Lohnt es sich, gegen die AfD zu protestieren?
Ich bin absolut gegen die Wirtschaftspolitik der AfD. Mehrere Statistiken belegen, dass sie die Geringverdiener kaum entlasten und hauptsächlich Besserverdiener profitieren. Auch ist man gegen den Klimaschutz. Ich sehe mich da eher beim "3. Weg", weil diese zwar patriotisch sind, aber dennoch für einen guten Sozialstaat und Umweltschutz. Kann es sich lohnen, gegen die AfD mit Linken zu protestieren, damit die Wähler merken, dass die AfD in Sozialpolitik kaum etwas für sie tut?
9 Antworten
Du solltest nicht jeder Studie glauben
Die Studien sind doch teilweise komplett sinnfrei.
Denn die Ökonomischen Folgen werden komplett ignoriert. Was Ökonomisch zwar schrecklich wäre, aber die ziemlich "besten" Ergebnisse in der Studie ergeben würde, wäre: Man nimmt sämtliches Vermögen. Liquidiert es. Und verteilt das Geld an die Bevölkerung. Würde offensichtlich dazu führen, dass bei jedem Einkauf Geld ins Ausland gehen würde (Man hat ja nichts mehr in DE), würde aber z.B. die Armutsquote für die Studie so weit minimieren, wie es nur geht und wäre dann wohl das " beste Wahlprogramm".
Außerdem wurden sämtliche Punkte aus dem AFD Wahlprogramm nicht mit einbezogen, da die Wahlprogramme frei interpretiert werden.
Es lässt sich nicht genau sagen wie sich einzelne Wahlprogramme auf die Dt. Wirtschaftsleistung auswirken, zb. allein die Tatsache dass die Linke Arbeit ab 7000 Brutto stärker besteuern möchte oder auch dem Finanzsektor mit Steuern auf unrealisierte Kapitalerträge nachhaltig schaden würde, lässt darauf schließen das zwar Umverteilung stärker statt finden würde, jedoch wahrscheinlich mit deutlich niedriger Wirtschaftsleistung.
Der wirkliche Effekt solcher Demonstrationen ist für mich fraglich. Ich bin aber absolut für faktenbasierte Aufklärung. Die Leute müssen verstehen, was sie wählen, und auch einsehen, dass nicht alle Probleme von Parteien angegangen und gelöst werden, nur weil sie passende Parolen äußern. Es ist aber leider sehr erschreckend, wie faktenresistent viele Menschen geworden sind. Da wird dann direkt alles als Lüge abgestempelt oder jemand als Systemling bezeichnet, nur weil es mit dem eigenen Weltbild kollidiert.
Daher: ja, ich finde auch solche Demonstrationen (trotz meiner Skepsis) wichtig, um zu zeigen, dass auch andere Meinungen und Standpunkte vertreten werden und gewisse Parteien bzw Wähler eben nicht die "Mehrheit" sind, auch wenn dieses Bild, vor allem im Internet, immer wieder gerne von solchen erzeugt wird.
Sie behaupten ja immer in der Mehrheit zu sein. Aber 20 % sind keine Mehrheit. Das müssen sie begreifen. Man begreift besser, wenn man es sieht.
Und Einer allein kann den Unterscheid machen. Denk mal an Greta oder Putin. Die wirbeln auch ganz alleine die Welt durcheinander.
Ja, so ist es. Und deshalb muss man sichtbar was unternehmen.
Selbst wenn man es nicht verhindern kann, so hat man es zumindest versucht. Wer ein Gewissen hat und nicht gerade den IQ eines Brötchens spürt das auch.
Für die AFD lohnt sich jeder Protest, ja.
Es lohnt sich, gegen die AFD zu protestieren, wenn man diese Vorgehensweise für sinnvoll hält.
Leider sind es auch einzelne wie Fr. Weidheil, die polarisieren, haten, Wut erzeugen und abernten.