Lernt man mit Kinder auch neue Menschen kennen?

14 Antworten

Klar. Im Geburtsvorbereitungskurs, im Kindergarten, in der Schule und je nachdem wie gerne du raus gehst. Spielplätze, Krabbelgruppen, Rückbildungsgymnastik ect.

Während meine Freundinnen sich abgewandt haben, weil sie mit Familie nichts anfangen konnten, hat man andere nette Leute kennengelernt, denen es genauso ging. Ich war allerdings mit 19 die jüngste in diesen Kreisen bei uns und fühlte mich von den anderen 30-35 Jährigen nicht akzeptiert im Babykreis.

Aber in der Kita wurde das schon besser. Meine Tochter ist 11 und in der 6 Klasse. Da lernt man auch die Eltern der Mitschüler kennen und mit einigen verstehe ich mich auch sehr gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch das Leben und sammeln von Erfahrung

Da du aktuell jetzt schwanger bist, hast du es vermutlich schwerer, andere Schwangere, bzw. Mütter kennen zu lernen, weil durch die Corona-Bestimmungen viele Dinge, die von anderen hier genannt wurden, entweder gar nicht stattfinden oder nur online.

Ich habe das selbst erlebt, mein Sohn kam letztes Jahr im Juni zur Welt. Geburtsvorbereitungskurs - fast völlig ausgefallen. Rückbildungskurs immerhin durfte stattfinden. Dann kam der nächste Lockdown - kein Babyschwimmen, kein Babymassagekurs, keine Krabbelgruppe, kein PEKiP. Kein gar nichts. Also wie lernt man andere Mütter kennen, wenn man alleine mit Kind zuhause sitzt und Kontakte reduzieren soll?

Es fällt jedenfalls schwerer als gedacht, beim einsamen Spaziergang andere Mütter mit Kinderwagen anzusprechen. "Bist du auch so einsam wie ich" ist halt echt kein guter Anmachspruch.

Ich habe dann über eine lokale Facebook-Gruppe nach anderen Müttern in meinem Alter mit etwa gleich alten Kindern gesucht und tatsächlich so gleich mehrere Mamas mit gleich alten Kindern kennen gelernt, die alle genau das gleiche Problem hatten.

Das kann ich dir also empfehlen als Kennenlern-Methode :-)

Es kommt natürlich auf deine Kontaktfreudigkeit an und darauf, ob dir der Sinn danach steht die Krabbelgruppe zu besuchen, den Rückbildungskurs, Müttergruppen etc.

Aber es muss sich ja nicht nur um Kinder und Co. drehen. Denn dein Partner kann am Abend durchaus auch auf das Kind aufpassen, so dass du Sprachkurse besuchen kannst, Töpfern lernst, einen Zeichenkurs machst.

Für mich persönlich waren diese "Mütter-Treffen" nichts. Das ständige: "schaut mal wie toll mein Kind ist" wäre mir auf die Nerven gegangen. Aber im Kindergarten gab es dann auch Eltern, deren Gespräche sich nicht nur um den Nachwuchs drehten...

Und Dank meiner Eltern, die ihren Enkel auch gerne mal am Wochenende genommen haben, hatte ich auch ausreichend Zeit für mich, was wieder meinem Kind zugute kam.

Und es gibt ja im Netz auch unzählige Gruppen verschiedenen Leute, die nach Anderen suchen für gemeinsame Unternehmungen. Oder du machst selbst so eine Gruppe auf. Ein Aushang im Supermarkt, ein eigenes Forum im Netz usw.

Du entscheidest letztlich was deine Zielgruppe sein soll. Und manchmal ist es eben auch nicht verkehrt sich mit Nicht-Eltern auszutauschen. Wichtig daher, dass du dir die Zeit nimmst für Freunde die du bereits hast und das Kind dann einfach mal Zuhause beim Papa lässt oder ihr gemeinsam los geht und das Kind kommt zu den Großeltern.

Klar meine Frau hat andere Mütter kennengelernt durch die Krabbelgruppe und auch durch die Kita

wenn Du mit dem Kind unterwegs bist (Kinderwagen oder Tragetasche) triffst Du automatisch andere Muttis auch mit Kind und das regelmäßig.

Später, wenn das Kind auf den Spielplatz geht, lernst Du auch andere Eltern kennen, nämlich die, die auch mit ihren Kindern dort sind und Ihr trefft Euch regelmäßig, dadurch können Freundschaften sowohl zwischen den Kindern, wie auch zwischen den Eltern entstehen.

Dir alles Gute :-)