Lieblingsgedicht?
Habt ihr ein oder mehrere Lieblingsgedichte? Gedichte die euch richtig berührt haben?
Wenn ja, welche? :)
14 Antworten
Ihr tratet zu dem herde
Wo alle glut verstarb
Licht war nur an der erde
Vom monde leichenfarb.
Ihr tauchtet in die aschen
Die bleichen finger ein
Mit suchen tasten haschen -
Wird es noch einmal schein!
Seht was mit trostgeberde
Der mond euch rät:
Tretet weg vom herde
Es ist worden spät.
Und natürlich
Stopping by Woods on a Snowy Evening
Es gibt da schon das ein oder andere...
- Der Krieg
- Der Feuerreiter
- Die Brück am Tay
- Die Nächtliche Heerschau
Und diese eine, von dem mir der Titel nie einfällt:
Zur Mitternacht in Habsburgs alten Mauern, geht ein Verhüllter rätselhaft zu sehn... (Der Tod am Krankenbett des Kaisers??)
Hi ^^
Also ich finde "der Erlkönig" lyrisch total schön und sehr traurig.
In seinen Armen das Kind war tot. - Ich habe so einen schock gekriegt als ich das gelesen habe XD
Ansonsten mag ich gerne so kleine lustige Gedichte wie "Das Suahelihaar"
LG (und gute Frage:))
Wolfwalker
Shakespeare, Sonett 66 (Ähnlichkeit mit dem berühmten Hamlet-Monolog; den Übersetzer kenne ich leider nicht).
All dessen müde ruf ich nach dem Tod,
gewahr ich das Verdienst im Bettlerstand
und hohles Nichts, geputzt in Purpurrot
und reinste Treu' verleumdet und verkannt
und goldne Ehr am falschen Platz verschenkt
und jungfräuliche Tugend roh vermetzt
und höchst Vollkommnes gnadenlos gekränkt
und Kraft durch schlaffen Einfluss mattgesetzt
und Wissenschaft geknebelt von der Macht
und Kunst von Narrheit doktorhaft kuriert
und Einfalt als Einfältigkeit verlacht
und Sklave Gut von Herrscher Schlecht regiert.
All dessen müde wünscht ich tot zu sein,
blieb nicht, wenn ich dahin, mein Lieb allein.
Ein Limerick vielleicht??
Ein Man besaß ein paar Kröten
Und fand, dass ein Auto vonnöten
Dies war nur sehr klein - zwar sein Arsch passt gerade rein
Doch der Rest hing heraus und ging flöten
Nicht sehr rührend, aber erheiternd!