Lästerung des Heiligen Geistes, ich denke ich hab es getan, was nun?

jentolon  25.08.2022, 11:12

Welcher Konfession gehörst du an ?

Bist du ein Pfingstler ?

11 Antworten

Was du beschreibst sind Zwangsgedanken. Du willst sie nicht denken, aber du hast sie. Das ist zunächst mal ne psychische Krankheit (und die nehmen nicht selten einen religiöse Färbung an).

Die Frage ist schon, ob das rein psychisch ist, und etwas Beratung sowie ein paar Medikamente lösen das Problem - oder ob der Teufel mit drin steckt, der dir unbedingt einreden will, dass du die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hast.

In jedem Fall brauchst du Hilfe, und nach dem was du andeutest wirst du das von deiner Gemeinde nicht bekommen. Schau mal, was es sonst noch für Freikirchen in deiner Nähe gibt - mit etwas Glück auch erweckliche Gemeinden in der Landeskirche, aber die gibts in manchen Landstrichen so gut wie gar nicht.

du hast es nicht getan und ich wäre unehrlich

Unehrlich ist mit Sicherheit der falsche Ausdruck. Und via Internet wird dir kaum jemand wirklich helfen können. Bei solchen Zwangsgedanken findet sich immer ein Weg, die entlastenden Aussagen wegzuerklären.

Such dir Seelsorger, die dich aus der Bindung deiner Zwangsgedanken lösen können - aber vereinfacht gesagt sind solche Bindungen keine Sünde - auch nicht die gegen den Heiligen Geist.


helmutwk  25.08.2022, 21:06

1.Jh 1,20 Denn wann immer unser Gewissen uns anklagt, dürfen wir wissen: Gott in seiner Größe ist barmherziger als unser eigenes Herz, und ihm ist nichts verborgen. Er, der uns durch und durch kennt, sieht nicht nur unsere Verfehlungen.

Also hör nicht auf die Anklagen, sondern glaube an die Vergebung. Flehe zu Jesus, dass Er dir zeigt, wie du aus deinen Gedanken herauskommst.

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 21:49

Ich hab auch Zwang diagnostiziert, aber ich kann nicht daran glauben weil ich es bewusst gedacht hatte und es einfach annahm

chrisbyrd  26.08.2022, 10:06
@PinkyRose862

Ich denke, dass helmutwk Recht haben könnte.

Schau auch mal hier (den Artikel habe ich dir unter meiner Antwort auch verlinkt): Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?

Ansonsten hat helmutwk natürlich absolut Recht:

  • "Also hör nicht auf die Anklagen, sondern glaube an die Vergebung. Flehe zu Jesus, dass Er dir zeigt, wie du aus deinen Gedanken herauskommst."

Diese Aussage von ihm kann ich nur unterstreichen und bestätigen!

Wenn ich die Sichtweise deiner christl. Konfession (Pfingstbewegung) einnehme. Dann würde ich dies sehr ernst nehmen.

Wahrscheinlich glaubt ihr, dass der heilige Geist direkt eingreift, weil den so hervorgehoben hast. Der Gegenspieler ist der Satan. Also alles was nicht euren Werten entspricht ist vom Teufel. Und nach dem Tod glaubt ihr denke ich auch an die direkte Verdamnis derjenigen, die in Sünde oder ohne Gott gelebt haben. Beziehungen werden von manchen deswegen schnell gekappt, da manche dann meinen dass dieser Mensch vom Satan beeinflusst wäre. In deiner Gedankenwelt also, dass du solche Gedanken hast...

------

Meine Sichtweise - du schadest dir selbst, wegen Belanglosigkeiten !

Meine Meinung ist, dass Gott ein Konzept/Konstrukt der Menschen ist.


PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 22:23

Pfingstler bin ich nicht, ich kenne die nicht mal

Das Sakrament der Beichte (kath-zdw.ch)

Jesus hat von Sünden gesprochen, die „weder in dieser noch in der zukünftigen Welt nachgelassen werden und er nennt sie Sünden wider den Heiligen Geist. Voraussetzung für die Nachlassung einer Sünde ist die Reue. Ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die Sünden aber, die der Herr als Sünden gegen den Heiligen Geist bezeichnet, schliessen die Reue aus. lhnen ist die vorsätzliche Unbussfertigkeit, der absichtliche und dauernde Widerstand gegen die göttliche Gnade gemeinsam. Es liegt also nicht an der mangelnden Barmherzigkeit GOTTES, wenn diese Sünden nicht vergeben werden, sondern im Wesen dieser Sünden. GOTT kann nicht verzeihen, weil der Sünder keine Verzeihung will, sondern vorsätzlich in der Unbussfertigkeit verharrt.

Die Sünden wider den Hl. Geist (kath-zdw.ch)

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch gesagt hat, dass diejenigen, die in die Hölle kommen – und sie hat die Hölle gesehen – nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle steckt – im Gegenteil, Er ist der Retter, Er bittet die Seelen, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht, die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und dies in vollem Bewusstsein, im vollen Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies sehr gut in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit. Auch hier können wir so viel mit dem Gebet für Seelen tun, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.

Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer (jesusmariasite.org)

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn sich dir solche Gedanken aufdrängen, ohne dass du es willst, dann ist das keine Sünde. Gibst du dich fiesen Gedanken hin, dann wird das zur Sünde. Aber das wäre dann noch keine Sünde gegen den heiligen Geist. Die Sünde gegen den heiligen Geist ist, wenn man eine geoffenbarte Wahrheit kennt, sie aber ablehnt und sich vielleicht noch gegen sie stellt.


PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 12:10

Ich hab als ich daran dachte an Wunder Christi gedacht un zu testen ob es meine Meinung ist, dann hab ich daran bewusst gedacht und nicht gekämpft….

Apologet1  25.08.2022, 12:40
@PinkyRose862

Das sind Versuchungen von Dämonen. Solche Versuchungen hatte ich auch schon.

Hm...

Solange du "das" fürchtest",

hast du es nicht getan (Jer.31,19; Kol.3,8).

Woher ich das weiß:Recherche

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 18:09

Ich hatte keine Furcht ich denke ich bin verloren idk ://

helmutwk  25.08.2022, 20:52
@PinkyRose862

Du fürchtest, verloren zu sein. Und dann lässt du dir einreden, dass du keine Furcht hast?

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 21:47
@helmutwk

Ich empfinde nichts als leere, sondern nur das wissen ich bin verloren

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 31.08.2022, 10:17
@helmutwk

Heute morgen wachte ich auf und dachte gleich ich muss Bibel lesen, was mich triggert Blasphemie zu begehen, also eine Beschimpfung zu denken gegen den Heiligen Geist. Ich fühlte keine Schuld oder sonst was, Ich weiß nur, dass es vom ungehorsamen ich kommt. Ich hab dann gebetet ohne viel nachzudenken oder zu reflektieren, vor allem weil es mega anstrengend für mein Kopf war. In der Entschuldigung hab ich dann den beleidigenden Gedanken ausgesprochen vor Gott den ich gegenüber den Heiligen Geist hatte. Jetzt denk ich an den Satz den Jesus sagte: wer ein Wort redet gegen dem Sohn, dem wird vergeben werden, wer aber redet gegen den Geist dem wird nicht vergeben werden….

was nun ? :/

helmutwk  31.08.2022, 13:07
@PinkyRose862

Wenn dich was triggert und du etwas gegen deinen Willen sagst, dann ist das eine Bindung, von der du loskommen solltest, aber nicht die Sünde gegen den Heiligen Geist.

Von alleine wirst du wohl kaum aus der Bindung kommen. Du brauchst psychologische und seelsorgliche Hilfe. Das klappt nicht übers Internet. Schon gar nicht durch einen mit so wenig Erfahrung wie ich.

Jemand will, dass du glaubst, die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen zu haben, und der wird alle Tricks anwenden, damit du ihm glaubst. Was du eben geschildert hast, ist einer dieser Tricks. Der letztlich darauf beruht, dass du beim bereuen und bekennen zu sehr ins Detail gehst (der Trick klappt auch bei anderen Sünden - habs selber erlebt).

Und falls du jetzt zweifelst und mir nicht glaubst, mach dir folgendes klar:

  • Solltest du diese Sünde wirklich begangen habe, kann die Annahme, du hättest sie nicht getan, keinen nennenswerten zusätzlichen Schaden anrichten.
  • Solltest du die aber nicht begangen habe, richtet die Annahme, du hättest sie doch begangen, erheblichen Schaden an: Sie raubt dir deinen Lebensmut und deine Widerstandskraft gegen das Böse.

Also gehe auf jeden Fall davon aus, dass du sie nicht begangen hast. Und suche dir professionelle Hilfe! Alleine wirst du damit nicht klar kommen.

Hallo PinkyRose862,

Jesus darf als eine Person des Beispiels von Göttlichkeit betrachtet werden. Er hatte - wie überliefert - Gott = Liebe wahrgenommen und von der Einheit mit Gott sowie Liebe gesprochen.

Jesus hatte den Menschen die Einheit mit Gott, indem sie eine Attitude zur Liebe pflegen, eröffnet (sicherlich revolutionär in der damaligen Zeit, vielleicht auch heute noch revolutionär). Das Gegenteil der Liebe dürfen wir dann dem Teufel zuordnen.

Der Heilige Geist jedoch darf für die Einheit mit Gott stehen: würde er eins mit uns, so wäre das ein Moment der Einheit mit Gott.

Jetzt verträgt sich der Heilige Geist und damit die Einheit mit Gott alles andere als mit der Abwesenheit von Liebe. Diese Unverträglichkeit lässt sich auch nicht mit einer "Nachfolge Jesu" irgendwie kompensieren. Entweder ist man in Liebe Göttlich - oder eben in Abwesenheit von Liebe nicht-Göttlich (ich selbst verwende den Teufel da nicht im Sprachgebrauch).

Beides wäre gleichwertig zu sehen - auch wenn das Religionen eine andere Ansicht hegen und die Göttlichkeit favorisieren. Liebe schenkt Freiraum - und es ist ein Freiraum, zu lieben oder nicht zu lieben.

Höre da mal in Dich hinein, was Dich mehr anspricht.

In Liebe entsteht Einheit. Es geht von liebenden Menschen nur etwas aus, etwas erreicht diese Menschen auch. Damit schaffen liebende Menschen in dieser Einheit gleichermaßen für alle Fülle und größtmöglichen Freiraum. Dies können wir glaubensfrei aus Aussagen, die nicht von unserer eigenen Wahrnehmung stammen, darstellen (hier der Kürze wegen ohne die Herleitung). Jesus musste das irgendwie gewusst oder geahnt haben.

Außerhalb jeglicher Liebe beobachten wir, dass Menschen ihren eigenen Bedürfnissen folgen: für sich Fülle und Freiraum suchen, schaffen, ggf. auch auf Kosten oder zum Leid anderer Menschen. Einheit ist da wie ein Fremdwort oder nur zu einem solchen Zweck instrumentalisiert.

Vielleicht liebst Du - und hast in aller Natürlichkeit um Dich herum den einen oder anderen Zweifel. Menschen mögen so reden, Umstände etwas andere implizieren.

Verbleibst Du in der Liebe oder triffst explizit die Entscheidung zur Liebe, bleibt oder wird Deine Attitude Göttlich: Du bist eins mit Gott, bist selbst Liebe, der Heilige Geist. In Göttlichkeit wird dann der Umgang mit allem Natürlichen im Sinne der Liebe etwas spezieller.

Verbleibst Du außerhalb der Liebe oder triffst Du eine entsprechende Entscheidung, wird Deine Attitude nicht-Göttlich. Sie ist dann rein natürlich (wie dann gerne sage): frei von Gott und dem Heiligen Geist.

Welche Attitude auch immer - es wäre eine frühere Attitude Geschichte: nicht-Göttlich reine Natürlichkeit auf der einen Seite, Göttlichkeit (Göttliche Natürlichkeit) auf der anderen Seite.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unehrlich ist, dass du denkst, dass du es getan hast!

Ehrlich wäre, wenn du dich mit der Bibelstelle wirklich beschäftigst und erkennst, was damit wirklich gemeint ist!

Du brauchst keine Angst zu haben. Schau die die Stelle in der Bibel mal genau an, denn stellst du das fest.

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.


PinkyRose862 
Beitragsersteller
 26.08.2022, 09:41

Ich hatte das ja was du mit unvergebare Sünde in Gedanken begangen.
Ich hab dadurch keine Hoffnung mehr und bin eine Person der Gott nicht vergeben wird.

Ich dachte es wirklich bewusst 3x oder 4 mal hintereinander :(

chrisbyrd  26.08.2022, 09:58
@PinkyRose862

Nein, hast du wirklich nicht!

Lies dir die Artikel mal genau durch, dann stellst du fest, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist nur damals geschehen konnte, als die Juden die Wunder des Messias live erlebten und Jesus trotzdem ablehnten.

Heute ist das nicht mehr möglich, da wir nicht im Schauen leben, sondern im Glauben:

  • "Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen" (2. Korinther 5,7).

Alle Sünden werden uns vergeben, wenn wir Jesus darum bitten: 1.Johannes 1,9 | Bibleserver

Weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16).

chrisbyrd  26.08.2022, 10:04
@PinkyRose862

Ich vermute, dass es sich bei dir um Zwangsgedanken handelt. Hast du dich damit mal beschäftigt?

Zwangsgedanken haben gar nicht so wenige Menschen. Und gar nicht so selten wirken sie sich in religiösen Gedanken und Zwängen aus.

Schau mal hier: Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?

Ich zitiere mal aus dem Artikel:

  • "Zwangsgedanken beziehen sich oftmals auch auf bestimmte moralische oder religiöse Inhalte, wie zum Beispiel die Befürchtung, Gotteslästerung oder bestimmte Sünden zu begehen."

Zwangsgedanken sind nicht peinlich oder eigenartig, sondern eine Erkrankung so wie viele andere Krankheiten auch. Deshalb solltest du vielleicht psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Zahnschmerzen geht man auch zum Zahnarzt und lässt sich behandeln. Bei Zwangsgedanken (Zwangsstörungen) sollte das nicht anders sein.

Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen, dass Zwangsstörungen gut behandelbar sind. Wenn man möglichst früh mit der Behandlung anfängt, ist das noch einfacher. Deshalb lohnt es sich, einfach mal bei Experten nachzufragen, die sich mit dem Thema auskennen.

Es wäre doch schön, wenn du diese Gedankenwelt ganz loswerden kannst.

Aus christlicher Sicht brauchst du gar keine Angst zu haben. Wenn du an Jesus als deinen Herrn und Erlöser glaubst, bist du Gottes Kind (Johannes 1,12), liebt Er dich sehr (Johannes 3,16; Johannes 15,13) und werden dir auch alle Sünden vergeben, wenn du Ihn darum bittest (1. Johannes 1,9; 1. Johannes 2,1-2).

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 26.08.2022, 10:07
@chrisbyrd

Ich hab eigentlich die Diagnose schon mal bekommen, daran glauben kann ich nicht.

chrisbyrd  26.08.2022, 10:31
@PinkyRose862

Das ist ein recht klarer Hinweis darauf, dass es sich um Zwangsgedanken (Zwangsstörungen) dabei handelt. Das ist nichts Verwerfliches oder Schlimmes, denn gar nicht so wenige Menschen haben damit zu tun. Ganz im Gegenteil scheinen viel mehr Menschen Zwangsstörungen zu haben, als man allgemein denkt. Aber die meisten reden wohl nicht darüber.

Genau das solltest du aber tun und am besten mit Experten, die sich damit auskennen (Psychologen).

Laut Internet haben allein in Deutschland über 2,4 Millionen mit Zwangsstörungen zu tun. Vermutlich dürfte die Dunkelziffer noch viel höher liegen, weil sich viele nicht behandeln lassen.

Aber gerade die Aussichten, durch Behandlung die Zwangsstörungen ganz loszuwerden, sollen recht gut sein. Du solltest es mal versuchen. Mehr als etwas Zeit und ein paar Gespräche hättest du nicht zu verlieren...

Und wie gesagt: Zwangsstörungen (Zwangsgedanken) sind nicht peinlich oder komisch, sondern eine ganz normale Erkrankung wie viele andere Krankheiten oder Verletzungen auch.

Für Zwangsstörungen (Zwangsgedanken) kannst du überhaupt nichts. Millionen von Menschen haben eine solche Erkrankung.

Auf gar keinen Fall hast du aber die Lästerung gegen den Heiligen Geist begangen. Denn allein, dass du deine Gedankenwelt bereust, zeigt schon, dass du diese nicht begangen hast. Dazu kommt natürlich, dass du die Wunder Jesu nicht live gesehen hast und deshalb gar nicht in diese Situation kommen konntest, in der die religiösen Führer der Juden damals waren.

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 22:22

Ich hatte das ja in Gedanken getan

Es ist egal ob du das gleiche gedacht hast was die Pharisäer dachten, da diese es direkt mit Jesus zu tun hatten, du aber nicht.

Um den heiligen Geist zu lästern bedarf es des Erkennens das er gerade offensichtlich gewirkt hat und dann erst könnte man es absichtlich leugnen und dem Teufel zuschreiben.

Darum geht es.


PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 11:25

Ich dachte halt daran als ich an Jesus Wunder dachte um rauszufinden ob ich es so meine und dann dachte ich wieder daran

Bast4321  25.08.2022, 11:26
@PinkyRose862

Das denken ist an sich keine Sünde und sowie du es schilderst schongar nicht. Alles cool.

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 12:14
@Bast4321

Ich wollte es halt so als „wahr“ annehmen in dem Moment

aber der heilige Geist kommt von Gott!

Wenn du einen Fehler gemacht haben solltest, dann denke über ihn nach und begehe ihn künftig nicht mehr!

Wenn du an Gott glaubst, dann glaubst du auch daran, dass es eine Vergebung der Sünden gibt. Da musst du dich doch nicht mit theologischen Spitzfindigkeiten auseinandersetzen.

Alles fing damit an das ich mich gesorgt hatte, dass ich die Sünde begangen habe.

Alleine, dass du dich gesorgt hast, dass du die Sünde gegen den Hl. Geist getan hast, ist der Beweis, dass du die Sünde gegen den Hl. Geist nicht begangen hast.

Wer die Sünde gegen den Hl. Geist begeht, sorgt sich nicht.

entschuldigt hab ich mich bei Gott auch.

Wer die Sünde gegen den Hl. Geist begeht, bittet nicht um Vergebung.


PinkyRose862 
Beitragsersteller
 25.08.2022, 11:59

Ich hab mich erst gesorgt, als ich mit Leuten aus Zwang redete. Mein Kopf ist voll. Und ich bin zu faul zu lesen. Ich fühle mich Psychisch schlecht

Bast4321  25.08.2022, 12:15
@PinkyRose862

Dann geh doch mal eine halbe Stunde an die frische Luft - gab es denn die eine oder andere Krisensituation in letzter Zeit?

PinkyRose862 
Beitragsersteller
 26.08.2022, 09:34
@Bast4321

Eigentlich nicht, nur ich hab mich aufgeregt, wenig Zeit für mich zu haben.

Bast4321  26.08.2022, 09:43
@PinkyRose862

Ist auch nicht gesund auf Dauer. Jeder hat nur einen begrenzten Stresslevel. Achte auf dich!

Lg-B

Sündige fortan nicht mehr und gehe hin in Frieden... Ego te absolvo.