Meine "Freunde" mobben mich?


01.06.2021, 22:05

Danke das ihr euch Zeit nimmt und das alles hier durchliest und mir versucht zu helfen :)

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo DerLuiss,

viele junge Leute machen ähnliche Erfahrungen wie Du! Leider gibt es überall Personen, die darauf aus sind, anderen absichtlich zu schaden und sie auf die eine oder andere Weise zu quälen! Sie machen sich einfach nicht die Mühe, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen und fragen sich auch nicht, wie sehr ihre Worte und Handlungen andere verletzen können.

Zunächst einmal die Frage: Warum gibt es überhaupt Menschen, die andere mobben? Da gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel wurden manche Mobber früher selbst einmal gemobbt.

Manchmal sind es auch die schlechten Vorbilder, die Kinder zu Hause haben, wenn Kinder sehen, wie Eltern, ältere Geschwister oder auch andere in der Familie miteinander umgehen. Des weiteren kann auch die eigene Unsicherheit oder ein Minderwertigkeitskomplex dahinter stecken. Der Mobber spielt den Starken, um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken.

Wichtig ist auch zu wissen, wen sich Mobber gern als Opfer aussuchen. Das ideale Mobbingopfer ist jemand, der wenig Freunde hat und meistens allein dasteht. Auch kann ein andersartiges Aussehen, wie beispielsweise aufgrund der Hautfarbe, Religion, Nationalität oder Behinderung dem Mobbing Vorschub leisten.

Man wird auch dann schnell zum Opfer, wenn man wenig Selbstvertrauen hat. Der Mobber hat es bei solchen Personen ziemlich leicht, da sie sich meistens nicht wehren. Nun aber zum wichtigsten Punkt: Was kannst Du selbst tun, um aus der Opferrolle frei zu kommen?

Nun, wer andere mobbt, der überschreitet Grenzen, denn schließlich ist jeder Menschen verletzbar, wenn er lästerlich oder sonst wie unwürdig behandelt wird! Einem Mobber müssen einfach Grenzen aufgezeigt werden! Außerdem kannst Du durch entsprechendes Verhalten bewirken, dass Du nicht weiter ein Mobbingopfer bleibst.

Versuche in kritischen Situationen z.B. gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, auch wenn er herausgefordert wird, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da dann seine Schikanen ins Leere führen.

Wenn man jedoch dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute! Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.

Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird! Es ist immer das Beste, Situationen und Orte zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.

Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt (so zeigst Du ihm seine Grenzen auf). Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.

Suche auf jeden Fall darüber hinaus auch das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen. Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wenn es um hartnäckiges Mobbing geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man damit in der Regel nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.

Falls Du an Gott glaubst, mag Dich auch folgende Gedanken trösten: Gott versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ich fand einen Text der Bibel besonders trostreich, der sehr gefühlvoll beschreibt, dass sich Gott um die Benachteiligten und Schwachen kümmern wird:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen "(Psalm 72:12-14). Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing betroffen sind.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu stoppen! Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Wenn Du jedoch die richtigen Maßnahmen ergreifst, sollte das Mobben allmählich nachlassen bzw. ganz aufhören.

LG Philipp

Philipp59  03.06.2021, 11:27

Vielen Dank für den Stern! :-)

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Wehr dich. Das Problem bei Mobbingopfern ist meistens, das sie es geschehen lassen, in ihrer Hilflosigkeit stagnieren. Das ging mir nicht anders. Aber du kannst es nur beenden, wenn du zeigst das du so was nicht mit dir machen lässt.

Geh zum Lehrer, melde es. Rede mit deinen Eltern - und diese mit den Eltern von denen. Zeige sie bei der Polizei an (Beleidigungen sind teuer). Letzteres klingt übertrieben, aber viele Mobber checken gar nicht was sie den Opfern damit antun und das ihre Taten nicht lustig sind. Sie müssen lernen das so etwas nicht in Ordnung ist und ihre Taten Konsequenzen haben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schulische und normale Ausbildung + an der Uni gearbeitet

die sind doch alle nur neidisch versuch mal jemanden wieder auf deine Seite zu holen der wird dir helfen oder du wartest einfach ab in 2 Wochen ist es spätestens vorbei mit dem mobben

DerLuiss 
Fragesteller
 01.06.2021, 22:11

Es geht aber schon so paar Monate

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DerLuiss 
Fragesteller
 01.06.2021, 22:11
@DerLuiss

Ich glaube es ist so seit Dezember oder so

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Shadi1990  06.05.2023, 02:00

Nein das wird nicht passieren. Wenn jemand zu einem Mobbing Opfer steht wird diese Person mit zur Zielscheibe. Die Meisten sind zu Feige dazu. Auch so Hilfreiche Tipps wie Ignorier sie dann hören sie auf. Oder das Muss man schonmal aushalten ist blödsinn den einen Erwachsene erzählen aber auch das Funktioniert nicht. Sie Mobben so lange weiter bis du sie nicht mehr ignorierst. Am besten man geht zu einem Lehrer der einen gut kennt und den man mag und erzählt alles. Nicht zum Direktor oder zu einem anderen Lehrer der einen nicht gut kennt. Es gibt Pedagogen die die schuld dem Opfer zuschieben oder auch nur eine Teilschuld, das bedeutet die Mobber lernen daraus das sie weiter machen können und nicht bestraft werden.

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