Können Hunde von Geburt an aggressiv sein?

12 Antworten

Nein. Kein hund wird böse geboren es kommt immer darauf an wie man sie erzieht rotweiler, pit bull & co werdendeshalb von vielen Menschen als aggressiv und böse angesehen ob wohl sie in Wirklichkeit sehr nette und familienfreundliche hunde seien können. Ich kenne einen rotweiler der fast in den tod für sein Frauchen gegangen wäre als sie von einem pferd "angegriffen" wurde das sich vor ihr erschreckt hat , hätte sie ihn nicht aus dem stall gezogen.

Hallo,

es ist nun einmal so, dass die bestimmten Hunderassen immer ganz selektiv für eine besondere Aufgabe/Arbeit herausgezüchtet wurden.

Da spielte nicht nur das Aussehen, sondern ebenfalls ganz besondere Charaktereigenschaften eine große Rolle.

Und deshalb gibt es eben besondere Jagdhundrassen, oder Hütehunde, oder oder oder ....

Besäße jeder Hund das gleiche grundsätzliche Wesen und/oder die gleichen grundsätzlichen Charaktereigenschaften, dann bräuchte es diese unterschiedlichen Rassen nicht.

Aggressivität ist allerdings keine Charaktereigenschaft und kein Wesenszug - bei keiner Rasse.

Und dann kommt es natürlich immer darauf an, was der Mensch aus diesen Eigenschaften macht, inwieweit er sie in die falsche Richtung lenkt oder es schafft, nicht gewollte Eigenschaften gut zu kontrollieren (z.B. einen überaus starken Jagdtrieb etc.).

Aber daher ist es immer so wichtig, sich wirklich mit dem Charakter einer bestimmten Rasse intensiv auseinanderzusetzen und zu überlegen, ob er dem eigenen Wunsch und den eigenen Bedürfnissen entspricht und ob man den Ansprüchen der Rasse überhaupt gerecht werden kann.

Viele Arbeitsrassen wie Rottweiler oder Dobermann oder Schäferhunde brauchen eine richtige "Arbeit", die Hütehundrassen ebenfalls. Nur die üblichen Spaziergänge reichen solchen Hunden nicht. Mit solchen Rassen sollte man regelmäßig Hundesport betreiben, Man-Trailing, Agility etc.

Manche Rassen sind auch ob ihres Charakters leichter und einfacher zu führen als andere Rassen, die einen starken Führer brauchen, der sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt - sie verzeihen Erziehungsfehler weniger

Immer aber sind auch Hunde Individuen, auf deren Bedürfnisse man auch ganz individuell eingehen muss.

Gutes Gelingen

Daniela

Es ist bei Hunden wie bei Menschen keiner ist von Anfang an Böse oder hat Vorurtele über den anderen, es gibt halt Wesen(Menschen wie auch Tiere) die von Anfang an ein bisschen dieses "raufbold syndrom" haben und deshalb eher agressiv auf sachen reagieren. Pitbull´s , Doggen, oder andere Hunde mit großen Kopf werden halt alts potenziell "Böse und Gefährlich" deklariert weil man diese eher dazu benutzt um sie "Scharf" zu machen (das sie auf befehl einen angreifen).

Aber ich bin auch der meinung das Hunde nicht von anfang an Agressiv sind sondern der Besitzer sie Agressiv macht

Einige Hunde spielen ein wenig "robuster" mit einander als andere. Das sieht für den unbedarften Zuschauer dann so aus, als ob sie aggressiv wären. Das hat aber rein gar nichts mit Aggressivität zu tun. Diesen Hunden kann man genauso gutes Benehmen beibringen wie jedem "friedlichen" Hund. Oft sind diese Rassen noch nicht einmal dominant und so mancher "Kampfhund" lässt sich von einen Chihuahua dominieren. Denn jeder Hund wird zuerst einmal als soziales Wesen geboren. Darüber definiert sich jeder Hund. Kein Hund wird aggressiv geboren. 

miriamkelzer  07.09.2016, 19:20

Genau. Mein Hund kabbelt gerne mit anderen Hunden, aber immer spielerisch! Wenn es wirklich Stress gibt oder der andere Hund will Nichtse wild spielen zieht er sich zurück. Trotzdem interpretieren sogar einige Hundebesitzer aggressives Verhalten rein, aber das heißt ja nix. Bei einigen Hundebesitzern kann man nur den Kopf schütteln...

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Fuchssprung  07.09.2016, 19:25
@miriamkelzer

Das sind meistens Leute die einen Hund besitzen, die glauben alles über Hunde zu wissen aber in Wahrheit keine Ahnung haben :-)

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Nur wenn sie neurologische Schäden haben. Auch die "bösen Kampfhunde", wie Pitbulls, sind nicht von Natur aus aggressiv oder gefährlich. Zwei der liebsten und charakterlich besten Hunde, die ich jemals kennenlernen durfte, waren/sind ein Mali- und ein Pitbull-Mix (ehemaliger Straßenhund).

Manche Rassen haben allerdings eine niedrigere Reizschwelle als andere. Die einer Dt. Dogge ist z.B. höher als die eines Chihuahuas, trotzdem ist der Chihuahua  (wenn er richtig erzogen und sozialisiert ist) keine aggressive Rasse.

Nur bei speziellen Arbeitsrassen, wie Herdenschutzhunden, liegt der Schutztrieb so in den Genen, das sie von sich aus zur Gefahr werden können. Solche Rassen haben aber auch nichts in einem normalem Haushalt zu suchen! 

Dackodil  07.09.2016, 20:08

Dieser Schutztrieb darf aber nicht mit Aggression in einen Topf geworfen werden.

Einige dieser verteufelten Hunde sollten eher als Kampfschmuser betitelt werden ;-)

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