Kopftuch vor Transfrau abnehmen?

13 Antworten

Ich finde die Reaktionen von beiden seiten etwas übertrieben...

Man geht nun mal auf Partys um neue Leute kennen zu lernen, wenn da jeder mit seinen religiösen oder politischen Ansichten ankommt, stört das nur die ausgelassene Stimmung.

Ich habe auch den einen oder anderen schrägen Menschen auf einer Party kennen gelernt, deshalb aber nie den Party-Pooper gemacht.

Ich finde es schon mal mehr als seltsam dass du dir von anderen vorschreiben lässt wen DU zu DEINER Feier einlädst ("ich explizit nur Frauen eingeladen habe, weil ich zwei muslimische Freundinnen habe").

Beim Rest, weiß nicht, die "M." hätte es einfach dabei belassen sollen und nicht einen Streit vom Zaun brechen. Schließlich wurde sie ja nicht offen angefeindet und wenn jemand sich ein Tüchlein über die Birne ziehen möchte, dann soll er/sie das halt tun. Man schadet ja niemanden damit.

Seroskl 
Fragesteller
 18.06.2022, 00:49

Die beiden sind sehr enge Freunde und das machen wir immer so. Sis haben auch kein Probkem, das Kopftuch aufzubehalten, aber ich tus gerne

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Es ist die Entscheidung der beiden ob sie das Tuch abnehmen oder nicht.

Auf der anderen Seite kämpfen viele Transpersonen schon so um Anerkennung und sind daher teilweise, verständlicherweise, entsprechend dünnhäutig. Natürlich fühlt sie sich nicht anerkannt wenn offenbar selbstverständlich in einer "Mädelsrunde" das Tuch abgenommen wird, aber wenn sie dabei ist nicht. So wie ich das lese ja durchaus zu Recht, anerkannt wurde sie am Ende ja wirklich nicht.

Beide Seiten haben hier auf ihre Weise Recht und doch wurde überreagiert. Das zumindest die Transperson nicht begeistert ist sollte man aber verstehen, auch wenn sie nicht so empfindlich damit hätte umgehen sollen einen Streit vom Zaun zu brechen. Dass sie sich aber vielleicht auch ohne Streit entsprechend von der Gruppe distanziert hätte, wäre verständlich.

Kann auch beide Parteien verstehen. Die Muslima wollten keinen Fehler aus ihrer Sicht begehen und M. fühlte sich verletzt. Ich denke das ist schwer da für jeden eine gute Lösung zu finden. Denn da kollidierten zwei Ansichten miteinander.

Die beiden Muslima hatten ja nichts gegen sie. Aber ihr Glauben ist nunmal eine Überzeugung. Sie wollen sich danach richten, weil sie denken es ist der richtige Weg. Es wäre nicht richtig gewesen von ihnen zu erwarten gegen ihre Überzeugung zu handeln. Auch wenn man die Verletzung von M. versteht, wäre es wichtig, dass beide Seiten akzeptieren, dass Menschen verschiedene Ansichten haben können ohne es böse zu meinen. M. wird immer wieder auf Menschen treffen, die sie anders wahrnehmen als sie sich selbst.

Ich finde hier lag von M. tatsächlich etwas Religionsfeindlichkeit vor. Die Muslima sollen etwas ändern, nur weil sie es anders sieht. Sie wurde aber nicht von ihnen angefeindet und ihr wurde auch ich gesagt, dass sie etwas ändern soll. Die selbe Akzeptanz die sie erwartet/ verlangt hat sie leider nicht.

Ich weiß schwieriges Thema. Man will niemanden verletzen. Das ist für beide Seiten sehr sensibel.

Es ist verständlich, dass du dich in einer schwierigen Situation befindest, in der du versuchst, die Bedürfnisse und Gefühle aller Gäste auf deiner Übernachtungsfeier zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass alle Menschen respektvoll behandelt werden, unabhängig von ihrer Identität oder Religion.

In diesem Fall scheint es jedoch ein Missverständnis zu geben, da die beiden muslimischen Freundinnen offensichtlich kein Problem mit der Transidentität von M. hatten, sondern sich einfach nicht wohl dabei fühlten, ihr Kopftuch abzulegen. Es ist wichtig, ihre Entscheidung zu respektieren und zu akzeptieren, dass jeder das Recht hat, über seinen Körper und seine Kleidung zu entscheiden.

M.s Reaktion war verständlich, da sie sich möglicherweise diskriminiert fühlte. Allerdings ist es wichtig, in einer solchen Situation offen und respektvoll miteinander zu sprechen und sich gegenseitig zu verstehen. Ein offenes Gespräch, in dem jeder seine Sichtweise erklärt, könnte helfen, Missverständnisse zu klären und Konflikte zu vermeiden.

In Zukunft könntest du klare Regeln und Erwartungen für deine Übernachtungsfeiern festlegen, um solche Situationen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass alle Gäste im Voraus darüber informiert werden, was von ihnen erwartet wird und welche Regeln gelten. Lg von Gianpiero545 ich hoffe ich konnte dir helfen. Machen sie sich keine sorgen darüber.