Können Heizstromkabel einfrieren und und dann kaputt gehen?
Hallo,
Meine Frage hört sich vielleicht ein bisschen komisch an, aber ich versteh nicht viel von Technik. Ich habe in meiner UG-Wohnung Nachtspeicheröfen. Diese habe ich allerdings gerade ausgeschaltet und auch die zugehörige Sicherung raus gemacht, da ich über eine längere Zeit abwesend bin. Meine Vermieterin hat mal erwähnt, dass ich sie nie ganz ausschalten darf, damit nichts einfriert. Sie kennt sich aber auch nicht so gut damit aus und meinte ich soll meine Nachbarin fragen. Sie sagte mir, dass sie ausschaltet wenn sie nicht da ist, allerdings weiß ich nicht ob sie damit auch die Sicherung meinte. Inzwischen hats fast Temperaturen von -20Grad und ich habe etwas Angst, dass jetzt doch was kaputt gegangen ist. Ist das denn möglich? Sorry für den langen Text!
6 Antworten
Einfrieren können nicht irgendwelche Kabel, sondern Wasserleitungen, wenn die Temperatur unter 0°C sinkt. Unter unglücklichen Umständen können einfrierende Wasserlei-tungen auch platzen, dann kann es nass und teuer werden.
Die Heizkabel können nicht einfrieren. Die Speicherkerne von Nachtspeicherheizungen können Feuchtigkeit ziehen wenn sie länger nicht aufgeheizt werden. Die Wasserleitungen in den Räumen und den Außenwänden können bei tiefen Temperaturen platzen. Wenn sie dann wieder auftauen läuft das Wasser. Deshalb sollten Elektroheizungen im Winter nicht ganz ausgeschaltet werden sondern auf Frostschutzstufe (mindestens 7-10 Grad Raumtemperatur) laufen. So wird das einfrieren der Wasserleitungen vermieden. Die Raumtemperatur sollte innen immer höher sein als die Außentemperatur um Schimmel zu vermeiden.
Das Stromkabel wird wohl nicht einfrieren. Was jedoch in unbeheizten Wohnungen einfrieren kann, sind die Wasserleitungen.
Du mußt Dir im klaren sein, daß es Deine Mieterpflicht ist, die von Dir gemietete Wohnung vor Frostschäden zu bewahren. Wenn z. B. die Wasserleitung wegen Frost platzt, hast Du den Salat. Das kann teuer werden. Die Heizung sollte deshalb nicht für längere Zeit ganz abgeschaltet werden, um die Wohnung frostfrei (mind. 5°C) zu halten.
Große Temperaturunterschiede sind halt für die Bausubstanz und tiefe Temperaturen speziell für die Wasserleitungen schlecht wenn das Wasser gefriert.
Den Stromkabeln ist es ganz egal. Ich würde empfehlen wenigstens einzelne Heizkörper auf niedrigster Stufe laufen zu lassen.
Wasserleitungen können eingefrieren - Stromkabel nicht.
Wenn aber die Wände komplett ausgekühlt sind, falls bei kalten Aussentemperaturen tagelang nicht geheizt wurde, kann durchaus eine in der Aussenwand befindliche Wasserleitung einfrieren. Hat die Heizung keine Frostschutzfunktion?
Wenn man die lange Aufheizzeit bedenkt, macht man bei einer Woche ausgeschalteter Heizung keine Stromersparnis. Auskühlung ist nie gut.
Meine Heizung im Bad hat dieses Sternchen, aber die restlichen Heizungen nicht. Ich war nach den Feiertagen nochmal in der Wohnung da hatte es noch 14Grad Innentemperatur, aber da war es draußen noch nicht so kalt und an den Außenwänden war es sicherlich auch kälter. Ich hoffe mal, dass meine Wohnung inzwischen nicht auf unter fünf Grad abgekühlt ist.
Vor zehn Tagen hatte es noch 14 Grad in der Wohnung, aber da war es noch nicht so kalt. Ich hoffe, dass es inzwischen nicht so kalt ist, dass die Leitungen eingefroren sind.