Linux: VLC-Player wird nicht beendet?

2 Antworten

Ich habe selbst auch unter Linux Mint ähnliche Probleme mit dem VLC. Ich muss ihn dann meistens mit xkill beenden.

Ich bin dann auf den SMPlayer umgestiegen. Dieser kann auch das abspielen was der VLC kann weil er die gleichen Codecs enthält. Er hat auch noch eine Favoritenfunktion um Stream-URLs zu verwalten. Der SMPlayer läuft bei mir ohne Probleme und ist mir noch nie abgestürzt.

Ich würde empfehlen das man auf diesen Player umsteigt.

Um die aktuelle stabile Version zu bekommen gibt es auch ein PPA für Ubuntu, Linux Mint und die Devirate:

  • sudo add-apt-repository ppa:rvm/smplayer
  • sudo apt update
  • sudo apt install smplayer
NityaDevas 
Fragesteller
 15.07.2021, 19:05

Herzlichen Dank, für Deine Antwort!
Und dafür, dass Du gleich die passenden Terminalbefehle gepostet hast! Wunderbar.
Dann wird also auch der SMPlayer ausprobiert. Leider habe ich allerdings relativ hohe Ansprüche und keine zu große Hoffnung ohne VLC ganz glücklich werden zu können.
Ich brauche grundsätzlich eine im Player integrierte Möglichkeit eine unschärfe Maske anzuwenden und die Sättigung, Helligkeit und den Kontrast einzustellen...

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Bei mir läuft vlc stabil. Spontan kommen mir zwei mögliche Ursachen in den Sinn:

  1. Defekter Speicher: Es kann gut sein, dass du das im normalen Betrieb nicht merkst. Aber vlc braucht recht viel Speicher, und da könnte es durchschlagen.
  2. Falscher Monitor: Ich habe manchmal dasselbe Problem, wenn mein (zugeklapptes) Laptop-Display aktiv ist. Irgendein Programm ploppt dort einen Dialog auf, und auf dem großen Monitor sieht das so aus, als wäre es eingefroren.

Wenn vlc wieder mal hängt, gib in der Konsole ein:

ps aux | grep -C 2 vlc

Was kommt da als Ausgabe?

Die aktuelle Monitorkonfiguration bekommst du mit

xrandr -q | grep '^[^ ]'

Und für einen gründlichen Speichertest musst du beim Systemstart «Shift» (BIOS) oder «ESC» (UEFI) für das Grub-Menü drücken und dort memtest auswählen.

Das Zeitfenster ist dabei ziemlich knapp bemessen. Es ist weniger frustrierend, wenn Du Grub so konfigurierst, dass das Menü kurz sicht- und hörbar wird. Dazu musst du die Systemdatei /etc/default/grub bearbeiten:

EDITOR=gedit sudoedit /etc/default/grub

Mach in der Datei folgende Änderungen:

GRUB_TIMEOUT=2
GRUB_TIMEOUT_STYLE=countdown

Wenn es weitere TIMEOUT-Zeilen gibt, kommentiere sie mit # aus.

Weiter unten kannst du einen Piepton einstellen:

GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"

Nach dem Speichern brauchst Du noch:

sudo update-grub

Jetzt siehst du bei jedem Start für zwei Sekunden das Bootmenü. Drücke in dieser Zeit irgendeine Taste (außer «Return»), um den Countdown anzuhalten. Dann kannst Du in aller Ruhe eine Option auswählen.