sich auch nicht einfach auf das Schicksal verlassen.

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