Kunden gendern?
Muss ich Kunden wirklich Gendern ?
Kunden*innen ?
Oder kann man das bei dem Wort weglassen.
Danke.
14 Antworten
Ob du gendern musst, liegt wohl an dir bzw. der Situation.
Zu gendersensibler Sprache (also Gendern) gehören aber lange nicht nur Sonderzeichenlösungen wie das Sternchen, sondern ebenso die Beidnennung und die Neutralisierung:
Sonderzeichen:
Kund*innen, Kund:innen, Kund_innen
Beidnennung:
Kundinnen und Kunden / Kunden und Kundinnen
Neutralisierung:
Kundschaft; Klientel; kaufende Person; Mensch; Person; nutzende Person --- eben je nach Kontext
Am ästhetischsten (und darum geht es ja vielen Gegener:innen angeblich immer) ist wohl die geschickte Mischung der Möglichkeiten.
An anderen Stellen hast du dich gegen sprachliche Zwänge ausgesprochen. Warum klingt das in deinem ersten Satz jetzt anders?
Die Beidnennung ist ja sicher eine gute Möglichkeit, mit der alle zufrieden leben können, findest du nicht auch?
Entweder man benutzt die gegebene grammatische Regel:
Die Kunden
Denn das grammatische Geschlecht hat nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun.
Denn „der Ball“ ist kaum biologisch mit einem Mann zu identifizieren.
Oder Du benutzt eben „Kundinnen und Kunden“, oder „Kundschaft“.
So lange es niemand von dir verlangt würde ich es nicht machen.
Nein - solange Dein Chef das nicht verlangt
Kommt auf den Zusammenhang an. Wenn das für irgendeine Veröffentlichung ist, gehört es entweder gendert oder durch ein neutrales Wort wie Kundschaft ersetzt. Ansonsten liegt es bei dir.
Standardmäßig gehört es so. Ich mache die sprachlichen Regeln nicht (ehrlich gesagt halte ich vom Gendern nicht viel). Je nach Situation werden nicht-genderte Texte allerdings sogar nicht veröffentlicht.
Was meinst du mit "standardmäßig"?
Standardmäßig ist die Verwendung der deutschen Sprache - ohne sie zu durch Gendersternchenhicks zu verhunzen.
Standardmäßig im gesellschaftlichen Sinn. Auch in der Wissenschaft ist gendern üblich.
Nein, auch das ist so nicht richtig.
Die Gendersternchen und ihre Verwandten sind das Produkt einer kleinen, aber lautstarken Minderheit, die ihre Agenda durchdrücken will.
Warum man das eingeführt hat oder wer es war, ist für die Frage egal. Mittlerweile ist es aber soweit Standard in der deutschen Sprache, dass man es bei Veröffentlichungen aus gesellschaftlicher Sicht machen muss. Ohne ist es nicht mehr korrekt.
Deine politische Hetze gegen das Gendern kannst du übrigens woanders weiterführen. Es ist für die Frage unerheblich. Für mich ist diese Diskussion hiermit beendet.
"Man" HAT es glücklicherweise noch nicht eingeführt. "Standard" sind die Gendersternchen glücklicherweise auch nicht.
Deine unverschämten Unterstellungen ("Hetze") kannst du gern knicken. Ich habe lediglich gewagt, anderer Meinung zu sein als du.
PS: Für mich ist "Diskussion" nicht deine Form von Diffamierung des Gegenübers.
Schönen Sonntag noch.
Wieso "gehört es"? Nur weil "normales" Deutsch von irgendwem zensiert wird?