Lautsprecher mit 100w Rms und 200w Max.Belastbarkeit an 190w Amp?

3 Antworten

Nein, du darfst den Verstärker einfach nur soweit aufdrehen, wie der Lautsprecher verzerrungsfrei und sauber spielt. Wenn er stark angestrengt klingt oder sogar zu kratzen beginnt, ist er überlastet. Aber grundsätzlich sollte der Verstärker sowieso mehr Leistung haben, als benötigt wird - wenn der Verstärker an der Belastungsgrenze ist, kann es schnell zu Übersteuerung des Verstärkers kommen, was für den Lautsprecher wesentlich schlechter ist.

Wenn andere Leute auf die Anlage Zugriff haben, wäre es gut, einen Limiter einzubauen oder ganz klassisch die Lautstärkeregler abzukleben, sonst kann man sich die Lautsprecher natürlich trotzdem zerschießen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Musiker und beschäftige mich viel mit Tontechnik

Es hängt davon ab, ob die 190W des Verstärkers die Impuls-Spitzenleistung oder die Sinus Dauerton-Leistung sind.

Lautsprecher können auf 2 Arten kaputtgehen:

  • Durch Überhitzung oder Durchbrennen der Spule, wenn im Dauerbetrieb die RMS-Leistung überschritten wird.
  • Durch mechanische Beschädigung, wenn einmalig oder permanent die max. Leistung überschritten wird. Aber das hörst Du rechtzeitig anhand Verzerrungen oder Anschlagen der Membrane-Spuleneinheit.

Der Lautstärkeunterschied zwischen 100W und 190W ist sehr gering, da der Logarithmus der Leistung ein Maß für die Lautstärke ist.

Zimmerlautstärke liegt irgendwo im mW-Bereich.

Die T-Amp 400 ist laut Thoman mit 2 × 190 Watt RMS @ 4Ohm angegeben.

Ein bisserl mehr Endstufenleistung als Lautsprecherleistung ist gegen "Clipping" zwar ganz gut, aber hier schreiben wir fast von doppelter RMS-Leistung der Endstufe gegenüber RMS der Lautsprecher.

Ist eine etwas zu große Diskrepanz, was aber mit reichlich Disziplin noch klappen könnte in der Paarung.