Männlichen Therapeuten oder weiblichen?
Mein Kind hat die Diagnose, Frühkindlicher Autismus erhalten.
Jetzt muss ich einen Therapie Platz suchen.
Mein über 2 Jähriger bevorzugt aber Männer.
Also, da hat er absolut kein Problem mit dem kontakt.
Frauen hingegen ignoriert er eher, will nicht so richtig den Kontakt aufbauen, oder angefasst werden.
Meine Mutter ist eher für die Frau, weil die angeblich gut sein soll.
Und ich hab ein Mann entdeckt, und habe das Gefühl das es da eher harmoniert, und das man daran "arbeiten" kann.
Wie wäre da eure Einschätzung?
Oder wäre es sinnvoll für mein Kind, speziell eine Frau zu nehmen, damit er auch lernt kontakt aufzubauen usw.?
6 Antworten
Meine/Unsere Einschätzung bringt nicht viel bei deinem Kind...es muss zwischen den beiden funktionieren. Dein Sohn muss ihn wahrnehmen und empfänglich für ihn sein und er muss/sollte ihn verstehen und ihm helfen können~
Genau das schriebst du oben :) dann stellt sich die Frage gar nicht...es muss zwischen Therapeut und Patient passen und wenn da zufällig ein Mann besser passt dll, dann würde ich die Chance nutzen
Dann rate ich euch dringend einen Therapeuten zu suchen wenn das Kind eine Frau ablehnt.
Mein Enkel (10) war zwei Jahre lang in Behandlung bei einer Psychologin - ohne sichtbaren Erfolg. Er hat schon von Anfang an gesagt, daß er die nicht leiden könne und hat demzufolge auch jede Mitarbeit verweigert (".... die fragt mich Sachen die sie überhaupt nichts angehen" ... usw.). Da haben leider auch mehrere Gespräche meinerseits und eindringliches Bitten der Eltern, doch einen männlichen Psychologen zu konsultieren nichts gebracht, da angeblich dort die Wartezeit auf einen Termin mehrere Monate dauern würde. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, daß sich auch eine längere Wartezeit ausgezahlt hätte.
Der Therapeut, der verfügbar ist, ist gut. Punkt. Da sollte Dein Knirps gar kein Mitspracherecht haben.
Therapeut und Patient müssen harmonieren sonst bringt die Therapie nichts, denn der Patient wird sich weigern, mit zu arbeiten.
Man muss ich ihm nicht 10 Therapeuten vor die Nase setzen um zu entscheiden. Ist es aber schon offensichtlich, dass es ein Mann sein muss sollte man das auch berücksichtigen.
Wenn die Therapie dann läuft dann gut, wenn nicht dann wechselt man wieder.
Hmh. Der Patient weigert sich nur dann, wenn er keinen Sinn in der Therapie sieht. Dann weigert er sich jedoch bei Jedem(!) Therapeuten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts mit Harmonie zu tun hat, sondern mit meiner inneren Einstellung - ob ich etwas verändern will oder nicht.
Das stimmt nicht und das sag ich, die als Kind auch in Therapie war. Ein Kind macht Therapie spielerisch und ein guter Therapeut weiß damit umzugehen.
Also bedarf es nur eines guten Therapeuten. Egal - ob männlich oder weiblich.
Das Kind hat eine große Ablehnung gegen Frauen, wird in der Beschreibung und in allen Antworten ersichtlich. Ein Kind erkennt den Sinn einer Therapie i.d.r. ich war auch nicht gewollt mit zu arbeiten. Die eine Therapeutin war nett. Ich mochte sie.. auf ihre Fragerei hab ich mich aber verschlossen. Sie hat das ganze spielerisch mit mir gemacht, sodass ich es nicht verstehe und Spaß dabei hatte.
Die andere Therapeutin passte mir überhaupt nicht. Sie versuchte gleiches aber ich hab sie einfach komplett abgelehnt und es war keine Zusammenarbeit möglich.
Es ist wie gesagt ein Spiel aus Sympathie und austricksen.
Und beide Therapeuten waren weiblich. Du hättest - als Schlussfolgerung; und darum geht es in dieser Frage - Dir einen männlichen Therapeuten suchen müssen. Oder so.
Wer als Kind eine Ablehnung gegen Frauen entwickelt, ist auf dem falschen Pfad! In Deutschland sind wir alle gleichberechtigt. Da sollte die Mutter auch nichts schüren!
Nein. Ich hatte keine Probleme an sich mit Männern oder Frauen. Das Kind um das es geht aber schon. Er lehnt die Frauen ab, sowie ich die zweite Therapeutin. Eine Zusammenarbeit ist so nicht möglich.
Ja wir sind gleich berechtigt. Aber das Kind ist scheinbar ein mutistischer Autist und du weißt nicht, was hinter seinem Verhalten steckt etc. Das gilt es erstmal herauszufinden!
Menschen können auch durch Traumata ein Problem mit Männern haben. Dieses sollte man angehen & es ist das Recht des Opfers, hierbei eine Frau zu wählen.
Der junge ist noch sehr klein und hat eine Entwicklungsstörung und ist nicht mit einem Erwachsenen Rassisten oder Schubladendenken zu vergleichen.
Meiner Meinung nach ist Therapeut, Therapeut. Ich sehe keinen Grund darin, warum Männer ihren Job schlechter machen sollten.. dein Sohn ist der jenige, der in der Therapie klar kommen muss und sich öffnen können sollte. Wenn es also ein Mann ist, der ihm zusagt sollte er zu einem.
Kontakt zu Frauen aufzubauen, kann er auch in der Therapie oder ggf wann anders erlernen.
Ich nehme an, dass mit dem nicht angefasst werden wollen, liegt an dem Autismus oder an fremden Personen und nicht spezifisch am Geschlecht oder? Außerdem sehe ich keinen Grund darin, dass Therapeuten ihre Patienten anfassen müssen..
Irgendwie mag er Frauen nicht so, bzw ich meine, er kommt warum auch immer eher mit Männern klar.
Mit Frauen will er meist keinen Kontakt aufbauen.
Wenn vor ihm ein Mann steht, will er sofort hoch, sogar wenn sie ihm fremd sind.
Mein Kind muss man schon auch anfassen, beim Sprechen z.b. Sonst reagiert er nicht sonderlich.
Nun, auch wenn so etwas aus der Ferne schwer zu beraten ist so will ich doich versuchen die offensichtlichen Fakten zusammen zu tragen.
Aber Isolation bestimmten Personengruppen gegenüber ist bei der F84.0 recht weit verbreitet. allein aus dieser Tatsache heraus würde ich den Mann bevorzugen wenn ich die Wahl hätte.
Zudem scheint es Kontakte gegeben zu haben, was das beschriebene Gefühl "da klappt es besser" nahelegt.
Auf dieses Gefühl ist mMn unbedingt zu achten.
Stimmt die Chemie nicht die meisten psycholog. Behandlungen sinnfrei.
Wenn ihr also die Wahl habt wäre ich bei "Ihm".
LG
Würde einen Mann wählen, wenn er sich da wohler fühlt und die Harmonie stimmt. Das ist schließlich sehr wichtig bei einer Therapie.
Eine Frau nimmt er nicht sonderlich viel wahr....