Lieblingsgedicht?

14 Antworten

Ihr tratet zu dem herde

Wo alle glut verstarb

Licht war nur an der erde

Vom monde leichenfarb.

Ihr tauchtet in die aschen

Die bleichen finger ein

Mit suchen tasten haschen -

Wird es noch einmal schein!

Seht was mit trostgeberde

Der mond euch rät:

Tretet weg vom herde

Es ist worden spät.

Und natürlich

Stopping by Woods on a Snowy Evening

Es gibt da schon das ein oder andere...

  • Der Krieg
  • Der Feuerreiter
  • Die Brück am Tay
  • Die Nächtliche Heerschau

Und diese eine, von dem mir der Titel nie einfällt:

Zur Mitternacht in Habsburgs alten Mauern, geht ein Verhüllter rätselhaft zu sehn... (Der Tod am Krankenbett des Kaisers??)

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)
Wolfwalker  06.04.2022, 13:30

Oh ja, die Brück am tay... ; das find ich auch echt berührend...

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Shakespeare, Sonett 66 (Ähnlichkeit mit dem berühmten Hamlet-Monolog; den Übersetzer kenne ich leider nicht).

All dessen müde ruf ich nach dem Tod,

gewahr ich das Verdienst im Bettlerstand

und hohles Nichts, geputzt in Purpurrot

und reinste Treu' verleumdet und verkannt

und goldne Ehr am falschen Platz verschenkt

und jungfräuliche Tugend roh vermetzt

und höchst Vollkommnes gnadenlos gekränkt

und Kraft durch schlaffen Einfluss mattgesetzt

und Wissenschaft geknebelt von der Macht

und Kunst von Narrheit doktorhaft kuriert

und Einfalt als Einfältigkeit verlacht

und Sklave Gut von Herrscher Schlecht regiert.

All dessen müde wünscht ich tot zu sein,

blieb nicht, wenn ich dahin, mein Lieb allein.

Mehrere. Zumeist Balladen. Berühren - ich weiß nicht, ich finde sie schön…

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

John Maynard,

Kennst du das Land wo die Kanonen blühn (Titel so korrekt, ich meine Kästner, nicht Goethe!)

Fire and ICE (Robert Frost)