Kodak Ultra f9 macht nur 12 Bilder bei einem 36er Film?

2 Antworten

Hallo

jetzt nimmst du die Auftragstasche und entnimmst die Fimstreifen mit frischen Puderfreien Handschuhen oder greifst die Filme nur seitlich auf der Kante (Ausser die Filmstreifen sind in Cellophanhüllen). Es sollten 6 bis 7 Filmstreifen in der Tasche sein. Wenn man die gegen was helles hält sieht man denn Bildinhalt und am Rand bei der Lochperforation steht die Bildnummer (0, 00, 0A, 0B, 1A, 1B, 2A, 2B). Vermutlich hast du 6,5 Streifen a 6 Bilder und davon sind nur 12 Bilder mit Bildinformation belichtet.

Die F9 hat nach mE ein Zählwerk neben dem Auslöser. Im Zweifel zählt man mit einer Strichliste mit. Die Mechanik ist recht simpel, man transportiert solange am Drehrad Bilderweise vorwärts bis der Film zu Ende ist und spult dann mit der Kurbel manuel zurück.

Aus einem Kodak 36 Bilder Film sollte man in Kompaktkameras 37 bis 38 Bilder erzeugen können bei Agfa und Fuji geht meist 1 Bild mehr weil man dort ein längeres angeklebtes Anhängeband zum Wickelkern verwendet. Eigentlich als Brems/Dehungszone für frühe Motordriveantriebe bei Acetatfilmen gedacht.

12 Bilder ist die kleinste offiziele 135er Film Konfektionierung es gab aber früher auch 8 Bilder "Testfilme" von Afga.

Grosslabore entwickeln zwar den ganzen Film aber belichten/printen nur Bilder auf denen etwas "erkennbar" ist. In Grosslaboren werden die Negative meist noch nass direkt nach dem entwickeln digital gescannt und "analysiert" danach gibt es ein Entscheidungsgatter

  • überhaupt keine Bildinformation > nicht behandeln/löschen
  • unklare Bildinformation > digitale Verbesserung bis was erkennbar, falls nicht geht das zum Handfinishing
  • Bildinformation vorhanden > Trockenlabor/Laserprint ausser der Kunde will/bezahlt Nasslabor

Das Problem von Wegwerfkameras mit f9 Fixfocusoptik ab 1 Meter ist das es dort oft zu wenig "Bildinformation" zum printen gibt. Solche Prints werden zu 99% von denn Kunden sowieso nicht abgenommen/bezahlt sind also Müll/Verschwendung. Ein 9x13cm Bild hat ca 5 Cent Materialkosten plus Handhabung, Versand. Bei 1 Mio Auschuss Bildern am Tag macht das 50000€ Kosten.

Wenn der Kunde solche Bidler haben will dann per Extraauftrag mit Kostendeckung der Müllerzeugung (Das ist dann oft bei Kunst oder Lomoismus der Fall)

Die f9 ist eine Tageslicht Knipskamera für ISO 200 bis 400 Film mit Füllblitz bis 2 Meter Entfernung wie zb die Fuji Instax Sofortbildkameras. Die Optik der f9 ist nicht mal ganz "Vollformatfähig" bzw nur im Mittelbereich, zum Rand sinkt die Auflösung. Die f9 ist hat einen asphärischer Einlinser aus Plastik mit "Hartüberzug" der es im Prinzip zum 2 Linser macht. Die f9 taugt nicht als aus der Hand Selfiekamera weil unter 1 Meter ist die Optik zu "Unscharf". Solche Bilder werden oft nicht geprintet.

jedoch kommen immer nur 12 Bilder raus beim entwickeln

Was genau heißt "immer"? Hast du nur 12 Bilder vom Labor bekommen oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ein 36er Film hat 36 Bilder, daran solle es nicht liegen. Denkbar wäre ein Bedienungsfehler nach 12 Bildern, wenn dein "immer" nur einmal auftrat. Aus alten analogen Zeiten weiß ich noch, dass man nur die Bilder bekam, die eine Zeichnung besaßen.

Hast du dir die Negative angeschaut?