Lohnt sich eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker/in in zb Motorradtechnick?

4 Antworten

wenn es dir um den verdienst geht,machst besser eine ausbildung in der industrie die zahlen mehr

Es geht bei einer Ausbildung nicht darum, ob man ein Lehrlingsgehalt bekommt oder wie hoch das ist.

Es geht darum, sich verwertbare Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen, um anschließend einen entsprechenden Beruf ausüben zu können. Und der lohnt sich dann. In welchem Sinne auch immer.

Der Motorradbereich wird aus meiner Sicht jedenfalls immer lohnend bleiben, denn dieses Segment hat es mit Erfolg verstanden, sich vom reinen Transportmittel zum Spaß- und Freizeitgerät zu wandeln, und dafür sind die Leute bereit, irrationale Kohle hinzublättern. Das wird auch so bleiben.

Die andere Frage ist a) Wie sieht es mit Angebot und Nachfrage aus? Ich hab zwar keine Mechanikerlehre gemacht, aber ein Redaktionsvolontariat bei einer Motorradzeitschrift, und da versucht natürlich jeder Hinz und Kunz einen Fuß in die Tür zum vermeintlichen Traumjob zu bekommen und entsprechend geht auf dem untersten Level eine ziemliche Ausbeutung ab. Kann mir vorstellen, dass das in der Werkstatt genau so aussieht, weil an Motorrädern herumzuschrauben mit Sicherheit als spaßiger gilt als der Landmaschinen- oder Nutzfahrzeugbereich zum Beispiel.

Und

b) Welches wird deine Position darin sein? Als kleiner Mechanikerwicht sieht man auf Dauer natürlich kein besonders großes Stück vom Kuchen - als Inhaber eines gut eingeführten Harley-Davidson Vertragshändlers schon. Eine Mechatronikerlehre gibt aber mit Sicherheit gute Einblicke und wenn du die richtigen Entscheidungen triffst und mit Begeisterung bei der Sache bist, kannst du da sicherlich was werden - wenn du das Unternehmerische nicht vernachlässigst.

Gehälter sind, wenn es keinen Tarifvertrag gibt, grundsätzlich Verhandlungssache. Umso mehr der Arbeitgeber den Eindruck gewinnt, dass er durch Dich Umsatz+Gewinn machen kann, desto höher die Bezahlung. Qualifikationen gehören neben Erfahrung, persönlichem Auftreten, Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit etc. pp. zu wichtigen Anhaltspunkten dafür. Grundsätzlich sollte sich so eine Weiterbildung also schon lohnen, auch wenn sich das ggf. nur langfristig auszahlt.

Für das Handwerk des KFZ Mechatronikers  gibt es durchaus einen Tarivertrag desssen bedingungen man sich regional von den zuständigen KFZ Innungen oder Handwerkskammern  zukommen lassen kann. 

 Man kann auch  regional unterschiedlich bei der Gewerkschaft anfragen.  Das zwischen handwerk und industire erhebliche unterschiede bestehen  sollte dir im Voraus klar sein . Es gibt die sogenannte Grundausbildung  Metall zum KFZ Mechatroniker .

Wann man sich dann für das eine oder andere Spezialgebiet  entscheiden muß oder sollte erfährst man bei der Handwerksinnung oder Kammer  denn irgendwo gelesen zu haben reicht leider nicht aus.  Der richtige Ansprechsprtner ist der hierbei jeweilige Berufsverband und nicht der kleine Werkstattmeister .

Es gibt sowohl das eine oder das andere..   also Gute sher gut bezahlte Jobs oder eben den Ölwechselschrauber in der kleinen klitsche um die Ecke .. der eben keine fetten Gehälter bezahlen kann oder will.

Im Ausbildungsverlauf  des Handwerks sind die bezahlungen festgelegt und im Tariv deffiniert .  das ist nicht wirklich viel und wenn die ersten geselenjahre  auch nicht. Was bezahlt wird  sehr gut bezahlt wird ist die erfahrung  und das fachwissen des Monteurs.   Aufstiegmöglichkeiten / Weiterbildungen gibts auch genug und die aktuelle Umstellung  in der  Automobilindustrie  verspricht  auch Massive veränderungen und Chancen für die Zukunft.

Das Handwerk  hat noch immer goldenen Boden aber man bekommt nix geschenkt  sondern muß auch eine Gegenleistung erbringen.

Joachim

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief