landeskirche gemeindschaften?

4 Antworten

Die Landeskirchliche Gemeinschaften entstanden aus Bibel- oder Predigt-gesprächskreisen in der evangelischen Landeskirche.

Je nach Entwicklung der einzelnen Kreise und auch der Kirchengemeinden haben sich diese Kreise mit der Zeit mehr oder weniger stark verselbständigt.

Diese Kreise sind in Deutschland im Gnadauer Gemeinschaftsverband zusammengeschlossen, organisiert in regionalen Verbänden mit eigenen Gemeinschaftspastoren.

Manche sind dabei Bibelgesprächskreise geblieben, andere haben eine eigene Gemeindearbeit. Manche arbeiten noch mit der Landeskirche zusammen als sogenannte Personalgemeinden, wobei die Landeskirche nicht weisungsberechtigt ist. Andere arbeiten ganz eigenständig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Freikirche und Landeskirche sind zwei paar Schuh. Wenn du in der Freikirche bist, gehörst du nicht zur Landeskirche. Wenn du in der Landeskirche bist, gehörst du nicht zur Freikirche.

Zur Landeskirchlichen Gemeinschaft gehört z.B. der EC (Entschiedenes Christentum).

Was ich nicht versteh warum wenn man Freikirche ist warum man bei der Landeskirche drin sein sollte

Das ist historisch bedingt. Schon Luther wollte neben der allgemeinen evangelistischen Kirche einen engeren Kreis, wo sich die sammeln, die "mit Ernst Christ sein" wollen, denn die Masse war ja "Wie Heiden und Türken".

Der Satz "Deutschland ist Missionsland" galt also schon zu Luthers Zeiten, und daran hat sich nichts geändert.

Die "Pietisten" haben solche "engeren Zirkel" gegründet, zum Teil gegen den Widerstand der örtlichen Pfarrer, die ihre Macht bedroht sahen. Viele "Gemeinschaftsverbände" sind das Ergebnis einer "Erweckung" im 19.Jh.

Im 20. Jh. haben sich manche Gemeinschaften von der Kirche entfernt, aber völlig gelöst hat sich meines Wissens keine. Andere sind immer noch ganz bewusst dabei, mit dem Ziel, die Menschen in der Kirche (und insbesondere auch die Pfarrer) zu missionieren.

Wegen Steuern, Spenden usw. Vielleicht.