Manuelle vs. Automatische Kupplung: Beschleunigung und Verbrauch?

8 Antworten

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Die Beschleunigung bei Automatik-Getrieben hängt von Deiner Fahrweise bzw. von den Einstellmöglichkeiten des Autos ab.

Mittels Kick-Down-Beschleunigung ("Bleifuß-Kick des Gaspedals") kannst Du schnell beschleunigen, da hier die Drehzahl höher getrieben wird, als beim normalen fahren.

Es gibt auch Autos mit Profilen wie "Sport" oder "Tour" die jeweils unterschiedliche Schaltmodi haben.

Bei modernen Automatikgetrieben kannst Du sogar davon ausgehen, dass diese effektiver schalten als ein Großteil der Autofahrer es manuell hinbekommen würden.

Verbrauchsangaben der Hersteller darfst Du übrigens gelinde in die Tonne werfen - die haben mit der Praxis nichts zu tun.

Ich fahre aus alleine aus dem Grund Automatik, weil schon ein 6-Gang-Getriebe so schaltfreudig ist, dass manuelle Schaltung schon lästig wird.

Weiterhin taugen Techniken wie Tempomat oder automatischer Abstandshalter nur mit Automatikgetrieben was. Bei meinem letzten Schaltgetriebe hat bei jeder Kupplung den Tempomaten raus gehauen.

checkpointarea  24.03.2022, 14:21
Verbrauchsangaben der Hersteller darfst Du übrigens gelinde in die Tonne werfen - die haben mit der Praxis nichts zu tun.

Das würde ich so pauschal nicht behaupten wollen - die 9,7 Liter/100 km, die der Hersteller bei meinem Fahrzeug laut NEFZ angibt, erreiche ich zwar, aber nur bei gefühllosem Ungang mit dem Gaspedal, bei häufiger Kurzstreckennutzung, oder wenn ich auf der Autobahn ab 160 km/h aufwärts unterwegs bin. Aktuell vermeldet Spritmonitor über eine Strecke von rund 23000 km einen Durchschnittswert von 6,9 l/100 km.

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mchawk777  24.03.2022, 14:23
@checkpointarea

Lies noch mal genau, denn Du bestätigst gerade das, was ich geschrieben habe. 😉

Es war nicht die Rede davon, dass es schlechter sein muss. 😉

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checkpointarea  24.03.2022, 14:26
@mchawk777
Es war nicht die Rede davon, dass es schlechter sein muss. 😉

Bei derartigen Diskussionen ist meiner Erfahrung nach nahezu immer die Rede davon, dass der Verbrauchswert, den der Hersteller verspricht, nicht erreichbar (zu niedrig) ist. Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass Du da eine Ausnahme bist - zumal die Angaben bei manchen Fahrzeugen, je nachdem wie gut der Hersteller gemogelt hat, tatsächlich wesentlich schwerer erreichbar, geschweige denn unterbietbar sind. Letzteres weiß ich, weil ich berufstechnisch mit vielen verschiedenen Pkw unterwegs bin, und da immer mit Argusaugen auf den Verbrauch achte, aber einen Presseartikel gibt´s darüber auch.

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Je nachdem, wie die Getriebe (heutzutage mit Kennfeldern) eingestellt bzw programmiert sind, lassen die im günstigsten Fall jeden gleichwertigen Schalter stehen. Ausdrehen kann man die Gänge beim Automatik auch. Da braucht man nur bissel mit dem Wählhebel oder den Schaltwippen spielen.

Was aber der größte Unterschied ist, Das Automatik-Getriebe schaltet ohne den Kraftfluß zu unterbrechen. Beim Schalter muß aber genau das passieren, daß man schalten kann. Also die Zeit, die quasi beim Schalten verloren geht, entfällt beim Automatik.

Was den Verbrauch angeht, sind die Automatik schon sehr viel besser geworden. Würde früher die Kraft nur durch Öl übertragen, hatte man immer einen gewissen Schlupf, der sich am Durst bemerkbar machte. Mit Überbrückungskupplungen hat man diesen Schlupf auf ein geringes Minimum reduziert. Allerdings ist es nach wie vor so, daß im Automatik-Getriebe bis zum erreichen des Kupplungspunktes (Pumpenrad und Turbinenrad drehen annähernd gleich schnell) die Kraft immer noch durch öl übertragen wird.

Ein regelrechter Meilenstein in dieser Entwicklung sind die DSG-Getriebe. Da merkst keinen wirklichen Unterschied mehr am Verbrauch zwischen Automat und Schalter!

Ja das stimmt, mit Handschaltung ist man normalerweise schon etwas langsamer als mit einem Automatikgetriebe

automatisierte schaltgetriebe wie z.B. das DSG von volkswagen sind im wesentlichen etwa genau so effektiv wie ein schaltgetriebe. die steuergeräte schalten in der regel mittlerweile genauso gut wie ein geübter, menschlicher fahrer.

bei wandlergetrieben ist es etwas anders. da ist man ggf. mit der handschaltung sportlicher aber vor allem auch sparsamer unterwegs, weil eben viel energie im wandler hängen bleibt.

lg, anna

Es kommt drauf an.

Mein neuer Benziner hat ein 8 Gang Getriebe, mit 31 km/h ist der im 4. gang, mir unter 900 Umdrehung / Minute.

So würde keiner mit Handschaltung fahren.

Das Mehrgewicht und der etwas schlechtere Wirkungsgrad werden so ausgeglichen und der Verbrauch sinkt gegenüber Handschalter.

Eine klassische 6 Gang Automatik ist einer 6 Gang Handschaltung im Verbrauch unterlegen.

Vor allem bei älteren getrieben, mit hohen Verlusten und innerer Reibung.

0-100 Beschleunigung ist auch stark abhängig von der Getriebe Technik. Es gibt automatik Getriebe, die schalten lahm.

EddiR  24.03.2022, 03:33

"... Eine klassische 6 Gang Automatik ist einer 6 Gang Handschaltung im Verbrauch unterlegen..." Das nehme ich Dir so nicht ab!

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ProxiCent  24.03.2022, 07:49
@EddiR

Ist aber so. Häufig genug erlebt. Vielleicht gibt es wenige Ausnahmen am Markt….

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mchawk777  24.03.2022, 16:44
@ProxiCent

Anekdotische Evidenz also.
Solche Storys höre ich häufig - Messergebnisse wurden bisher nie präsentiert. 🤷‍♂️
Wobei das bei "klassischen" Automatikgetrieben ggf. sogar stimmt.
Nur wir dürften hier nicht über Oldtimer reden.

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ProxiCent  24.03.2022, 18:30
@mchawk777

BMW E90 LCI 09/2010

318d 6g Handschalter 1km: 30,2s

318d 6g Automatik 1km: 30,5s

Beim neueren 8 Gang Getriebe ist die Automatik schneller als der Handschalter.

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mchawk777  24.03.2022, 19:28
@ProxiCent

Wie gesagt: Bestenfalls anekdotische Evidenz - vor allem nicht überprüfbar. 🤷‍♂️

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ProxiCent  24.03.2022, 20:13
@mchawk777

Fahr mal einen älteren Franzosen oder Ami.

danach Biste dir sicher, ich habe recht

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