Kunstunterricht - was hat euch Spaß gemacht/gefallen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Spaß hat's eigentlich nur in der Oberstufe gemacht, wo man nicht diesen Kleinkinderkram gemacht hat. Ich war zudem im Kunst-LK, also haben wir die Sachen mit noch etwas mehr Druck und Bedeutung machen müssen, als es in der EF und im GK noch der Fall war. Aber das war schön.
Da hatten wir nämlich Freiheit bei unserer Arbeit. Uns wurde nicht vorgeschrieben "So muss das sein und gemacht werden! Dies und das musst du benutzen!", und vor hat sich Kunst nicht wie ein Unterricht für lernresistente Schüler angefühlt, die auch mal ein Erfolgserlebnis haben sollten, indem man ihnen eine gute Note schenkt.
In der Oberstufe wurden diejenigen, die wirklich was geleistet haben auch entsprechend benotet. Diejenigen, die nicht so gut malen konnten, dafür aber eine gewisse Entwicklung in ihren Fähigkeiten gezeigt haben, haben auch noch eine 2- bekommen, und wer das nicht ernst genommen hat, wurde entsprechend benotet.
Das war in der Mittelstufe nicht so, da hat man immer nur gehört "Kunst ist individuell und jeder ist ein Künstler, also kriegt jeder eine 1 oder 2."
Die, die was konnten, wurden dadurch nur ausgebremst, weil sie ihre Fähigkeiten als nutzlos ansahen, und denen, die daraus einen Vorteil hätten ziehen können, war es egal.
Außerdem ging es mir, und auch fast allen Klassenkameraden in der Mittelstufe auf die Nerven, dass wir irgendwelche Bastelarbeiten und so gemacht haben, die mein Bruder (zu der Zeit noch im Kindergarten) auch gemacht hat. Die meisten Schüler wünschen sich, in Kunst etwas darüber zu lernen, wie man malt. Das hat ein Lehrer mit uns mal gemacht, hat uns gezeigt, wie die Unterschiede sind, wenn wir mit unserer schwachen Hand malen und das das meistens sogar besser aussehen kann, als mit der starken Hand, und hat uns dabei erklärt, woran das liegt. Das war so ziemlich das einzige mal, dass Mittelstufenkunstunterricht Spaß gemacht hat.

Daher kann ich nur empfehlen: Schüler wollen nicht wie Kindergartenkinder behandelt werden. Kunstunterricht sollte als endlich mal als ernsthaftes Fach gehandhabt werden, nicht wie eine fröhliche Bastelstunde der 10. Klasse, in der wir mit stumpfen Zick-zack-Scheren Hexentreppen machen.

Liiesl 
Fragesteller
 03.09.2019, 11:27

^^ oje! Und trotzdem Kunst-LK. Das ist ja schön. Gut, ich werde sehen, was ich tun kann.

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Mir hat es während meiner eigenen Schulzeit immer sehr viel Freude gemacht, im Kunstunterricht (prakt. Teil) neue Techniken zu erlernen und sie in einem Projekt zu realisieren.

Leider sehe ich oft, dass Kindergarten- oder Schulkinder, die ihre "Eigen-Werke" mit nach Hause nehmen sollen,diese häufig im nächsten Papierkorb "entsorgen". Dieses Verhalten liegt aber weniger an den Kindern/ Schülern, sondern daran, dass sie das nicht gelernt haben, was ihnen Lehrer und Erzieher beibringen wollten.

Lieber sollten L.und E. den Kindern interessiert und genau das vermitteln, was tatsächlich gut realisierbar ist. Eine gelungene Arbeit, würde kein Kind einfach wegwerfen.

  1. Klasse? 5. Klasse? 12. Klasse?
Liiesl 
Fragesteller
 03.09.2019, 11:00

5.-10.

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Nordseefan  03.09.2019, 11:01
@Liiesl

Ich kann jetzt nur von mir reden, aber mir haben Holzarbeiten und arbeiten mit Ton Spass gemacht.

Gar nicht leiden konnte ich wenn etwas naturgetreu abgezeichnet werden musste.

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Viele fanden cool, wenn man ein Zimmer designen sollte in einem Schuhkarton. Mit Ölfarbe ein Bob-Ross Tutorial nachzumachen könnte man auch mal bringen. Würde ich zumindest als Schüler extrem feiern. :D Und vor allem den Schülern vermitteln, dass man zeichnen und malen lernen kann und es nicht angeborenes Talent braucht.

LG

Im Kunstunterricht haben mir immer besonders die Pausen und Ausflüge gefallen, zudem die Pläusche mit den Mitschülern während der Arbeitsphase.

Nicht gemocht habe ich es, zu zeichnen oder irgendwas anderes kunstspezifisches zu machen, war einfach öde.