Liberale Arroganz?
Gibt es im Liberalismus eine Art Arroganz, und zwar, dass ihr Weg der einzig richtige ist für alle Nationen und Völker, und wer ihren weg nicht folgt, ist ein rückständiger Barbar, der "zivilisiert" werden muss?
Ich weiss, dass alle Ideologien glauben sie wären anderen überlegen. Aber viele Liberale denken Liberalismus funktioniert überall gleich.
5 Antworten
Liberalismus ist eine Gemüsebrühe von der Jeder leben kann. Hast du aber Ansprüche an Esskultur, Tischsitten und an einen üppig dekorierten Tisch, ist Liberalismus das falsche Gericht.
Liberalismus ist, wenn jeder das kocht was er will.
Der Einheits-Eintopf ist ja wohl der Sozialismus...
Es wäre nicht sonderlich liberal, anderen Leuten den Liberalismus aufzuzwingen.
Deshalb würde ich sagen, dass sowas unlogisch wäre.
Das hält natürlich niemanden davon ab, Liberalismus für "besser" zu halten. Aber er muss eben (liberalerweise) zulassen, dass andere nicht mitziehen.
Dann sind sie eben keine Liberalen. Sondern nur "Liberale". Das würde ich ihnen jederzeit auch genau so ins Gesicht sagen.
Wenn ich was nicht leiden kann, dann Scheinheiligkeit.
Bei allem, was auf -ismus endet, gibt es gewisse arrogante Erscheinungen.
Alle ismen haben das Gefühl, sie wüssten den einzigen richtigen Weg für alle Völker.
Da ist der Liberalismus einfach einer von vielen.
Du stellst deine Frage sicher aus gutem Grund. Nach meiner Ansicht, hat der heutige" Liberalismus" nichts mehr damit zu tun was ich darunter verstehe. Mit Arroganz hast Du eine recht milde Bezeichnung gewählt.
Theoretisch ja, aber viele "Liberale" sind nicht sehr liberal.