Labrador und Agility?
Hallo zusammen. Wir haben 2 Labradordamen. Die eine ist knapp 4 Jahre alt, die andere etwas über 3 Monate. Dass es für die Kleine nichts ist, ist mir klar. Die wird momentan noch alle Treppen hoch, und bis ins Feld raus getragen. Solange, bis sie zu schwer wird. Mit ihr fangen wir auch gerade erst mit dem ABC an. Sitz kann sie, der Rest kommt dann mit der Zeit.
Nun zur eigentlichen Frage. Ich hatte überlegt mit der großen (Labrador im "Jagdtyp", immer auf Zack, je mehr Aktion, desto besser, nehme sie auch oft auf Ausritte mit) Agility zu machen. Was meint ihr? Ist sie dafür alt genug, oder sollten wir noch warten? Ist das generell ein Sport für Labradore (wegen Knochen), oder eher nicht?
Habe dazu bisher geteilte Meinungen gehört, und wollte mich noch ein bisschen weiter umhören. Selbstverständlich würden wir uns dann einen "guten" Verein suchen, und nur so weit gehen, wie sie Spaß daran hat.
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Ich bin selbst Agi-Trainer in einem DVG-Hundesportverein und wenn der Hund gesund ist, so spricht nichts gegen Agi.
Wobei ich bei großen schweren Hunden dann immer gern nur just for fun trainieren lasse, sprich wir lassen solche Hunde dann lieber nicht die max. Höhe springen. Agi macht auch ohne Turnierteilnahme sehr viel Spaß und dann ist es auch kein Problem, wenn beim Training die Anforderungen etwas niedriger gehalten werden! ;-)
Hi ich würde bevor ich das mache den Hund einmal auf ED/ HD röntgen lassen und ihn mal richtig untersuchen lassen ob er für den Sport geeignet sein könnte. Denn eigentlich sind die meisten Labbis zu groß und zu schwer um das auf Dauer machen zu können, sie würden sich schlichtweg die Gelenke kaputt machen dabei. Es gibt allerdings auch schon Agilitys die extra für schwere Hunde konzipiert sind und die Hunde weniger springen müßen, sondern eher ein Parcour durchlaufen. Vielleicht wäre das ja was , falls er nicht fürs echte Agility geeignet ist.
Agility kannst du eigentlich mit jedem Hund machen, wenn er Spaß daran hat. Nur ist es im Allgemeinen auch wichtig, dass der Hund auch Aktivitäten angeboten bekommt, bei der er nicht so aufdrehen muss und auch mal runter kommt.
Viele unterschätzen, dass auch ein Hund überlastet sein kann und es nicht zeigt. Er kann genauso Burnout bekommen, wie wir auch.
Da ihr schon sehr viel Dinge macht, bei denen sie körperlich aktiv ist, würde ich persönlich eher mit Mantrailing oder Preydummytraining weiter machen =).
Wir fangen mit unserer kein Agility an, da sie ansich schon Probleme hat runter zu kommen und versuchen aus diesem Grund eher ruhigere Aktivitäten zu wählen.
Aber ihr kennt euren Hund sicher am Besten und wenn sie daran Spaß findet, könnt ihr das auf jeden Fall mit ihr machen.
Mir ging es nicht um das Gehorsam, sondern wirklich darum, dass der Hund Ruhe findet. Meine bleibt da auch sitzen, aber abschalten tut sie nicht. Sie beobachtet Alles und Jeden. Selbst wenn sie nicht auf die Couch darf, schaltet sie nicht ab, erst wenn sie oben ist (wobei das erst seit knapp einer Woche so ist).
Labradore sind da meist gediegener, will dir da auch keine Angst machen =). Nur gibt es Hunde, die Agility noch mehr aufkratzt und die dann nicht wirklich abschalten können, wenn der Spaß vorbei ist.
Wenn die Gelenke ( Ellenbogen und Hüfte) geröngt wurden und in Ordnung sind und auch das Herz unauffällig beim Abhorchen ist, dann ist Agility auf jeden Fall ein guter und sinnvoller Zeitvertreib und Auslastung, sowohl körperlich alsauch kopfmäßig und zudem fördert es euch als Team.
Du solltest jedoch vorher den Hund bein TA durchchecken lassen ob Gelenke und Co in Ordnung sind.
Sport machen wir mit ihr derzeit gar keinen. Sie kommt nur, wenns hoch kommt, 1-2x die Woche mit auf nen Ausritt. Eher seltener. Ansonsten machen wir Tricktraining. (Was ja fast jeder macht. :'D )
An Mantrailing hatte ich auch schon gedacht. Das würde mich nämlich auch reizen. Naja, mal sehen. Wir haben ja 2 von der Sorte. :)
Mit dem runterkommen hat sie, zum Glück, gar keine Probleme. Selbst wenn sie beim Spielen mal richtig aufdreht, reicht ein deutliches "Schluss", und gut ist. Dann kommt sie, setzt oder legt sich zu einem, und bleibt dann auch.
Auch wenn es ihr hin und wieder sichtlich schwer fällt. :p