Könntest du uns mit deinem Dialekt vielleicht helfen?

5 Antworten

Hallo,

Auf eine Frage, wem etwas gehört... -Das ist der Mila ihrs/dem Christian seins.-

Zieh dir lieber die zune Schuhe an, draußen ist nicht gerade warm.

Das ist die, die wo die rote Tasche hat/Das ist die, wo du gestern gesprochen hast.

Ich hoffe, ihr könnt was mit anfangen.

LG

Hallo LFEE108!

Do du mer uns hinfleezn. (Da tun wir uns hin fletzen. Da setzen wir uns leger hin.)

Dem Ernst dud die Muffm gehn. (Dem Ernst tut die Muffe gehen. Der Ernst hat Angst.)

Die zwei stehen da zu schnacken. (Die zwei stehen da, um zu reden.)

Da waren wir schon mal gewest gesein. (Da waren wir schon mal gewesen.)

Das hab ich mir schon gedenkt getut. (Das habe ich mir schon gedacht.)

LG

gufrastella

Saarl.: Er hat's vorbeigebrungen (hochdeutsch: gebracht).

1) Mir hent nix zum due. (Schwäbisch)

Wörtlich: Wir haben nichts "zum tun".

Standarddeutsch wäre "zu tun" - im Schwäbischen wird aber "zum" verwendet, als ob ein Substantiv (das Tun) folgen würde. Das passt zum Thema zu + Infinitiv.

2) Das Verb "tun" als Hilfverb ist in NRW (Ruhrdeutsch o.ä.) häufig zu hören:

Ich tu mich hier schminken.

Tu mal die Omma winken. (dazu mit falschem Kasus, Akkusativ statt Dativ)

3) Im Saarland sind die Personalendungen oft mit anderen Wörtern verschmolzen:

Hannersm gesaat? – „Habt ihr es ihm gesagt?“

Unnshatne gefròòt, obbers mache dääd.
„Und es (=sie) hat ihn gefragt, ob er es machen würde.“

"tun" beim Konditional:

"I daat ja kemma, wenn i Zeit hätt. (=Ich täte ja kommen, wenn ... = Ich würde ja kommen, ...)