Kommt man in den Himmel, wenn man nicht daran glaubt, es aber dennoch einen geben sollt?
Eine ernstgemeinte Frage, die wertungsfrei sein und keine Religion angreifen soll.
Wenn ich nun nicht an Gott glaube, aber "automatisch" nach ihren Grundsätzen lebe (Nicht stehlen, töten, Nächstenliebe, kein falsches Zeugnis reden usw.) komme ich dann, sollte es doch einen Himmel und Hölle geben, an die ich allerdings nicht glaube, in den Himmel oder ist die Hölle dann der einzige Weg im Jenseits? Gibt es vielleicht eine neutrale Zone? Wie gesagt, Ich will damit nicht los treten oder mich in irgendweiner Form lustig machen. Ich will es nur erfragen.
18 Antworten
Ich glaube weder an Gott, noch an Himmel oder Hölle, aber genau diese Frage hat mich aus einem anderen Grund auch interessiert.
Auf meine Frage an einen Gläubigen, ob es in seinen Augen gerecht sei, wenn ein Massenmörder der sich kurz vor seinem Tod zu Gott bekennt, in den Himmel käme, aber ein Atheistischer Arzt der im Kriegsgebiet kostenlos Kinder operiert, und der von einer Miene zerfetzt wird nicht, sagte er mir Folgendes:
Seiner Meinung nach offenbart sich Gott jedem guten Menschen im Moment seines Todes, und gibt ihm so die Möglichkeit gibt, sich zu ihm zu bekennen, und mit in den Himmel zu kommen.
Ich finde die Idee eigentlich ganz cool. Würden alle Gläubigen das glauben, könnten sie sich die ganzen Missionierungsversuche sparen, und niemand müsste mehr lange überlegen welcher Religion er angehören soll, es würde einfach ausreichen, wenn jeder ein Leben als Guter Mensch führt.
es würde einfach ausreichen, wenn jeder ein Leben als Guter Mensch führt.
Wenn das jeder täte, dann bräuchten wir nicht warten. Dann könnten wir (nahezu) paradiesische Zustände bereits hier auf der Erde erleben. Leider gelingt uns das nicht, ein Leben als guter Mensch zu führen. Aber ich denke, wenn wir uns gelegentlich unserer Verfehlungen gewahr werden und uns bemühen, sie nicht ständig zu wiederholen, dann sind wir schon einen winzigen Schritt weitergekommen.
Sprüche 31, 8 und 9 - und das sage ich als bekennender Atheist.
Nur mal so als gedanke: wenn es wirklich einen gott gibt, der einen nach dem tod empfängt, dann wäre die situation doch ziemlich peinlich, oder? Ich meine dann steht man da, und UPS Gott gibt's ja doch und die menschen waren nie die mächtigsten im sonnensystem.
Aber ich mag die message, dass man einfach nur versuchen sollte ein guter mensch zu sein (auf mitmenschen achten, tiere, umwelt etc.). Daran kann man sich festhalten und arbeiten. Außerdem ist es ein Grundsatz, der für alle gelten kann. Ganz egal ob atheist, christ, Buddhist, moslem...
Die welt ist so vielfältig und es gibt so viele verschiedene wahrheiten über das leben und das Danach (wenn es denn eins gibt). Ich denke wir sollten einfach alle voneinander lernen, offen und fähig sein, uns selbst zu korrigieren.
Wieso peinlich? Dann wäre das halt so, und man könnte stolz auf sich sein, das man ein gutes Leben geführt hat, ohne dabei an Strafe oder Belohnung nach dem Tod zu denken, sondern einfach weil man es wollte ;)
Mein opa meinte immer dass wenn der glaube nicht aus dem tiefsten inneren kommt, ich auch an keinen gott glauben muss. und wenn man abends gut schlafen kann (ohne schuldgefühle oder belastung oder angst) kann man auch gerade vor gott stehen
Lass mich diese Frage folgendermaßen beantworten.
Du gibst dir sehr viel mühe und lernst für eine Schulklausur. Du fühlst dich richtig gut und am Tag der Klausur gehst du nicht hin.
Du hoffst aber, das der Lehrer deine mündliche Beteiligung und dein Ehrgeiz bewertet und dir trotz der Klausur die du nicht mitgeschrieben hast die Note 1 gibt.
Nehmen wir an der Lehrer gibt dir eine 1 und einige Schüler die die Klausur mitgeschrieben haben bekommen eine 3 oder 4.
Würden sich die Mitschüler nicht umgangen fühlen und wäre das vom Lehrer überhaupt gerecht?
Genauso ist auch mit dem Glauben an Gott.....
Andere glauben an Gott und halten sich an Gottes Regeln und machen vielleicht auch Fehler, begehen Sünde, dennoch zweifeln Sie nicht an seiner Existens und bitten um Vergebung für Ihre Fehler.
Du glaubst nicht an Gott, aber lebst nach seinen Grundsätzen und
bittest du auch niemanden um Vergebung wenn du Fehler gemacht hast und
hoffst dennoch, dich ohne den Glauben an Ihn in sein Himmelreich hinein zuschmuggeln.
Was ist wenn ein gläubiger für seine Sünden in die Hölle kommt und Gott fragt, O Herr, ich war schwach habe Sünden begangen, aber habe immer an dich geglaubt und deine Existenz nimals abgestritten und komme für meine Sünden in die Hölle, aber was ist denn mit dem einen der nicht an dich geglaubt hat, wieso ist Er in deinem Himmelreich, ist das die Gerechtigkeit von der du immer gesprochen hast?
Gott hat genaustens beschrieben, wer alles in sein Himmelreich kommen wird.
Leider muss ich dir sagen, das du zwar mit den Grundsätzen dir sowas wie einen Bonus einhandelst, aber ob Er dich dennoch dafür in sein Himmelreich aufnimmt liegt einzig allein in seinem Entscheidungsbereich.
Fakt ist, das du für deine guten Grundsätze mitsicherheit etwas weniger in der Hölle brennen wirst als die anderen die sich gar nicht daran gehalten haben.
Der Glaube an Gott ist kein Spiel den man Gewinnen kann
Laut der Pascalischen Wette die ich eben kennen lernen durfte doch ;) (s. Antwort von GanMar)
Aber stell auch du dir die frage, ob es (nach deiner Ansicht wie man in den Himmel kommt) gerecht wäre, wenn ein Massenmörder der an Gott glaubt in den Himmel kommt, und ein Atheistischer Arzt der kostenlos im Kriegsgebiet Kinder behandelt, in die Hölle.
Glaubst du, der Massenmörder wird nicht zur Rechenschaft gezogen?
So wie jede kleinste Wohltat belohnt wird, wird auch jede kleinste Untat bestraft werden.
Jeder Mensch trägt für sein handeln die Verantwortung und wird deswegen bestraft werden und daran geht kein Weg vorbei.
Ergänzung:
Jeder Mensch trägt für sein negatives oder positives handeln die Verantwortung und wird sowohl für das negative bestraft als auch für das positive belohnt werden.
Aber heißt es nicht auch in der Bibel, das Gott den Sünder liebt, und das jedem vergeben wird, wenn er sich Jesus anvertraut? Wie passt das also zusammen?
Laut Bibel muss man sich nur Jesus anvertrauen, und schwupps, sind alle Sünden vergeben.
Hier ist meiner Meinung nach eine falsche Interpretation vorhanden..
Gott liebt nicht den Sünder, sondern Menschen die Sünde begangen jedoch Ihre reue zeigen und Gott um Vergebung bitten und diese Sünde nie wieder begehen.
Sonst würde man meinen Gott liebt nur Sünder.
Immer wiederkehrende Sünden sind ein Indiz dafür, das man nicht genug reue gezeigt hat oder immer noch sehr schwach ist und sein Wort gegenüber Gott nicht eingehalten hat diese Sünde nicht erneut zu begehen.
Warum sollte Gott Sünder lieben, die keine reue zeigen oder trotz reue dennoch die selbe Sünde mehrfach begehen und Ihr Wort gegenüber Gott immer wieder brechen?
Wenn die Sünden einfach so weg sind, nur weil man sich Jesus anvertraut, dann wäre alles so einfach, denn jedesmal wenn eine Sünde begangen wurde, wären diese wieder weg, sobald man sich Jesus anvertraut.
Wozu dann noch die Hölle
Das wäre ja sonst sowas wie ein Freischein für die Sünden.
Nein, Jesus ist nur der Aufklärer, der Wegweiser, die Brücke zwischen den Menschen und Gott, Jesus gibt die Richtung an die zu Gott führt, damit die gläubigen Gott besser verstehen und sich Ihm ergeben können.
Vergebung und Verzeihung oder auch die Bestrafung liegt einzig allein in Gottes Hand, denn Er ist der Erschaffer der Schöpfer aller Geschöpfe.
Wem Er vergibt oder bestraft liegt einzeig allein in seiner Entscheidung.
So wird es im Islam erklärt
Klar doch, du kommst in den Himmel, nämlich in das Gedächtnis der Hinterbliebenen und Freunde, die sich an dich immer wieder gern erinnern.
Da bleibst du dann solange, bis du naturgemäß in Vergessenheit geraten bist.
Aber du wirst weiterhin auf einem Stück Papier existieren, denn Papier ist absolut geduldig.
Soweit sehe ich das als Atheist !
Sorry, aber "kein Mensch" kommt jemals "in den Himmel" (Joh.3,13).
Dafür kommt aber der Verführer (Joh.8,44; Offb.17,1-5) in das ewige Feuer (Offb.20,10).
Auch ein Ansatz.