Könntest du vegan oder vegetarisch leben?

35 Antworten

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Ja könnte ich und tue ich sogar. Seit 2019 ernähre ich mich Fleisch- und fischfrei und Mitte 2020 langsam und unbewusst auf vegan umgestellt (Seite 2021 rein vegan unterwegs). Alles ohne irgendwelche Probleme und ohne dass ich auf irgendwas verzichten müsste (und das obwohl ich kaum fertige Ersatzprodukte zu mir nehme)

Im Moment vegetarisch,esse wenn es nicht anders geht tierische Produkte,kommt manchmal im Restaurant oder in exotischen Ländern vor!

Ja, ich lebe ohne Probleme vegan.

Ganz ehrlich. Wenn man Mitgefühl hat, Gewalt abstoßend findet und weiß, was die Tiere erleben müssen, dann fällt das überhaupt nicht schwer.

Darf ich darauf aufmerksam machen, dass Fleisch ohne Salz & Gewürze dem Menschen nicht schmeckt und vieles wie Würstchen, nur schmeckt weil es sehr stark verarbeitet ist?

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass mich inzwischen der Geschmack von Milchprodukten anwidert. Kürzlich gab mir jemand mal ein Stück Torte, von der die Person dachte, dass sie vegan sei. Ich habe sofort geschmeckt, dass das nicht der Fall war und es hat ekelhaft geschmeckt.

Man blendet gerne aus, dass Tierprodukte auf dem Teller eigentlich Leichenteile, Eutersekret und die Menstruation von Hühnern sind.

Perpendikel  23.12.2023, 13:26
Darf ich darauf aufmerksam machen, dass Fleisch ohne Salz & Gewürze dem Menschen nicht schmeckt

Darf ich darauf aufmerksam machen, daß nur verbohrte Fanatiker versuchen, ihr eigenes Geschmacksempfinden als das aller Menschen zu verkaufen? Außerdem nervt deine Heuchelei langsam, oder willst du uns nun auch noch den Bären aufbinden, daß ausgerechnet die vegane Küchee mit ihren "schmeckt irgendwie fast wie richtiges Fleisch"-Surrogaten ohne Salz und Gewürze nach mehr als Tapetenkleister schmecken würde?

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Devoid8  23.12.2023, 15:05
@Perpendikel

Vegane Küche besteht aus Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Das sind alles Dinge, die auch pur gegessen werden... Auf Fleischersatzprodukte kann man genau so verzichten wie auf Süßigkeiten oder Alkohol.

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Devoid8  23.12.2023, 15:29
@Perpendikel

?? Ja natürlich. So ziemlich jedes Gemüse kann man pur wunderbar essen. Obst auch, oder salzt und das vorher? Und kennst du schon Müsli? Man nehme Haferflocken, Hafermilch, Nüsse und Samen. Wo brauche ich da Salz oder Gewürze damit diese Dinge schmecken?

Einmal abgesehen davon sind Kräuter Pflanzen. Ich will darauf hinaus, dass Fleisch dem Menschen nicht schmeckt, ohne dass man es mit veganen Pflanzen würzt. Anders als Äpfel und Karotten schmeckt Fleisch für den Menschen nicht wirklich nach etwas.

Disclaimer, weil ich damit rechne dass du dich mal wieder so richtig dumm anstellst: Ja, natürlich verwenden auch veganer Salz und Gewürze. Darum geht es aber nicht. Sondern nur darum, dass "lecker Fleisch" quatsch ist, weil es eigentlich die Gewürze sind, die man schmeckt.

Letztendlich ist der Geschmack aber auch sowieso nicht sehr relevant. Sondern die Frage, ob man andere für sein Essen töten darf oder nicht.

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Perpendikel  23.12.2023, 16:03
@Devoid8
Ich will darauf hinaus, dass Fleisch dem Menschen nicht schmeckt, ohne dass man es mit veganen Pflanzen würzt.

Darüber als Veganer urteilen zu wollen ist mehr als lächerlich. Offenbar hast du nie Lachs oder Austern probiert, ganz abgesehen davon, daß du dir mal wieder anmaßt, im Namen aller Menschen zu urteilen. Aber diese totalitäre Attitüde gehört wohl dazu, wenn man sich mit Haut und Haar der veganen Religion verschreibt.

Letztendlich ist der Geschmack aber auch sowieso nicht sehr relevant. Sondern die Frage, ob man andere für sein Essen töten darf oder nicht.

Na dann lies dir die folgenden Sätze mal ganz aufmerksam durch:

"Der größte Irrtum vieler Vegetarier und Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. Bei konsequenter Umsetzung ist sicher richtig, dass für Veganismus kein Stück eines getöteten Tieres auf dem Teller landet. Dies lässt jedoch die Kollateralschäden der Pflanzenproduktion außer Acht. Und diese sind teils 25 mal höher als bei der Produktion von Weidefleisch, schreibt Professor Mike Archer von der UNSW Australia. Richtig gelesen: Pro kg nutzbaren Proteins aus Getreide werden hier unter Umständen 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion. Mehr noch: Auch die Umwelt kann stärker unter der Pflanzenproduktion leiden."

https://www.urgeschmack.de/verursachen-vegetarier-mehr-blutvergiessen-als-fleischesser/

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Devoid8  23.12.2023, 19:15
@Perpendikel

Hast du dich mit deiner Quelle mal selbst auseinander gesetzt, oder suchst du nur nach Inhalten, die deiner Meinung entsprechen?

Als Quelle wird dieser Artikel angegeben. Ich zitiere die Fußnote am Ende, übersetzt mit deepl.com:

Anmerkung des Herausgebers: Seit der Veröffentlichung dieses Artikels im Jahr 2011 sind seine Daten umstritten. Ein 2018 im Journal of Agricultural and Environmental Ethics veröffentlichter Artikel fand heraus, dass dieser Artikel:
- die Anzahl der Mäuseplagen pro Hektar Getreideanbau und der Todesfälle durch Mäusevergiftung pro Jahr überschätzt
- behauptet, dass 55 empfindungsfähige Tiere sterben, um 100 kg verwertbares Pflanzenprotein zu produzieren, während die korrekte Zahl 1,27 Tiere beträgt
- nicht den Tod von Mäusen auf Weideland berücksichtigt.

¯\_(ツ)_/¯

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Perpendikel  23.12.2023, 21:13
@Devoid8

Immerhin hast du nun aber deinen größten Irrtum erkennen können. Um es mit deinen Worten zu sagen: auch ein bisschen Gewalt ist immer noch Gewalt. 

"Unser Ziel ist es jedoch, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von über sieben Milliarden Tieren zu lenken, die in der Pflanzenzucht getötet werden."

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Devoid8  23.12.2023, 22:30
@Perpendikel
"Unser Ziel ist es jedoch, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von über sieben Milliarden Tieren zu lenken, die in der Pflanzenzucht getötet werden."

Ich würde es sehr gut finden, würde dir das wirklich am Herzen liegen. Der sinnvolle Weg wäre es, nach Möglichkeiten zu suchen, wie Tierleid in der Pflanzenzucht verhindert werden kann.

Auch mir ist es wichtig, dass möglichst wenig Tiere durch Pflanzenzucht leiden müssen. Daher habe ich aufgehört, den Anbau von Futtermitteln zu finanzieren.

Das Futtermittelaufkommen betrug 200 MIO Tonnen im Wirtschaftsjahr 21/22. [Quelle]

60% der Anbaufläche Deutschland werden für Futtermittel genutzt. Davon über die Hälfte für Ackerbau. [Quelle]

Die mengenmäßig wichtigsten Futtermittel sind Silomais, Gras,  Getreide,  Raps und Soja[Quelle]

Mais wird auf 60% der Anbaufläche von DE angebaut, das meiste davon als Futtermittel [Quelle]

Getreide wird zu 60% als Futtermittel angebaut. [Quelle]

Soja wird zu 77% als Futtermittel angebaut [Quelle]

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wickedsick05  24.12.2023, 10:13
@Devoid8
Daher habe ich aufgehört, den Anbau von Futtermitteln zu finanzieren.

Habe ich auch und dazu habe ich den Pflanzenkonsum auf ein Minimum reduziert. Also leiden und sterben weniger Tiere als für veganismus.

die ihr Leben lang nur auf der Weide gestanden und Gras sowie Heu gefressen haben.

https://www.biofleischgluth.de/weidefleisch/

denn Wenn man Mitgefühl hat, vergiften abstoßend findet und weiß, was die Tiere erleben müssen, dann fällt das überhaupt nicht schwer auf Veganismus zu verzichten.

Pestizde heisst ja nicht "nur" tot sondern Fehlgeburten bei Feldtiere, Schmerzen, Übelkeit, erbrechen, Herzrasen, Tumore, usw.. . Denn es genügt ja schon der geringfügige Kontakt.

Dazu wird jedes pestizd 10 Jahre an Tieren getestet um die schädliche Wirkung zu testen. Man mischt es ins Futter um zu prüfen ob es die inneren Organe angreift, Krebs entsteht, man sprüht es den Tieren in die Augen um zu sehen ob das Tier erblindet usw. Damit der Hersteller Warnhinweise auf die Verpackung schreiben kann.

Das blenden veganer gerne aus und hauen trotzdem solchen Unsinn raus wie:

Letztendlich ist der Geschmack aber auch sowieso nicht sehr relevant. Sondern die Frage, ob man andere für sein Essen töten darf oder nicht.

Ich frage mich, wie lässt es sich immer noch so gut schlafen, wenn man weiss, dass man den Massenpflanzenkonsum, einer bestialischen Leidensmaschenerie zu verdanken hat?

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Devoid8  24.12.2023, 12:06
@wickedsick05

Wir sind uns also einig, dass der Konsum von Tierprodukten, welche nicht zu 100% von Weidetieren stammt, moralisch nicht akzeptabel ist, da nicht nur die Tiere selbst schwer missbraucht und getötet werden, sondern auch Unmengen von Futtermitteln angebaut werden, für die mehr Tiere auf Agrarflächen leiden als wenn man sich direkt plant-based ernähren würde?

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wickedsick05  24.12.2023, 12:17
@Devoid8

Und wir sind uns einig dass Veganismus schlechter ist für Tiere und Natur und moralisch nicht vertretbar als Produkte von Weidetiere und Wildtiere und von Tieren die lediglich Abfälle der veganer bekommen?

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Devoid8  24.12.2023, 12:27
@wickedsick05

Warum sollte ich deine Frage beantworten, wenn du auf meine Frage nicht eingehst?

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Honeysuckle18  24.12.2023, 15:18
@Devoid8

Frohe Weihnachten - und Frieden auch für die Tiere auf Erden...Schön, dass du hier bist ! ;)

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Achwasweissich  23.12.2023, 17:55

Hast du jemals in deinem Leben ein anständiges, gut gebratenes Stück Wild oder Freilandrind probiert? Da muss nix ran, maximal ne Priese Salz und Pfeffer.
Oder Tartar, Mett, luftgetrockneten Schinken?

Hast du mal ungewürtzen, lediglich kurzgebratenen Tofu gegessen? Jeder Gummischlauch hat mehr Aroma und eine ähnliche Konsistenz (und ja, ich habe schon Tofu gegessen).
Bohnen roh sind auch gaaanz toll, aber nur 1x.
Wenn du alles ungewürzt + ungegart isst dann bitteschön aber heul leise weil das eben nicht der Geschmack von so rund 99,9% der Menschheit ist.

Was dich jetzt sicher schockiert: Ich weiß exakt, wo meine tierischen Lebensmittel herkommen, kenne den gesamten Erzeugungsprozess und hab auch schon bei Schlachtungen geholfen, Kühe gemolken und Eier gesammelt.
Nur bin ich nicht so weit weg von der Natur, das die schlichte Realität gleich eine mittelschwere Hysterie auslöst

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Das mache ich bereits. Ich lebe schon recht lange vegetarisch. Damit geht es mir gut und ich vermisse dabei nichts.

Nein, Der Massenmord an Tieren in freier Natur könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Von einem einzigen Weiderind kann ich 15-20 Jahre lang Fleisch essen, je nach Hunger. Die Nährstoffe die ich über das Weiderind aufnehme müssen nicht über die Massenvernichtung Ackerbau erzeugt werden. Es stirbt ein einziges Tier in 15-20 Jahren direkt für Fleischkonsum dafür sterben Milliarden TIERE beim Anbau der Pflanzen. Feldhasen, Feldhamster, Regenwürmer, Maulwürfe, Rehe, Wildschweine, Mäuse, Vögel...und VIELE viele weitere. Alleine um die Pestizide zu testen werden Tiere massiv gequält und durch den Flächenfraß der durch Ackerbau entsteht und Tieren ihren Natürlichen Lebensraum verkleinert ganz zu schweigen. Am wenigsten Tiere/Natur leidet wenn man einer gut geplanten regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischokst nachgeht die auf Weidetiere und Wildtiere setzt.