Konfirmation - Unterschriften
Wieso müssen so viele nur 20 mal in 2 Jahren in die Kirche? Ich finde das irgendwie unfair... Ich brauche 42h Gottesdienst und dann jede Woche Unterricht.
Warum regeln die meisten Pfarrer das so? Wieso sind die meisten so "lieb". Haben die kein Feuer unter dem A.rsch? Vorallem gibt es viele die nicht so viele Unterschriften haben und trotzdem konformiert werden... Ist das nicht ein wenig unfair und nicht Sinn der Sache?
MfG, Katie.
2 Antworten
Jeder Pfarrer/jede Pfarrerin kann für sich selbst entscheiden, wieviele Gottesdienste den Konfirmanden auferlegt werden. Es gibt hier keine zentrale Regelung.
Innerhalb einer Kirchengemeinde und insbesondere innerhalb einer Konfirmandengruppe sollte jedoch die Regelung einheitlich sein.
Wenn ein Konfirmand nicht genügend Unterschriften vorlegen kann (und sei es, dass er 19 Gottesdienste vorweisen kann), dann sollte er nicht konfirmiert werden und noch ein Jahr warten.
Eine Ausnahme würde ich höchsten machen, wenn der Konfirmand in den letzten drei Monaten vor der Konfirmation durch eine schwere Krankheit oder einen schweren Unfall z.B mehr als sechs Wochen lang nicht den Gottesdienst besuchen konnte, aber in der Zeit vorher schon die Mehrzahl der erforderlichen Gottesdienste besucht hatte.
Ja, ich weiss aber ich finde es total blöd das ich 50% mehr machen muss (nicht das ich es hasse, der Unterschied gefällt mir nur nicht) und wenn mir 1h fehlt ich nochmal von vorne anfangen darf. Also wären das nochmal 2 Jahre... Wenn man das vergleicht ist es schon ein wenig heftig.
Liebe Fragestellerin! Unfair ist vieles im Leben! Ich hoffe jedoch, Du wirst dem Glauben nie untreu! Freue mich jedenfalls über deinen Eifer! Alles Gut und viel Spaß!
In diesem Zusammenhang könntest du einmal das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg oder das Gleichnis vom verlorenen Sohn bedenken.
Mir scheint, du bist in der Position des Arbeiters, der den ganzen Tag im Weinberg geschuftet hat, und nur einen Silbergroschen Lohn bekommt, genau wie diejenigen Arbeiter, die erst kurz vor Feierabend eingestellt wurden, bzw. in der Position des älteren Bruders, der immer beim Vater geblieben ist und für ihn gearbeitet hat, und als der verlotterte, verlorene Sohn schließlich zurückkam, hat der Vater für diesen ein großes Fest gegeben, aber nicht für den "braven" Sohn.
Was hat nun Jesus dazu gesagt?
Die letzten werden die ersten sein.
Ein Hirte freut sich über ein verlorenes Schaf, das er wiedergefunden hat mehr, also über 100 Schafe, die die ganze Zeit dageblieben sind.
Die Frage ist aber, wieviele von den "Letzten" nach der konfirmation der Kirche treu bleiben...
Wahrscheinlich ist der Prozentsatz der ehemals faulen Konfirmanden, die danach zu regelmäßigen Kirchgängern mutieren, sehr, sehr gering.
Man kann eben niemanden zwingen.
Aber es gibt auch Pastorinnen und Pastoren, die eine aktive Jugendarbeit mit Teamern betreiben. Es könnte also durchaus passieren, dass man auch noch mit 15, 16, oder 17 Jahren anfängt, sich stärker zu engagieren.
Danke...
Ich finde es nur blöd das die meisten 50% weniger tun müssen, das noch nicht mal schaffen und dann trotzdem konformiert werden. Wenn mir 1h fehlen würde, dürfte ich nochmal von vorne anfangen.