LGBTQ im Islam?

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Was am Ende für dich eine Sünde ist und wofür du geradestehen musst, kann dir außer Gott niemand sagen. Die meisten Muslime glauben aber, dass es eine Sünde ist homosexuell zu sein oder zumindest die Homosexualität auszuleben.
Zu homosexuellen Praktiken zwischen Männern steht im Koran nichts, was wirklich zu 100% eindeutig wäre bzw. nichts, was Spielraum für Interpretationen lässt.
Und zu Frauen steht im Koran gar nichts.

Nemophila  20.01.2023, 18:11
@Tennis92927

Nein, deutlich kann es nicht sein, wenn es mehr als eine Interpretationsmöglichkeit gibt. (Dabei beziehe ich mich auf die Geschichte vom Volk Lots.)

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Tennis92927  20.01.2023, 18:12
@Nemophila

Doch es ist klar und deutlich verboten

Du kennst dich nicht mit dem Islam aus

Schau dir die links durch

Tschüß

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Nemophila  20.01.2023, 18:13
@Tennis92927

DU kennst dich nicht mit dem Islam aus und hast den Koran wahrscheinlich nicht einmal gelesen. Ich allerdings mehrfach, daher weiß ich auch, was drin steht und was nicht, und schicke nicht irgendwelche Links und sag "guck hier guck hier".

Ich habe übrigens nie gesagt, dass es nicht verboten ist. Als Muslim dürftest du übrigens so eine Aussage nicht mal treffen.

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Als sog. Suende wird nicht die Homosexualitaet an sich angesehen, sondern der Geschlechtsakt. Da dieser zwischen 2 Frauen nicht stattfinden kann, liegt hier auch keine sog. Suende vor.

"Wenn Sie es für sich behalten und sich ganz normal wie Muslime verhalten dann kommen sie nicht in die Hölle." Das ist ein Widerspruch in sich selbst. Entweder man begeht eine Suende, oder nicht. Suende ist Suende, egal wo sie stattfindet.

Da es aber keine Hoelle gibt, muss dort auch niemand schmoren.

Im Mainstream-Islam ist die Ausübung pfui bäh und wird in vielen islamischen Ländern mit Gefängnis oder sogar mit dem Tod bestraft:

In den meisten islamisch geprägten Staaten werden homosexuelle Handlungen mit unterschiedlich hohen Haftstrafen verfolgt. [...]
Mit Brunei, Iran, Jemen, Mauretanien, Nigeria und Saudi-Arabien sehen sechs Länder für homosexuelle Handlungen die Todesstrafe vor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Gegenw%C3%A4rtige_Situation_in_islamisch_gepr%C3%A4gten_Staaten

Im Islam gibt es aber vereinzelt kleine liberale Strömungen, die LGBT erlauben:

Eine homosexuelle Orientierung ist nach unserer Auffassung weder sündhaft noch krankhaft, sondern ein Teil der Vielfalt der Schöpfung, mit der Gott uns Menschen zum gegenseitigen Kennenlernen auffordert.

https://lib-ev.jimdo.com/positionspapiere/

Torn122  25.03.2023, 12:12

niemand kommt in die hölle, da es die nicht gibt

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As Salamu Alaykum,

im Islam ist es eine große Sünde homosexuell zu sein. Es ist haram. Wichtig ist zu wissen, dass der Islam eine friedliche Religion ist. Ich nenne dir ein Beispiel: Wenn ein Mann, der schwul ist, zum Freitagsgebet in der Moschee sein möchte, darf er das, aber unter einer Bedingung: Er muss den Ghusl vollzogen haben, also seine rituelle Reinheit haben und er darf in der Moschee nicht davon reden, dass er schwul ist usw., weil im Islam so etwas verboten ist (s.o.). Auch wenn du selbst als Moslem weißt, dass er schwul ist, darfst du ihm auf keinen Fall verbieten, dass er betet oder neben dir betet, da er die Vorraussetzungen um in der Moschee zu beten, erfüllt hat.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Homosexualität im Islam verboten ist. Weder sollte man das andere Geschlecht nachahmen, noch sollte man gleichgeschlechtliche Beziehungen führen.

Allah weiß nur, ob er solchen Menschen vergibt oder nicht. Wichtig zu wissen ist aber: Allah ist allvergebend, allverzeihend und der Barmherzigste der Barmherzigen.
Er allein entscheidet, wem er vergibt und wem nicht. Die Entscheidung liegt nur bei ihm allein. Man sollte sich nicht sicher vor seiner Strafe fühlen, aber man sollte auch nicht an seiner Barmherzigkeit zweifeln.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße

Neonx754 
Fragesteller
 25.01.2023, 19:43

Danke allhamdulillah

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