Lieben die Leute in Beziehungen die andere reale Person, oder nur ihr Idealbild von ihr?
Was würdet ihr sagen? Gerne auch mit Argumenten wenn ihr könnt.
10 Stimmen
6 Antworten
Bei Verliebtheit geht es eher um ein Idealbild des Anderen.
Bei Liebe um das wahre Ich des Anderen.
Genau das ist der Unterschied. Und es ist auch die Entwicklung, die man innerhalb einer Beziehung durchlaufen kann. Liebe entsteht, wenn überhaupt, erst NACH der Verliebtheitsphase, die bis zu 2 Jahre dauern kann und auch erst, nachdem man mehrere Konflikte produktiv miteinander gelöst hat.
Viele reden von Liebe, meinen aber meist nur die Verliebtheitsphase. Manche kennen Liebe gar nicht, weil sie stets vorher abbrechen. Die Entwicklung hin zur Liebe ist nicht gerade angenehm und erfordert viel.
Meine Erfahrungen ist, dass die Mädels welche sich in mich verlieben, ein Idealbild vor Augen haben und wenn sie dann die Wirklichkeit sehen, ziehen sie sich zurück.
Wobei man natürlich sagen muss, dass gerade am Anfang oft noch die rosarote Brille drauf ist. Man sieht irgendwie erst mal nur die positiven Eigenschaften und bildet sich ein, der Partner wäre einfach perfekt.
Irgendwann legt sich das dann. Und entweder geht es von Verliebtheit zu Liebe über, oder man merkt dass es doch nicht passt.
Ich würde schon sagen, beide Antwortmöglichkeiten stimmen.
Während der Phase mit der rosaroten Brille liebt man eher das Idealbild, man übersieht Macken etc.
Ist die Phase vorbei und man liebt den Partner noch immer, dann liebt man die reale Person.
Bei meinem Ex war es leider nur das Idealbild, aber meinen jetzigen Freund liebe ich über alles, auch wenn es hier und da Ecken und Kanten gibt (in dem Fall zB Raucher, öfter mal depressiv). Aber wer hat die nicht? Und wenns echte Liebe ist, ist diese stärker.
Alles andere ist Quatsch in einer Beziehung.
Also ich würde die Person so lieben wie sie ist egal in welcher Situation. Und ansonsten wäre es ehrlich gesagt auch keine Liebe