Magendrehung?
Moin. Ich habe mal ne frage also mein hund boerboel dogo canario Mix. Ca 55 Kilos schwer. Soll im sommer mehr im Garten sein. Wir haben da ne Hütte aufgestellt und mit Zaun und so. Wenn er jetzt Futter bekommt dann geb ich ihm ruhezeit von ca 2 Stunden. Aber was ist wenn er sich nach dem fressen von sich aus auf dem Rasen umdreht und über Rücken wälzt?
4 Antworten
Meine hunde spielen auch nach dem Fressen, manchmal unterbinde ich es aber ich denke solange nicht übertrieben wird ist alles gut.
Was soll denn passieren, wenn er sich auf den Rücken dreht? Hunde dürfen sich ganz normal nach dem Fressen im Haus und Garten bewegen, sie sollten nur nicht ganz dolle zum Spielen, Toben oder marschieren animiert werden.
Mägen Drehungen passieren seltsamerweise oft auf Nacht und sogar bei leeren Magen. Es ist nicht eindeutig bewiesen, dass es an der Futterung liegt.
Magendrehungen passieren in der Regel nicht durch wälzen. Meist passiert es nachts und zwar auf leeren Magen. Oder durch ungeeignetes Futter, wenn der Magen aufgast.
was fütterst du denn?
Ja - das KANN natürlich auch passieren. Es gibt aber eben noch einige andere Ursachen
Herunterschlingen des Futters.
großen Portion Futter
Stress, dem der Hund ausgesetzt ist.
Häufiges Schlucken von Luft.
Bei älteren Hunden - schwache Magenbänder
Das wäre für mich auch ein Grund einen Hund z.B. nachts nicht draussen zu lassen. Ist blöd wenn man nichts bemerkt und der Hund elendig stirbt.
Magendreher sind einerseits veranlagt durch Vererbung und Anatomie (aufgezogene Bauchlinie), anderseits durch Fütterung und Haltung.
Gefährdete, bzw. dazu neigende Rassen, sollten niemals aufquellendes Industriefutter bekommen. Entweder einweichen und ausquellen lassen oder kaltgepresstes Trockenfutter oder nur Dose oder gar kein Industriefutter. Damit kann man dem gefürchteten Magendreher etwas entgegennehmen. Ruhepause nach Fütterung sowieso.
Warum Magendreher passieren, ist bisher nicht ausreichend erforscht. Da sie auch bei meinen Hunden (DD) trotz aller Vorsicht passierten, interessiert mich dieses Thema seit vielen Jahren.
Ein wesentlicher Faktor ist jedenfalls auch Stress!
Fakt ist, dass die meisten Magendreher in der Ruhephase, also nachts geschehen. Nonsens, dass da der Magen leer ist nach abendlicher Fütterung. Weiß man doch, dass Industriefutter wesentlich länger im Magen verweilt als leichter verdauliches Frischfutter samt Knochen.
Magendreher betreffen eher ausgewachsene Hunde, die über dem Zenit sind. Eine der versuchten Erklärungen ist geschwächtes Bindegewebe.
Für mich habe ich festgestellt, dass propere Hunde mit mehr Fett und guter Bemuskelung weniger anfällig sind. Bei meinen sportlich schlanken Ausstellungshunden gab es Magendreher, die wo es nicht so darauf ankam hatten keine.
Vorbeugend kann der Magen angenäht werden. Ist Programm bei Kastration von Riesenhündinnen.
Es gibt keinen nachweislichen Zusammenhang zwischen Fütterung und anschl. Wälzen oder Toben. In der Natur toben Wildhunde nach ergiebigem Beutemahl.
Wenn du deinen Hund im Sommer draußen isolierst, hast du kaum Kontrolle wenn wenn es passiert. Abgesehen davon, dass er diese Isolierung nicht versteht.
Es bleiben nur wenige Stunden bei Magendreher um einen Hund zu retten. Diese OP ist teuer, die Nachsorge aufwändig. Die Zeit bis zum Tod unendlich qualvoll. Wer das vor Augen hat, isoliert seinen Hund nicht.
Warum auf leeren Magen?
Ich habe ein bekannten der hatte ein cane Corso der hat gefressen dann wurde mit ihm gespielt weil vergessen wurde das er gefressen hatte oder sowas und der hat ne magendrehung bekommen und ist gestorben