Kunstunterricht in der Schule. Welche Techniken hast du gelernt? Hat dir das geholfen deine Kreativität zu endecken und weiterzuentwickeln, oder warst du froh?

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Ich glaube, dass der Unterricht einem höchstens die technischen und theoretischen der Kunst näher bringen kann. Die Kreativität und das "spirituelle" muss man selber erlernen oder lernen frei zu setzen. Das war jedenfalls bei mir so. Ich weiß noch damals in der 8. Klasse war ich grottenschlecht in Kunst, ich hatte in der ersten praktischen Schulaufgabe eine 4-. Eines Tages hatte mich meine Lehrerin vor der Klasse fertig gemacht und bloß gestellt, weil meine Zeichnung so schlecht war.

Direkt am nächsten Tag hatte ich mir vorgenommen ein Einserschüler in Kunst zu werden und meine praktischen Fähigkeiten auszubauen. Genau an demselben Tag hatte ich dann ein Seidentuch abgezeichnet (hatte 8 Stunden damals gedauert) und habe sogar eine 1 dafür bekommen. In ein paar Wochen hatte ich dann meine praktischen Fähigkeiten in Kunst so sehr verbessert, dass ich relativ realistische Portraits (Mit Bleistift und Aquarell und Wassermalfarben hauptsächlich) malen konnte und sogar der beste in der Klasse wurde.

Nach meinem Abschluss ging ich aufs Gymnasium und habe Abitur in Kunst gemacht und zu dieser Zeit gemerkt, dass die Schwierigkeit in der Kunst nicht die praktische Perfektion ist, sondern seine tiefsten Gedanken und Gefühle aufs Blatt zu kriegen und seine Kreativität und sich selber mithilfe der Kunst zu finden. Dies alles dank einer sehr sehr sehr guten Lehrerin, die ihr ganzes Leben der Kunst gewidmet hatte und ein wunderbarer Mensch war. Mit ihrer Hilfe konnte ich dann meinen ganz eigenen Stil in der Kunst finden, sowohl im Optischen, als auch inhaltlich.

Also Kurz: Das kommt total auf deinen Lehrer an. Es ist ja leider kein Geheimnis, dass es heutzutage wenig gute Lehrer gibt, die ihr Fach wort wörtlich leben. Du kannst ja mal mit den Kunst Lehrern an deiner Schule über Kunst reden, denn die die ihr Leben dieser gewidmet haben, gehen regelrecht auf wenn sie übe Kunst reden.

Hallo,

Kunst - vor allem Gemälde - haben mich schon früh interessiert und ich habe mich auch selbst in der Freizeit damit beschäftigt.

Wir hatten einige sehr interessante Kunstprojekte und waren in der Regel in der Ausführung der Aufgaben recht frei - eine Anleitung in Maltechnik gab es eher selten. Aufgrund der seit der Grundschule vorhandenen Erfahrungen mit dem Pelikan Farbkasten war es aber auch nicht wirklich schwer.

Ich habe sehr gute Erinnerungen an den Kunstunterricht und auch an die Lehrer - habe dann mit einem Designstudium weitergemacht und eine Offenbarung für mich waren Besuche in Museen. Ich hätte gerne noch einige Atelierbesuche erleben dürfen - davon gabe es wenig - ist aber sicher auch nicht leicht zu verwirklichen.

Das Erlernen von Techniken (Zeichnen, Malen ..) habe ich selbst in die Hand genommen und Kurse an der VHS besucht oder einfach etliche Bücher aus der Bücherei studiert sowie mir aufmerksam Arbeiten anderer Künstler angeschaut.

Hat mir der Kunstunterricht geholfen, meine Kreativität zu entdecken? Ja - und Nein. Ich wurde gefördert - denke aber, dass jedes Kind Kreativität in sich trägt - man muss es einfach nur fördern, aber auch mit Fleiß, Diszilpin und Geduld an sich arbeiten. Daneben ist der Glaube an sich und seine Fähigkeiten nicht zu unterschätzen - ich habe schon manche Talente gesehen, die aufgegeben haben, weil sie ihre eigenen Fähigkeiten nicht wert geschätzt haben. Viele zeichnen nicht so gut und verzweifeln daran, habe aber Talent bei der Komposition, Farbgestaltung oder auch bei Bildideen. Wenn es dann nicht so gelingt, wie man es sich vorgestellt hat, gibt man oft auf. An der Uni haben wir einfach Scribbles für die Ideenfindung und Komposition eingesetzt - und da war "Schmieren" auch mal erlaubt. Regelmäßige Lockerungsübungen haben mir geholfen, nicht zu perfekt an das Umsetzen von Bildideen heranzugehen. Dabei haben mir meine Profs an der Uni sehr geholfen.

LG

Jo

LG

Jo

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bei uns wurde ein Blatt Papier hingelegt und die Lehrerin hat gesagt "so jetzt malt mal schön Kinder". Den Rest der Stunde hat sie entweder mit Kaffee trinken und aufs Handy starren verbracht oder hat sich auffällig oft mit nem anderen Kunstlehrer im Nebenraum verschanzt.

Habe Kunst gehasst, weil ich mich da NIE entfalten durfte, sondern immer nur dumme Vorgaben hatte. Außerdem hatten wir viel Theorie.

Hallo,

ich hatte bedauerlicherweise eine Kunstlehrerin, die extrem zickig sowie hochnäsig war und die in fast jeder Stunde einen Verweis oder einen Eintrag wegen einer Kleinigkeit verteilte (die Eltern mussten dann deswegen in die Schule kommen).

Eigentlich war schon vor Schuljahresbeginn klar, wer welche Note bekommt, da sie ihre Lieblingsschüler und ihre Schüler hatte, die sie gar nicht leiden konnte. Daher bekam eben ein Viertel der Klasse eine 2 und die anderen drei Viertel eine 4.

Sie trug auch so übertrieben viel Parfüm und war immer von einer Duftwolke umgeben. In einer Pause meinte mein Freund, was denn so fürchterlich stinken würde und es schlimmer wie im Schweinestall wäre. Die Kunstlehrerin war hinter uns und mein Freund bekam auch einen Verweise beziehungsweise einen Eintrag wegen Beleidigung.

Lehrer können schon extrem viel ausmachen. Ganz gleich in welchem Schulfach.

Alles Gute und eine schöne Zeit!