Macht es dir Spaß Tiere zu töten oder warum machst du das?
Warum jagst du?
Macht es dir Spaß Tiere zu töten?
2 Antworten
Bei der Jagd habe ich keinen SPAß
Für Jagd gibt es viele Gründe:
- Population regulieren
- Wildkrankheiten eindämmen (ASP, ESP uvm.)
- Naturschutz!!! (Jagd ist VIEL mehr als töten von Tieren, Jäger sind zur Hege verpflichtet und betreiben an vielen Tagen im Jahr Maßnahmen um neue Plätze für Wild zu schaffen, zb. Ruhezonen, Wildäcker, Kopfweiden schneiden--> bietet Enten Brutplätze und noch viel mehr!)
- Freude an der Natur// Zeit zum Nachdenken
- Wildfleisch
Naja, selbstverständlich sind Jäger nicht zwangsläufig Tierhasser, sie werden aber durch das Lösen eines Jagdscheins nicht automatisch zu Tierschützern.
Freude an der Natur// Zeit zum Nachdenken
Also hast du doch irgendwie Spaß während du auf der Jagd bist so wie du das beschreibst. ;)
Natürlich macht Jagd irgendwo auch spaß, sonst würde ich es nicht machen.
Ich habe aber keinen SPAß am direkten töten von Tieren!!
Lediglich Spaß Zeit an der Natur zu verbringen und Aufgaben im Sinne des Naturschutzes zu erledigen.
Das glaube ich dir ja auch, hatte sich aber so angehört als ob du bei der ganzen Sache keine Freunde hast 😇
Aber um Zeit in der Natur zu verbringen oder im Sinne des Naturschutzes tätig zu werden,, benötigt man doch nicht zwangsläufig einen Jagdschein
benötigt man doch nicht zwangsläufig einen Jagdschein
Ja, du hast recht. Jäger sind aber geschulte Personen und staatlich geprüfte Naturschützer!
Sie wissen, wie sie im Sinne des Naturschutzes Maßnahmen für das Wild verbringen können.
Allerdings bezieht sich die Schulung nur auf das jagdbare Wild. Wenn ich mit Jagdkameraden unterwegs im Revier bin, dann erstaunt mich immer wieder, wie wenig Ahnung sie vom Rest der Flora und Fauna haben.
Nein das stimmt nicht:
- Dem Jagdrecht unterliegende und andere frei lebende Tiere.
- Jagdwaffen und Fanggeräte.
- Naturschutz, Hege und Jagdbetrieb.
- Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jagdliches Brauchtum.
- Jagdrecht und verwandtes Recht.
Das sind die Gebiete die in der Prüfung (NDS) abgefragt werden.
Wie kommt es dann, dass nur die allerwenigsten Jäger unsere heimischen Amphibien und Reptilien kennen?
Man kann leider nicht Profi im Bezug auf jedes Tier sein. Reptilien sind nicht sehr relevant bei der Jagd
Genau darum geht es aber, denn Reptilien und Amphibien sind allesamt besonders geschützte Arten gem. Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung. Mit welchen Tieren befassen sich Jäger denn, die NICHT dem Jagdrecht unterliegen? Könntest du eine Mönchsgrasmücke anhand ihres Gesangs sofort auf Anhieb erkennen?
Wie will man denn aktiv Naturschutz betreiben, wenn das nötige Hintergrundwissen über die heimische Flora und Fauna fehlt? Man kann als Jäger zweifellos das Habitat für einzelne jagdbare Wildarten verbessern, aber ohne umfangreiches Hintergrundwissen kann das für andere gefährdete und geschützte Arten nachteilig sein. Insofern betrachten wir Biologen die Tätigkeiten der Jäger eher als Wildtiermanagement und weniger als Naturschutz.
Betrachte es wie du willst, Jäger sind Naturschützer.
Man muss als Jäger nicht jede Wanze erkennen und genau wissen was diese braucht. Das ist quatsch. Viele Vögel haben übrigens sehr ÄHNLICHE Dinge die sie benötigen.
Irrtum. Der Deutsche Jagdverband ist auf Betreiben eines gewissen Lobbyisten (du weißt wen ich meine) als Naturschutzorganisation anerkannt, aber das bedeutet noch lange nicht, dass alle Jäger als Naturschützer tätig werden. Wie oft habe ich schon erlebt, dass Jäger Hornissennester vernichtet haben, welche sie in ihrer Jagdkanzel vorgefunden haben. Oder wie oft musste ich Jäger eine Standpauke halten, weil sie mit ihrem SUV zur Jagdkanzel gefahren sind und auf dem Waldweg streng geschützte Reptilien tot gefahren hatten.
Oder wie oft musste ich Jäger eine Standpauke halten, weil sie mit ihrem SUV zur Jagdkanzel gefahren sind und auf dem Waldweg streng geschützte Reptilien tot gefahren hatten.
Jäger dürfen mit Auto auch durch Naturschutzgebiete fahren, um Jagd auszuüben. Leider lässt sich das manchmal auch nicht vermeiden...
aber das bedeutet noch lange nicht, dass alle Jäger als Naturschützer tätig werden
Jäger sind staatlich geprüfte Naturschützer. Sie sind in der "Materie".
Der eine macht mehr für die Umwelt, der andere weniger...
Na das ist aber eine tolle Naturschutzmassnahme, wenn man besonders geschützte Reptilien platt fährt, nur weil man zu faul ist, ein paar Hundert Meter zu seinem Ansitz zu gehen. Genauso wenig hat die Vernichtung von Hornissenkolonien mit Naturschutz zu tun. Die Tonnen von Blei, die jedes Jahr in Form von Jagdmunition in die Biosphäre geballert werden, hat meines Erachtens ebenfalls wenig mit Naturschutz zu tun. Jäger sind wie Angler, Land- und Forstwirte in erster Linie Naturnutzer und weniger Naturschützer.
Es gibt zweifellos Jäger, die sich sehr als Naturschützer engagieren, aber das würden diese auch machen, wenn sie keinen Jagdschein hätten. Allein das Lösen eines Jagdscheins macht aus einem Menschen noch lange keinen engagierten Naturschützer!
Wie will man denn aktiv Naturschutz betreiben, wenn das nötige Hintergrundwissen über die heimische Flora und Fauna fehlt?
Du tust gerade so, als wären Hautärzte keine Ärzte, weil sie sich nicht mit allen möglichen Krankheiten beschäftigten, sondern sich ausschließlich auf die Haut spezialisiert haben.
Ein Jäger ist Spezialist im Bereich von Wildtieren und seine Aufgabe beschränken sich ausschließlich darauf.
Mal ganz davon abgesehen, dass Jäger selbst über das jagdbare Wild nur rudimentäre Kenntnisse verfügen, haben Sie mit Sicherheit keine unfassenden Kenntnisse über alle Wildtiere.
Außerdem ist die Bewirtschaftung des jagdbaren Wildes nicht zwangsläufig eine Naturschutzmassnahme. Auch Forstwirte sind nicht automatisch Naturschützer, nur weil sie sich mit den forstlich genutzten Baumarten auskennen.
dass Jäger selbst über das jagdbare Wild nur rudimentäre Kenntnisse verfügen
Sie haben nicht Biologie studiert, sind aber nach Auffassung vom Gesetzgeber, der sich seinerseits hat mit geballter Expertise beraten lassen, ausreichend geschult um den an die Jäger gestellten Aufgaben voll und ganz nachkommen zu können.
Wenn dir das nicht genug ist, beschwer dich beim Gesetzgeber. 😶
Außerdem ist die Bewirtschaftung des jagdbaren Wildes nicht zwangsläufig eine Naturschutzmassnahme.
Jäger haben viele Aufgaben, unter anderem tragen sie dazu bei, dass die Populationen im Gleichgewicht bleiben. Also doch, zweifelsohne eine Naturschussmaßnahme. Sogar eine sehr gesunde!
Na ganz offensichtlich tragen Jäger eben nicht dazu bei, die Wildtierpopulationen im Gleichgewicht zu halten, wenn gefährdete Tierarten bejagt werden und andere Arten regelrecht überhegt werden.
Ich habe schon oft Vorschläge unterbreitet, dass die Ausbildung der Jäger anspruchsvoller werden müsste, aber die Jägerschaft hat eine starke Lobby, gegen die man selbst als Fachmann nicht ankommt.
Na ganz offensichtlich tragen Jäger eben nicht dazu bei, die Wildtierpopulationen im Gleichgewicht zu halten, wenn gefährdete Tierarten bejagt werden und andere Arten regelrecht überhegt werden.
Nicht jeder Arzt ist ein guter Arzt. Du hast aber vielleicht auch eine sehr empfindliche und vor allem subjektive Sichtweise, die nicht unbedingt den Tatsachen entsprechen muss.
Ich würde davon ausgehen, dass ein Jäger sein Revier bestens kennt und auch wenn es schwarze Schafe geben mag, wie in jedem Beruf, so bin ich überzeugt, dass die meisten ihren Job gut machen.
Ich bin selbst seit über 49 Jahren Jagdausübungsberechtigter und habe beruflich mit Hunderten von Jägern zu tun. Leider sind die meisten völlige Pappnasen, die in ihrer Freizeit lieber einem anderen Hobby nachgehen sollten
Eventuell schon mal darüber nachgedacht, dass die Hunderten von Jägern das Gleiche über dich denken könnte? 😉
Nein, da ich denen nicht nur hinsichtlich meines Hochschulstudiums erheblich voraus bin, sondern auch den allermeisten an Erfahrung.
Das ändert nichts daran, dass sie deine Arroganz und Überheblichkeit vermutlich zum Kotzen finden. 🤨
Alles Gute, ich klinke mich hier mal aus.
Das stimmt, aber im Gegenzug finde ich deren Dilettantismus zum Kotzen.
Mit Hege meinst du du fütterst die Tiere an damit du was zu killen hast, richtig?
Wildhege oder Hege sind alle Maßnahmen, die durch den Jäger zur Erhaltung artenreicher und gesunder Wildbestände durchgeführt werden. Dieser Wildbestand muss an das Biotop angepasst sein und kann zum Beispiel an der Belastung durch Wildschäden objektiviert werden.
Na klar, Probleme schaffen um sie zu lösen. In Regionen wo die Jagd verboten wurde, beispielsweise im Kanton Genf, reguliert sich der Bestand wunderbar selbst, weil es keine Jäger gibt die ihn erhöhen um was zu töten zu haben. Viele Studien aus unterschiedlichen Regionen zeigen Ähnliches.
Ps: Nenn es wie du willst, es bleibt sinnloses Töten.
Nein, der Kanton Genf ist nicht jagdfrei, das ist ein Sinnloses Argument bestimmter Naturschutz Organisationen. Die Jagd wird von angestellten Berufsjägern geregelt.
Neben passiven Massnahmen zur Wildschadensprävention, wie etwa Elektrozäunen gegen Wildschweine sowie Geräten, die Alarmtöne ausstossen, wenn sich Rehe nähern, werden auch Abschüsse durch Berufsjäger der Genfer Wild- und Fischereibehörde vorgenommen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verbot_der_Milizjagd_im_Kanton_Genf
Ich kenne Jäger, die sich nur dafür treffen.
Sie wollen Tiere jagen, als Sport.
Danach wird noch gesoffen, bevor man nach Hause fährt.
Macht es dir Spaß Tiere zu töten oder warum machst du das?
Was ist denn Deiner Ansicht nach Jagd?
Jagd ist nicht nur, Tiere zu erlegen. Das gehört dazu, ja. Aber auch das geschieht ja aus gutem Grund.
Jagd ist auch:
- Ganz konkret mit eigenen Maßnahmen dafür zu sorgen, das es bedrohten Arten im Revier so gut wie möglich geht, damit sie ein besseres Leben haben.
- Rehkitze auf Wiesen vor der Mähmaschine in Sicherheit zu bringen, damit sie nicht kleingehackt werden.
- In Notzeiten (wenn die von der Jagdbehörde angeordnet werden, z.B. in sehr strengen wintern) die wild lebenden Tiere notfalls sogar mit Futter zu unterstützen, wenn sie in der kargen Kulturlandschaft nicht genug finden.
- Tiere zu beobachten, ihre Lebensweise kennenzulernen, die Zusammenhänge zu verstehen etc.
- Leidende Tiere (z..B. die Opfer von Wildunfällen) zu erlösen, damit sie sich nicht quälen.
Und ja, es macht mir auch "Spaß" (auch wenn das Wort hier nicht so ganz passt), das die Tiere für mein Fleisch so frei wie irgend möglich aufgewachsen sind und so leidfrei wie irgend möglich gestorben sind. Und das weiss ich, weil ich es eben mit eigenen Händen gemacht und mich persönlich darum gekümmert habe.
Bedenke: Auch Du musst essen. Auch für Dich sterben dafür Tiere (selbst dann, wenn Du nur Pflanzen isst). Der einzige Unterschied ist, das Du es "ausblendest", weil Du es nicht mit eigener Hand machst. Es ist also faktisch nichts "Besonderes, das nur auf Jäger zutrifft". Alle Menschen leben nur, weil für sie anderes Leben stirbt.
Ich checke nicht warum viele das nicht verstehen. In vielen Fragen beleidigen Leute dich und nennen dich einen Tierhasser. Das tut mir echt leid.