Kodak F9 Ultra löst nicht aus?

1 Antwort

Hallo

S heisst "Start". An der neuen Kamera hängt eine Plakette mit QR Code damit man die Anleitung auf dem Smartphone laden oder als Video ansehen kann.

Also jetzt muss jemand mit sensiblen Fingern und Know How in einem Dunkelsack oder einer Dunkelkammer die Rückwand öffnen und nachfühlen ob der Film korrekt eingelegt wurde und korrekt transportiert wird. Dabei muss man die Perforation auf Risse abfühlen.

Dann entnimmt man den Film und reklamiert die Fehlfunktion bzw am besten gibt/retourniert man die Kamera zurück.

Für 50€ gibt es genug besser funktionierende "Vintage" Kameras aus den 60ern bis 70ern mit unkaputtbarem Paratronic Verschluss und Zangenblende (Agfa, Canon, Minolta, Konica, Olympus, Pentax, Penti, Petri, Revue, Cosina, Yashica, Vivitar, Voigtländer) bis zu "Vollautomaten" der End 80er (Pentax PF)

IXXIac  05.02.2024, 19:24

Hallo nochmal

also jetzt klappst du die Rückspulkurbel auf und drehst denn Film verm im Uhrzeigersinn zurück bis die Kurbel stramm wird, je nachdem wie lose der Film in der Dose konfektioniert wurde ist das bei einem 36 Bilder Film im Bereich von 45-120° Kurbelwinkel. Lässt sich die Kurbel durchdrehen hört man genau hin ob man dabei die Perforationsfenster des Films durchreisst.

Im Prinzip passiert folgendes

  • der Film lässt sich leicht ganz in die Patrone zurückdrehen und die Umdrehungen mitzählen > Kamera vermutlich defekt aber Film vermutlich teilbelichtet. Deswegen nach Filmentnahme Transportwalze, Transportmechanismuss und Zählwerk auf Funktion kontrollieren. Der Film ist Teilbelichtet man macht einen Aufkleber schreibt die Kurbelumdrehungen darauf falls man den Filmrest später ausnutzen will und zieht mit einem Fimzungenrückholer die Filmlasche raus und sieht sich die ersten 10 cm der Filmzunge an wegen Perforationsriss oder Kratzspuren
  • der Film lässt sich schwer mit einem Rascheln zurückpulen > Filmwalzenfreilauf betätigen und Film ganz einspulen. Die Kamera muss dann zum Service und dort gereinigt und instandgestzt werden. Denn Film holt man soweit aus Dose wie die Perforation gerissen ist dort schneidet man dann Film ab und eine Einsteckzunge (Das Muster dazu hat man am baschnitt) und bewahrt die Filmdose zum aufbrauchen im Kühlschrank auf denn defekten Abschnitt gibt man mit zum Kamerareperateur damit der dort Spuren lesen kann. Ein Problem ist das evtl. kleine Filmbruchschnippsel in der Patrone sind und beim Aufbrauchen des Restfilm in Plastikkameras zu dem nächsten Defekt führen. Oldtimerkameras mit Metallrückwand und Alubildbühne "schaben" solche Partikel ab es gibt evtl "Telegrafenstreifen". Ein Fotograf hat ein Auge auf Filmbühne/Andruckplatte bzw säubert die regelmässig.
  • Lässt sich der Film nicht mit der Kurbel durchdrehen lässt man die Kurbel los und spannt denn Kameraverschluss am Drehrad dabei muss sich die Kurbel mitbewegen. Wenn die Kamera dann auslösst ist diese im Prinzip OK ausser das Zählwerkt tut nicht,,, dass ist aber zum Fotografieren unnötig. Also Film bis zum Ende durchfotografieren und entnehmen. Danach Kamera wegen defekten Zählwerk reklamieren/umtauschen

Diese Plastikameras sind im Prinzip technisch baugleich mit den Wegwerfkameras in der lichtdichten Papphülle.

Also die sind nicht für die Ewigkeit gebaut und nach 10-15 Filmen verschlissen. Der typische Amateur verbraucht einen 36 Bilder Film im Jahr, also hält die Kamera mindestens 10 Jahre durch,,,,

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