Kitafreie Erziehung?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein 75%
Ja 25%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich war nicht in einer Kita. Ich war ab 4 oder 5 für zwei Jahre im Kindergarten (Pflicht bei uns) und danach in der Schule. Davor war ich in einer Spielgruppe, das aber nicht so regelmässig. Ich war entwicklungsmässig gleich weit oder weiter, hab im Kindergarten schon gerechnet und war immer gut in der Schule.

Wichtig ist, dass Kinder mit anderen Kindern in Kontakt kommen und sozialen Umgang pflegen. Ob das jetzt in einer Kita oder sonst wo ist, ist auch egal.

Kita ist auch nicht gleich Kita, eine schlechte Kita kann dem Kind auch schaden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studentin Primarlehrerin (CH)
Ja

Ich habe meine Kinder KiTa-frei erzogen, obwohl ich selber Erzieherin in einer KiTa bin. In der Schweiz ist ein KiTa-Platz so teuer, dass es für uns finanziell nicht aufgegangen wäre und mein Teilzeitgehalt, fast ganz für die Betreuung draufgegangen wäre. Da legte ich lieber eine Arbeitspause ein, sah meine Kinder aufwachsen und konnte für sie da sein. Da wir in der Nachbarschaft sehr viele Kinder hatten, die bei uns ein- und ausgingen, meine Kinder bei den Nachbarn genau so, und wir ständig auf dem Spielplatz etc.. waren, ich mit den Kindern gesungen, gekocht und Bücher erzählt habe etc... hat den Kindern nichts gefehlt und sie wurden von mir nicht anders gefördert, als es in der KiTa der Fall gewesen wäre. Ab 4 Jahren ist bei uns der 2-jährige Kindergarten (Vorschule) Pflicht , da waren meine auf dem genau gleichen Stand, wie alle anderen Kinder auch.

dancefloor55  22.01.2024, 12:57
Ich habe meine Kinder KiTa-frei erzogen, obwohl ich selber Erzieherin in einer KiTa bin. In der Schweiz ist ein KiTa-Platz so teuer, dass es für uns finanziell nicht aufgegangen wäre

in DE und AT ist es eher umgekehrt. Da geht es meistens eher finanziell nicht mal eben 6 Jahre lang zu Hause zu bleiben. in deinem Fall hätte ich das aber auch so gemach wie du.

Da wir in der Nachbarschaft sehr viele Kinder hatten, die bei uns ein- und ausgingen, meine Kinder bei den Nachbarn genau so, und wir ständig auf dem Spielplatz etc.. waren, ich mit den Kindern gesungen, gekocht und Bücher erzählt habe etc...

somit hast du eine indirekte Kita aufgemacht ;-)

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nanninna  22.01.2024, 13:24
@dancefloor55

Ja, das haben alle immer gesagt, dass sie ihre Privat-KiTa haben. Ich habe auch ständig Aktivitäten, wie Basteln, Kneten, Bewegungsspiele etc.. mit ihnen gemacht.

1
Nein
  1. muss ich arbeiten gehen. um mein Kind Kitafrei zu erziehen müsste ich mein Kind einer anderen Betreuungsperson aufs Auge drücken. Am Ende ist es also fast das gleiche
  2. bin ich aus AT - und da gibt es 1 Jahr (das Jahr vor Schulanfang) eine KindergartenPFLICHT. also stellt sich die Frage gar nicht. Das finde ich auch gut so das sonst evt Einzelkinder in der Schule in eine Klasse mit 25 Kindern geworfen werden und da heillos überfordert sind weil sie einfach nicht gelernt haben wie man in so großen Gruppen miteinander umgeht. dazu werden in der Kita auch gewisse Fähigkeiten geübt, die man in der Schule braucht. Jeden Tag werden da die Schulanfänger dann 1h von einer Betreuerin extra gefördert
Nein

Man hat 3 Jahre Elternzeit, ohne Kita würde es bei uns also gar nicht gehen wenn ich meinen Job behalten will. Bzw. man bräuchte eine andere Betreuung durch Tagesmutter/Oma&Opa falls die das leisten könnten.

Aber mal abgesehen davon hat der Kurze so viel Spaß wenn andere Kinder da sind. Beim Kennenlernen der Kita haben die Augen so gestrahlt und er fand das richtig cool. Das würde ich ihm nicht vorenthalten wollen. In der Nachbarschaft gibt es sonst nur ein Kind im ähnlichen Alter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frühchenmama
Nein

Wenn ich an meine Kitazeit zurückdenke, war es einer der besten Zeiten, die ich hatte! Oft wollte ich noch gar nicht abgeholt werden und länger dort bleiben. Auch meinen besten Freund, mit dem ich heute noch befreundet bin, habe ich dort kennengelernt. Man lernt den Umgang mit "fremden" Menschen kennen und hat auch als Elternteil die Chance neue Kontakte zu knüpfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mama seit 2023 + viele jüngere Geschwister