Klausur zum Thema Kommentar?

1 Antwort

Ich werde jetzt nur Fehler nennen. Das heißt nicht dass der Text schrecklich ist oder so, ne?

2. Absatz

Jedoch sei...

Konjunktiv falsch

[ersetzt werden sollten]

Anführungszeichen oben zum Schließen des Zitats fehlen.

Autoren*innen

Komische Form, Autor*innen eher, einzige gegenderte Form im Text, gendern ist imho kein korrektes Deutsch.

obigen genannten

doppelt

3. Absatz

Dennoch stimmten

Nicht so passende Konjunktion. Da Inhalt des Satzes logisch zwingend aus dem vorher gesagten hervorgehend.

Darüber hinaus

Auch kein guter Anschluss

oder auch die Verwendung von veralteten Konnotationen

bestimmter Artikel eigenartig, Konnotationen kann man schwerlich verwenden sondern eher konnotierte Wörter. Das neue Verb treten auf ist sperrig. Entweder berichten die Kinder auch davon oder neuer Satz für die konnotierten Wörter.

Durchaus wird so Beanspruchung des öffentlichen Raums....

Satz droht unverständlich zu sein. Wessen Beanspruchung des öffentlichen Raums? Geht zwar aus dem Kontext hervor aber funktioniert so vom Ausdruck eher nicht. Beanspruchung klingt fast negativ.

welche Rolle die diskriminierenden...

Ungeschickte und durchsichtige Überleitung, weglassen.

4. Absatz

zitierte

Hä?

veränderten das Bewusstsein der Bevölkerung

inhaltlich grenzwertig => "Küchenlinguistik" da zu plump deterministisch dargestellt. "Beeinflussten"?

durch richtigen Wortgebrauch

Also konnten die Nazis richtiger sprechen?

Da zudem unsere Sprache der Horizont...

Grammatik: Der Satz hat kein Hauptverb

inhaltlich grenzwertig => krasser Konstruktivismus

Ferdinand de Saussure

Der ist schlecht eingebunden. Man fragt sich warum er genannt wird. Der Satz ist relativ kompliziert, dazu mit mehreren Fremdwörtern- aber du müsstest an der Stelle betonen dass er die Sprache als Konvention sieht und warum das bedeutsam für das Thema ist. Auch das "hierbei" trägt zur Verwirrung bei.

Durchaus können auch hier...

Logikfehler der Argumentation: Die obig genannten Vorfälle bestehen selber in der Nennung diskriminierender Wörter

5. Absatz

Zusammenfassend kann man sagen

Das geht eleganter

gleichbehandelten Gesellschaft

Ausdruck/Vokabular

, oder?

Etwas umgangsspachliche Adressierung des Lesers. "Möchten nicht alle Menschen....

umso zunächst die Grundlage

DIE Grundlage einer gerechten Gesellschaft ist die diskriminierungsfreie Sprache? Das ist etwas stark ausgedrückt. Nochmal an der Formulierung überlegen. Sonst wieder #Küchensoziologie

Umso... auch "um so" funktioniert vom Sinnzusammenhang her nicht.

Muhammed8965 
Fragesteller
 11.12.2022, 11:13

Vielen Dank für ihre Antwort, was sagen Sie zum Inhalt des Textes.

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Grobbeldopp  11.12.2022, 11:29
@Muhammed8965

Der Inhalt ist ok (auch wenn ich persönlich anderer Meinung bin aber das ist ja egal oder?) bis auf die etwas einseitige oder krass formulierte konstruktivistische Position (Sprache konstruiert direkt die ganze Wirklichkeit) und den Logikfehler in Absatz 4 im letzten Satz.

Eine andere inhaltliche Schwäche ist dass zuerst sehr schwache Kontraargumente genannt werden und auch ein bisschen die Wortwahl der Gegner benutzt wird- political corectness, Zensur- dann aber diese nicht relativiert oder erörtert werden sondern einfach zuerst die Kehrseite der Medaille als Gegenargumentation genommen wird (es sind aber auch 52% und dieser Schriftsteller anderer Meinung) und dann eben der Alltagsrassismus und der linguistische Konstruktivismus eingeführt werden. Die letzten beiden Argumentationsstränge- sind eigentlich gute Argumente, aber sie werden nicht so richtig in Bezug gesetzt zu den 2 schwachen Proargumenten. Teil davon sind die sprachlichen Schwierigkeiten, die richtigen Konjunktionen zu finden und die Argumente klar entgegenzusetzen.

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