Malteser gut geeignet?

6 Antworten

Ich weiss nicht welche Vorstellungen ihr habt von der Hundehaltung. Aber es ist nicht so dass Hunde bestimmte "Eigenschaften" haben. Auch wenn das immer im Internet steht.

Jeder Hund ist im ein Individuum - ein Lebewesen. Es ist richtig dass man bei manchen Rassen sagen kann dass sie bestimmte Anlagen mitbringen - was daraus wird - das ist rein das Resultat der richtigen Aufzucht und des richtigen Umgangs mit dem Hund.

Man kann also z.B. nicht sagen "eine bestimmte Rasse ist besonders intelligent oder kinderfreundlich oder liebevoll etc."

Man kann auch aus einem "freundlichen" Pudel ein bissiges Monster machen....

Der Malteser ist für Anfänger sicher keine schlechte Wahl. Er gehört zu den "Gesellschaftshunden" - ist also für keinen bestimmten Zweck gezüchtet wie z.B. Hütehunde. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Früher wurden die Hunde als Ratten und Mäusefänger eingesetzt - d.h. sie haben also einen gewissen "Mut" . Es kann aber eben trotzdem welche geben die vor einer Maus davonlaufen...

Aber: ihr müsst Euch darüber im Klaren sein dass die Erziehung eines solchen kleinen Hundes oft mehr Disziplin erfordert als die eines grossen Hundes. Ihr müsst Euch über die Bedürfnisse von kleinen Hunden informieren - viel Empathie und Einfühlungsvermögen dafür haben wie so ein kleines Wesen die Welt erlebt.

Das wird oft unterschätzt. Die Kleinen sind niedlich, man kann sie einfach auf den Arm nehmen oder irgendwo wegzerren wenn sie etwas tun was sie nicht sollen. Man kann sie ganz leicht zu Dingen zwingen die sie nicht wollen. Sie können sich alleine durch ihre geringe Grösse nicht wehren. Wenn sie dann bellen und knurren finden die Leute das "süss". Aber das ist grundfalsch. Wenn man das tut hat man in null komma nichts einen kleinen kläffenden Terroristen zuhause der beisst und schnappt wenn ihm etwas nicht passt. Man muss diese Hunde mit Vorsicht und Umsicht behandeln. Und sie ernst nehmen. Man muss ihnen Sicherheit vermitteln können, die Gewissheit dass ihr Mensch weiss was er tut und dass sie sich an ihm orientieren und ihm vertrauen können.

Ich sehe so oft wie die kleinen Hunde einfach an die Leine gehängt werden und durch die Gegend gezerrt werden. Ihre Angst vor der - für sie bedrohlichen - Welt wird nicht gesehen und nicht ernst genommen. Und schon hat man einen Hund der immer glaubt er müsse alle Situationen die ihm draussen begegnen alleine regeln. Das können sie aber nicht. Dann werden sie zu elenden kleinen Kläffern..

Auch in normalen "Welpenspielstunden" oder Hundeschulen haben sie nichts verloren. Die werden von grösseren Hunden sofort gemobbt, über den Haufen gerannt und niedergemacht. Dann lernen sie ganz schnell dass andere Hunde blöd sind. Und schon hat man das nächste Problem usw usw.

Also - kleiner Hund - ja - aber bitte viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl beim Umgang und bei der Erziehung. Viele "Tipps" die man immer im Internet für die Hundeerziehung bekommt sind für kleine Hunde oft nicht anwendbar.

Sucht Euch Unterstützung von einem vernünftigen Trainer der auch mit kleinen Hunden umgehen kann und behandelt den Hund so vorsichtig und liebevoll wie ein Kind - aber vergesst nie dass es kein Kind ist sondern ein kleines Raubtier :-)

Chrissy1291  30.05.2022, 17:52

Wir hatten (leider) bis vor fünf Tagen ein Maltipoo. Es war auch unser erster Hund, diese Rasse wurde uns, von einer Hunde Schule empfohlen.
Es war dann auch die optimale Hunderasse. Leider ist unsere über alles geliebte Luna letzten Mittwoch verstorben.

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Es gibt keine Anfängerhunde,nur manche Rassen sind nicht für jeden Halter geeignet,genauso wie nicht jeder Halter zu jedem Hund passt, wenn sie keine Erfahrungen damit haben.

Nach langer Recherche wurde ich oft von den Eigenschaften der Hunde enttäuscht

Hast du auch danach gesucht,welche Eigenschaften und Voraussetzungen DU, bzw.Deine Familie mitbringen musst, um einem Hund voll gerecht zu werden?

Lese dich mal bei den beiden Link durch, ob du die Anforderungen erfüllen kannst.

https://www.yumpu.com/de/document/view/11011933/was-sie-sich-uberlegen-sollten-bevor-sie-einen-hund-aufnehmen

https://www.peta.de/themen/keinen-hund-aufnehmen/#.WWdzXylCTcs

Es gibt Hunde-Rasseratgeber, wo du dir die Eigenschaften der Hunde durchlesen kannst,ob du denen auch gerecht werden kannst.

Dann kannst du noch danach schauen

Was kostet ein Hund im Monat

die Preise sollte man nicht unterschätzen und eine Hundeversicherung solltet man auch haben, es kann immer mal schnell was passieren und es muss eine OP sein. Wenn man sich das Geld nicht leisten kann, dann hat man auch das Geld für eine Hundehaltung nicht.

Wie viel Zeit hast du für einen Hund,wer kümmert sich darum, dass der seinen regelmässigen Auslauf bekommt und wie lange wäre der alleine zuhause?

Wer bringt ihm das alleinsein bei?

Unterschätze die kleineren Rassen nicht, denn die brauchen auch genug Auslauf und auch geistige Beschäftigung.

Dann noch etwas:

man kauft keine Hunde auf irgendeinem Internetportal, weil man als Laie nicht unterscheiden kann, ob das ein Hundehändler oder ein Züchter ist.

Seriöse Züchter findest du über Vereine.

Bitte wenn schon keinen reinrassigen vom seriösen Züchter, dann bitte schaut ins Tierheim rein,notfalls sucht eines, was weiter weg ist.

Gerade zu Coronazeiten holten sich so viele unüberlegt einen Hund, weil sie Zeit hatten und dann wurde der wieder abgeschoben, weil man wieder arbeiten musste.

Man kauft sich kein Tier und gibt das dann wieder weg,weil man keine Zeit hat,dann überlegt man vorher.

Seid ihr Mieter und duldet der Vermieter Hundehaltung? Er kann es zwar nicht verbieten, aber er muss auch keine Haltung dulden und dann bringt es nichts, wenn man sich mit dem dann anlegen muss.

Lasst euch Zeit, ein Hund kann 15 Jahre und älter werden, dann hat man alle Zeit der Welt, den richtigen Vierbeiner zu suchen.

Normalerweise ist ein Malteser gut geeignet für Anfänger. Man muss sich natürlich trotzdem richtig mit der Erziehung auseinander setzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever

Nein !

Auf keinen Fall ohne eine fachliche Hilfe wie zb eine hundeschule oä!

Gerade die „kleinen süßen“ Rassen haben es oft faustdick hinter den öhrchen! Dazu kommt das ein ungeübter Halter gerade in der Anfangszeit dazu neigt ihm mit „ach der arme kleine niedliche“ viel mehr durchgehen zu lassen als gut für die Erziehung ist!

Yannick111707 
Fragesteller
 18.04.2022, 22:57

Zur Hundeschule usw. würden wir ja gehen

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Repwf  18.04.2022, 22:59
@Yannick111707

Dann ist die rasse scheixx egal !

Ein gut erzogener Hund ist von jeder rasse ein Traum und auch machbar

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LilyInstaGirl1  18.04.2022, 23:03

Es gibt nur wenige Hunde die leichter zu erziehen sind als ein Malteser. Dass man diese Hunde konsequent erziehen muss ist eine Selbstverständlichkeit die für alle Hunde gilt.

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Repwf  18.04.2022, 23:05
@LilyInstaGirl1

Jeder Golden Retriever zb ist leichter zu erziehen als die ganzen Wadenbeißer rassen

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NoLies  18.04.2022, 23:12
@Repwf

Du zeigst, dass du wenig Ahnung hast. Ein Stöberhund ist einfacher zu erziehen als ein Begleithund? Interessant. Ich weiss nicht warum es den (völlig falschen) Mythos gibt, dass Golden Retriever und/oder Labradore so einfache Hunde wären.

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GillyDi  19.04.2022, 08:17
@Repwf

Und auch 3 Malteser oder woher nimmst du den Vergleich?

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LilyInstaGirl1  19.04.2022, 09:12
@Repwf

Tja ich habe auch 2 Golden Retriever und kann das nicht bestätigen was du sagst :)

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Wichtiger ist, was ihr dem Hund bieten könnt und wollt. Die perfekte Anfängerrasse gibt es nicht.