Meine Mongolischen Rennmäuse beißen sich plötzlich was tun?
Hallo :)
Ich habe drei Rennmäuse die sich plötzlich beißen und streiten. Eine der dreien, Nepomuk, ist ein Jahr älter und hat im Herbst seinen Gefährten verloren. Danach hab ich mir die jüngeren Feivel und Mogli zugelegt und langsam vergesellschaftet.
Es funktionierte super, kein beißen kein Streit, kuschelten, teilten sich das Nest und alles war gut.
Bis ich gestern Abend nach Hause kam und Mogli und Nepomuk in der einen und Feivel in der anderen Ecke des Käfigs sitzen sehen habe und Nepomuk und Feivel bluteten. Ich holte sie erst einmal heraus um zu sehen wie schlimm die Verletzungen waren. (Sie ware nicht tief aber bluteten) Mogli hatte überhaupt keine Verletzungen.
Ich habe sie dann nach einer weile auf einem neutralen Boden wieder zusammen gefügt und sie haben sich gegenseitig gereinigt und sind zusammen erschöpft ein geschlafen. Am Abend setzte ich sie mit Hoffnung wieder in den Käfig.
Nun jagen und beißen sie sich erneut und ich habe die alten Trennwände wieder in den Käfig ein gesetzt und den Großen und die Kleinen getrennt, da auch sich jetzt auch Mogli und Nepomuk streiten, zwar ohne beißen aber dennoch. Kurz haben sich die Brüder F. und M. auch gestritten aber nur kurz.
Die kleinen sind jetzt ein halbes Jahr alt, ob sie sich nun behaupten wollen weiß ich nicht genau? Vielleicht ein Kampf um die Rangordnung aber das haben sie auch am Anfang getan ohne BEIßEN! Soll ich sie noch einmal versuchen von vorne zu vergesellschaften?
Ich weiß nicht weiter :( kann mir Jemand helfen?
Liebe Grüße und danke für Antworten.
A.
4 Antworten
Vergesellschaftung Rennmäuse Das Gelingen einer Vergesellschaftung hängt immer von den jeweiligen Tieren, deren Sozialpotential und dem Einfühlungsvermögen des Halters ab, daher können wir dafür auch keine Garantie geben. Rennmäuse sind sehr soziale Tiere und sollten aus diesem Grund nicht einzeln gehalten werden. Eine Vergesellschaftung kann aus vielen Gründen nötig sein, beispielsweise zur Anschaffung eines neuen Partners für eine allein verbleibende Rennmaus. Desweiteren können stellenweise bei bereits bestehenden Rennmausgruppen Streitigkeiten auftreten, die ein dauerhaftes, friedliches Zusammenleben nicht mehr ermöglichen. Ebenso ist es durchaus möglich, dass sich Rennmäuse nach längerer Trennung nicht wieder erkennen, beispielsweise durch einen erfolgreichen Ausbruch oder einen Tierarztbesuch. Aufgrund der Revierbezogenheit der Tiere verteidigen sie ihr Revier gegen Eindringlinge und andere Artgenossen, weshalb es nicht möglich ist einfach eine Rennmaus in das Gehege einer anderen Rennmaus zu setzen. Dies würde zu schlimmen Beißereien, eventuell bis zum Tod eines Tieres, führen. In der freien Natur existieren ausreichend Versteck- und Fluchtmöglichkeiten, die jedoch bei der Heimtierhaltung nicht ausreichend gegeben sind weshalb einander fremde Rennmäuse mit viel Geduld, Ruhe und Sorgfalt durch eine artgerechte Vergesellschaftung aneinander gewöhnt werden müssen. Eine Zusammenführung/Vergesellschaftung bedeutet immer großen Stress für die Tiere sowie das Risiko von Verletzungen, weshalb dringend davon abzuraten ist ganze Gruppen miteinander zu vergesellschaften oder neue Mitglieder in eine bestehende Gruppe zu integrieren. Am erfolgversprechendsten sind Vergesellschaftungen, die im Verhältnis von 1:1 stattfinden, was bedeutet, dass zu einer verbliebenen Rennmaus eine andere Rennmaus hinzuvergesellschaftet wird. Grundsätzlich gilt bei der Partnerwahl, dass die Zusammenführung eines adulten Tieres mit einem noch nicht geschlechtsreifen Jungtier am Besten funktioniert, da die Jungtiere (8-10 Wochen) noch keinen Eigengeruch haben und sich in der Regel dem älteren Tier unterordnen. Beim Tod eines Partners sollte der verbliebenen Maus noch einige Tage Trauerzeit (ca. 5-7 Tage) zugestanden werden, bevor sie mit einem neuen Partner vergesellschaftet wird. Die Vergesellschaftung von zwei adulten Rennmäusen ist ebenfalls möglich, allerdings tendenziell langwieriger und risikoreicher. Vergesellschaftungen können auch trotz intensiver Bemühungen und langsamen Vorgehen scheitern: Nicht alle Rennmäuse passen zusammen, manchmal können sich die Tiere einfach nicht riechen. Reagieren die Rennmäuse dauerhaft sehr aggressiv aufeinander und zeigen deutlich eine Abneigung gegenüber dem Partner, sollte eine Vergesellschaftung zum Schutz der Rennmäuse nicht erzwungen werden.
Quelle : www.fellnasen-pfaelzerwald.de
Kurzum, wenn sie nicht wollen dann lass sie bitte auch und erzwing nichts denn dadurch, auch wenn du es gut zu meinen scheinst kann es ziemlich nach hinten los gehen.
Das ist schwer zu leisten, da 3er Geuppen sehr instabil sind. Du solltest die Tiere lieber 2/2 vergesellschaften.
Wenn du keine Rennmäuse mehr nach deiner letzten mehr halten willst, gib die übrige Maus ab. Wenn das nicht geht, bring sie lieber um als sie allein zu halten.
Die Vergesellschaftung von einem Renner mit zwei vorhandenen gelingt auch Haltern mit langjähriger Erfahrung extrem selten.
Rennmäuse sollte man ausschließlich zu zweit halten. Hat man eine Dreiergruppe, muss jederzeit ein Ausweichgehege für mindestens ein der Tiere zur Verfügung stehen.
Du musst also entweder eins der Tiere abgeben, oder Du nimmst ein weiteres dazu und bildest zwei Zweiergruppen.
Informiere Dich bitte im Forum rennmaus.de über Vergesellschaftung.
Mit "Käfig" ist hoffentlich kein Gitterkäfig gemeint? Nicht tiergerechte Haltung trägt starkt zu Stress zwischen den Tieren bei.
handelt es sich um 3 unkastrierte männliche Mäuse,wenn ja ist das Verhalten leider nicht ungewöhnlich,da die Beiden Jungen nun Erwachsen auch ihr Revier abstecken und sich daher gegenseitig bekämpfen.Entweder sie müssten sie kastrieren lassen oder einen größeren Käfig /Platz für die Drei schaffen oder sie dauerhaft trennen.
Ich habe meine Mäuse im Herbst vergesellschaftet und weiß wie es funktioniert sie kennen und respektieren sich jetzt seit 7 1/2 Monaten. Aber trotzdem vielen dank :)