Könnte ein Hund (Dobermann) im schlimmsten Fall eine Frau beschützen?
Hey,
ich hätte da mal eine Frage:
Also ich habe für einhalb Wochen einen Hund bei mir aufgenommen, weil sein Besitzer in Urlaub gefahren ist.
Der Hund ist ein Dobermann, 9 Jahre alt und xl groß. Also ca. 90cm und sehr Muskulös, männlich.
Er wirkt wirklich sehr flurchteinflößend aufgrund seiner Größe und Körperform.
Nartürlich bedeutet das nicht, dass er das auch ist. Er ist eigentlich lieb. Jedenfalls zu seinem Besitzer und mir... (Er ist mit Kindern groß geworden.)
Jetzt ist es so, dass so ein Hund ja an sich viel Auslauf braucht. Ich würde gerne mit ihm auch in den Wäldern spazieren gehen. Bisher hatte ich mich das ganz alleine kaum getraut, weil ich weiblich und noch unter 22 bin.
Da, wo ich jetzt wohne gibt es fast nur Wald, oder Hauptstraße. Also keine große Innenstadt...
Meint Ihr ein Dobermann kann mich im schlimmsten Fall beschützen? Also vor z.B. sexueller Belästigung. Ich frage, weil ich das in der letzten Zeit oft erlebt habe und leider ein bisschen verängstigt bin.
Was ist Eure Meinung dazu? Würdert ihr es machen?
PS: Ja, ich habe Erfahrung mit Hunden. Lebte jedoch früher in einer Großstadt. Da waren die Umstände ganz anders.
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12 Antworten
Wenn dich jemand belästigen möchte und den Hund erschießt dann kann dich der Hund nicht besser oder schlechter als ein Chihuahua beschützen. Wenn du Angst hast mach einen Selbstverteidungskurs.
Ich gehe mit meinen drei kleinen Hunden (30 cm Schulterhöhe und 5 - 8 Kilo) auf Feldwegen Gassi, im Winter sogar im Dunkeln. Und mir begegnet nie jemand denn wer sollte dort darauf lauern, dass vielleicht mal jemand dort langgeht und dieser jemand vielleicht eine Frau ist.
Einer meiner Hunde würde mich, im Rahmen seiner Möglichkeiten, beschützen.
Also vor z.B. sexueller Belästigung.
Was du als sexuelle Belästigung ansiehst und was der Hund müssen nicht übereinstimmen.
Dein Job ist es, den Hund soweit zu kontrollieren, dass NIEMAND auch nur auf die Idee kommt, dich in irgend einer Weise zu belästigen UND dass sich auch niemand vor dem Hund fürchten muss, der das nicht unbedingt sollte.
Denn fürchtet sich deine Umwelt gar sehr, ich meine jenen Teil deiner Mitmenschen, die dich nicht sexuell zu belästigen gedenken und was bei einem 50 Kg Dobermann nicht ausgeschlossen ist, kann es sein, dass du Auflage kriegst, dass der Hund Maulkorb tragen muss. Dann ist auch Ende Schutz vor sexueller Belästigung.
Ich würde mir eine andere Strategie überlegen.
Liegt auch bisschen an den Hund. Der kann groß und Kräftig aussehen aber macht sich vor Angst ins Fell oder steht einfach nur doof daneben. Meiner ist ein Zwerg und will mich beschützen aber kommt jemand näher unterwirft er sich und man soll sein Bauch kraulen. Der wird mich bestimmt nicht beschützen. Er gibt wenigstens Alarm, den Rest erledige ich dann. Also das sagt nichts aus, Größe und Aussehen. Gibt auch Zwerge die giftig zu beißen wenn Gefahr droht.
Diese Rassen haben ja einen Beschützer Instinkt, wir meine einen Jagd Instinkt haben.
Aber 100% verlassen würde ich mich darauf nicht verlassen, kommt auch auf den Hund und seine Charakter an und wie er erzogen und Trainiert worden ist.
Hallo,
Dieser Hund wäre natürlich im Stande dich zu beschützen, allerdings vor allem, vor dem du dich unsicher fühlst. Auf Hunde überträgt sich diese Unsicherheit.
Aber jetzt mal angenommen du fühlst dich schon unsicher, weil dir ein Mann spät abends im Wald entgegen kommt, könnte das auf den Hund schon so wirken, dass er auch verunsichert wird.
Du musst dir und deiner Gefühle halt absolut im klaren sein, sonst könnte der Hund auch Leute stellen, anknurren, anspringen etc die bei dir eine Unsicherheit auslösen, aber eigentlich keine bösen Absichten haben. Und dann müsstest du in der Lage sein, das Missverständnis dem Hund wieder klar zu machen, heißt du musst ihn definitiv festhalten können und je nach Reaktion des Hundes auch damit umgehen können. Bei guter Übung lassen sich gerade Schutzhunde auch in Sek runter regulieren, allerdings nicht bei jedem, der mit dem Hund nicht viel geübt hat - heißt im klartext, der Hund kann so überdrehen, dass er auch dich anspringt oder er kann dich auch in diesem Moment nicht ganz als kompetenten Führer sehen... Natürlich kann es auch sein, dass der Hund gar nichts macht, aber ohne den Hund zu kennen wollte ich dir nur mal das ganze Spektrum an Möglichkeiten darlegen, die passieren können.
LG