Mein Sohn ist eine Katze. Sind das die Errungenschaften des Darwinismus?

6 Antworten

Ich werde als jemand, der die Existenz eines "intelligenten Designers" leugnet, von Gläubigen wie dir sicherlich als Anhänger des Darwinismus (im Sinne der Verfechtung der Evolutionstheorie) bezeichnet – obwohl ich selber diese Bezeichnung ablehne, weil sie impliziert, dass es sich dabei auch nur um eine Art von Glaube oder Ideologie wie dem Kreationismus handelt. Aber ich will mich an dem Begriff jetzt nicht weiter stoßen, sondern akzeptiere ihn einfach mal als Synonym für meine naturalistische Weltanschauung.

Denn obwohl für mich der Glaube an übernatürliche Wesen auf derselben Stufe steht, wie die Selbstidentifikation als Katze, sind wir in Bezug auf die Entwicklungen in unserer Gesellschaft gar nicht weit voneinander entfernt. Ich kritisiere genauso, dass objektive und klar definierte Wahrheiten von subjektiven Wahrheiten mehr und mehr aufgeweicht werden. Nur zähle ich halt die Erkenntnisse der Naturwissenschaften wie z.B. der Biologie zu den objektiven und klar definierten Wahrheiten und nicht den Mythos eines Schöpfergottes.

Unter dieser Prämisse unterschreibe ich aber trotzdem deine Worte:

Während eine Geschlechtsdysphorie vor einem Jahrhundert noch bloß als subjektive Wahrnehmung als Folge einer Störung in der Sexualentwicklung gehalten wurde, akzeptiert man heute nicht nur dutzende Geschlechter, man bestätigt ein Kind durch die Akzeptanz und Unterstützung sogar dabei eine Katze zu sein.

Denn diese Entwicklung verdient in der Tat deutliche Kritik. Die Leidtragenden sind am Ende nämlich diejenigen, die tatsächlich unter einer solchen Störung leiden. Ihre Belange werden verwässert, wenn Geschlechtsidentität plötzlich zu einem hippen Lifestyle verkommt. Gleiches gilt für Betroffene von Intersexualität, wenn Forschungsergebnisse zu den verschiedenen Störungen der Geschlechtsentwicklung als Argumentation für ein konstruiertes Geschlechterspektrum missbraucht werden. Die tatsächlich Betroffenen bleiben dabei auf der Strecke, weil ihre Belange nicht mehr ernst genommen werden, weil es inzwischen sogar selbstverständlich geworden ist, dass man sich als Tier identifiziert.

Diese Entwicklung ist daher keinesfalls die neue Wahrheit, die im Sinne des sogenannten "Darwinismus" propagiert wird. Du bekommst vielleicht den Eindruck, dass das so ist, weil queere Aktivist*innen (und *außen) zunehmend die Deutungshoheit über biologischen Tatsachen übernehmen wollen und die aktuelle Bundesregierung sowie die öffentlichen Rundfunkanstalten auf diesen Zug aufspringen und deren Ideologie unterstützen.

Deine Frage "Sind das die Errungenschaften des Darwinismus?" würde ich deshalb verneinen.


EinDienerAllahs 
Fragesteller
 09.02.2024, 15:22

Selbst wenn du durch deine Objektivität nicht zur logischen Konsequenz eines Schöpfers kommst schätze ich deine Ehrlichkeit in Bezug auf deinen Glauben.

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Moder90er  09.02.2024, 18:18

Evolution ist echt. Ob man Darwin mag oder nicht, ändert nichts. Klimawandel ist auch so eine Sache. Wenn du fällst, zieht dich die Gravitation runter, egal ob du dran glaubst. Es ist dumm, was nicht zu mögen und deshalb nicht zu glauben. Wir werden nicht zu Leuten ohne Glauben erzogen. In der Schule lernen wir auch über Religion. Wir sollen lernen, selbst zu denken und Fakten zu sehen. In der Schule, außer im Religionsunterricht, lernen wir nichts, was nicht stimmt. Es gibt verschiedene Chromosomen, XX, XY und XXY. Manche fühlen sich nicht so, wie sie geboren wurden. Das ist wahr. Ich verstehe nicht alles. Aber ich sage nicht, dass es falsch ist.

Wir leben in einer Welt, wo manche denken, was sie fühlen, ist so wichtig wie echte Wahrheit. Es scheint, als ob wir ohne Glauben groß werden, um von festen Regeln weg zu kommen. Wir finden dann keine klaren Wahrheiten mehr. Früher dachte man anders über Menschen, die sich anders fühlen. Heute ist das akzeptiert.

Man sagt, die Existenz Gottes kann man nicht beweisen, also ist es kein Fakt. Die Menschheit hat versucht, sich über Jahrhunderte an Gottes Regeln zu halten. Es war keine schöne Zeit.

Und ja es lohnt sich Kindern von klein auf an Werte der Toleranz beizubringen, statt irgendwelche Dualistische WEltvorstellungen von Gut und Böse

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Lamanini  09.02.2024, 19:24
obwohl ich selber diese Bezeichnung ablehne

Weil du sie nicht verstehst.

Dein Text ist einfach nur wissenschaftsfeindlich, mehr nicht. Dir fehlt Bildung.

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verreisterNutzer  10.02.2024, 15:08
@Lamanini

Ich fürchte, du verstehst nicht, was religiöse Menschen unter "Darwinismus" verstehen und mit welchem Ansinnen sie diesen Begriff verwenden. Die Bedeutung unterscheidet sich nämlich grundlegend von der ursprünglichen Bedeutung zu Darwins Zeiten. Vielleicht solltest du dich in diesem Bereich mal bilden. Aber mit Kontext hast du es ja bekanntlich nicht so, wie wir an anderer Stelle ja schon erlebt haben.

Dein Text ist einfach nur wissenschaftsfeindlich, mehr nicht. Dir fehlt Bildung.

*Pseudowissenschaftsfeindlich und *Einbildung - soviel Zeit muss sein.

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Lamanini  10.02.2024, 15:10
@verreisterNutzer

Die Vorstellung von streng religiösen Fanatikern zum Thema Biologie deckt sich mit deinen Vorstellungen recht gut. Dir fehlt jegliche Bildung um über dieses Thema urteilen zu können, liebe Grüße von einem echten Experten.

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Das sind eher die Errungenschaften eines Kindes, welches TikTok ernst nimmt. Lach


EinDienerAllahs 
Fragesteller
 09.02.2024, 15:23

Und wenn ich unabhängig der Religion die Atheisten dazu aufrufe an Gott zu glauben befiehlt der Satan seinen Dienern dagegen vorzugehen.

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EinDienerAllahs 
Fragesteller
 09.02.2024, 16:34
@carstenfischer

Muslim bedeutet vom wortlaut her, dass man Gott ergeben ist. Heißt die nehmen keine Befehle von anderen an.

Ich meinte ja jene, die nicht Gott ergeben, also keine Muslime sind

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Sowas döspadeliges. Nach dem die Muslime, jede andere Glaubensrichtung auch seit Jahrhunderten zu eben Muslime etc. erzogen wurden, und Dir ist vielleicht begreifbar zu machen das der persönliche Glaube fast ausschließlich von der Herkunft abhängt, befürchtest Du jetzt umgezogen zu werden??

Du behauptest zwar fortwährend an der Wahrheit interessiert zu sein und sie sogar zu kennen, aber da das nur vorgeschoben ist, des ja sogar als extrem hilfreich empfindest diesen Quatsch als Vorzeichen des nahenden Weltendes zu deuten woll ich Dich auch gar nicht weiter überfordern.

Nur soviel, entweder ist etwas wahrhaftig wie z.B. die Heliozentrie oder die Schwerkraft. Oder eben ein ausgesprochen gut belegtes Konzept wie die Evolution (oder Darwinismus wie Du etwas naiv schreibst) oder das ist es eben nicht.

Dabei ist vollkommen irrelevant, absolut nicht von Bedeutung, ob Du damit einverstanden bist oder Dir die daraus entstandenen Konsequenzen zusagen oder nicht. Es ist nichtig, ob deswegen Unsinn verbreitet wird wie z.B oben, was das in 30 Jahren evtl. bedeutet, ob sich Menschen deswegen zum Affen machen.

Entweder ist es die Wahrheit oder nicht. Basta.

Dieser "dutzende Geschlechter-Quatsch" und was Du sonst anscheinend für glaubhaft hältst, es spielt einfach keine Rolle.

Wahr oder nicht ist alles was zählt, nicht die daraus resultierenden Konsequenzen !

Ach, das geht wieder weg, wenn er seine Periode bekommt und kleine Brüstchen bei ihm wachsen.

Lass ihn weiterhin seine Quads machen - mit ab 17 kann er das nicht mehr so gut.

Mag sein, aber ich denke eher eine Volksverdummung, die geplant ist um leichter manipulieren zu können.