Kita-Eingewöhnung läuft schief?

7 Antworten

Hallo,

definitiv sollte es nochmal einen Schritt zurück geben. Vielleicht sollten Übergangsobjekte mitgegeben werden. Mamas Schal oder sowas.

So sollte eine Eingewöhnung nicht laufen, auch nicht nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.

Wenn das Gespräch mit der Erzieherin nichts bringt, sprich mit der Leiterin.

Es gibt immer wieder Kinder, die zu wahren Schauspielern mutieren. Eure Situation klingt hier aber anders.

Ich würde nochmal Gespräche suchen. Wäre ich die Bezugserzieherin, würde ich jedenfalls andere Wege zusammen mit euch ausprobieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Staatlich anerkannte Erzieherin

Vielleicht spürt euer Sohn dass ihr gar nicht wollt das er da hin geht. Unterschwellige Botschaften sind da meistens wirksamer als das gesprochene Wort...Habt ihr versucht ihm den Kindergarten schmackhaft zu machen? Erklärt ihm seine Vorteile im Kindergarten wie z.B. Spielsachen die er zuhause nicht hat, dass er da Freunde finden kann usw.

Ich hätte bedenken, dass er wenn ihr ihm den Willen lasst beim nächsten Mal noch schlimmer und länger zickt um den Willen zu bekommen. Also die Eingewöhnung sich noch länger zieht oder er irgendwann gar nicht mehr hin will.

Als Eltern kann man dem Kind vieles geben. Aber was andere Kinder Deinem Kind geben können kann kein Erwachsener.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eingewöhnung hat ja etwas mit loslösen zu tun. Und es klingt so als ob ihr als Eltern dazu nicht bereit seid.
Das spürt natürlich auch das Kind. Ist es für euch nicht okay, dass es alleine dort bleibt, will es natürlich nicht alleine dort bleiben.

Wir haben unseren Kleinen mit 12 Monaten in die Krabbelstube eingewöhnt. Wir waren da auch anfangs kurz dabei und dann wurde die Zeit langsam gesteigert die er alleine dort blieb.

Wir haben ihm immer das Gefühl gegeben, dass es dort okay ist, dass die Betreuerinnen die ihn dort betreuen auch vollkommen okay sind. Wir als Eltern waren bei der Eingewöhnung eher im Hintergrund.

Klingt vielleicht doof, aber ihr solltet nicht so verkrampft an die Sache rangehen. Desto lockerer ihr Eltern seid, desto lockerer wird auch euer Kind sein.

Vermutlich war euer Kind bislang auch nicht häufig allein bei den Großeltern oder bei anderen Kindern, wo ihr nicht in Sichtweite wart.

Naturgemäß tun sich Kinder mit omnipräsenten Eltern beim Abnabeln deutlich schwerer. Das bitte ich jetzt nicht als Kritik aufzufassen, sondern nur zum Verständnis - auch des KiTa-Personals. Es ist einfach auch nicht so viel Personal vorhanden, um für jedes Kind eine spezielle Bezugsperson abzustellen.

annie80  20.08.2023, 21:05

Zu einer Einführung gehört es, eine einzelne Betreuungsperson für das Kind abzustellen.

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krivor  20.08.2023, 21:07

In dem Alter muß sich ein Kind auch noch nicht abnabeln. Das sollte nur im Notfall in Betracht gezogen werden.

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Nein, eine solche Eingewöhnung ist nicht normal. Die Mutter sollte sich vom Kind verabschieden. Dass das Kind dann erst mal weint, ist nicht so ungewöhnlich, aber hier wird die Trennung zu sehr forciert. Normalerweise bleibt die Mutter erst mal im Raum, auf einem festen Platz, und es liegt dann am Kind, sich von der Mutter zu entfernen, wenn es sich mit einem Spielzeug oder der Fachperson beschäftigen möchte. Wenn das klappt, dann kann die Mutter beginnen, den Raum zu verlassen. (Ob das dem Berliner Modell entspricht, weiss ich nicht.)

Redet mit der Leitung, wenn das Gespräch mit der Erzieherin (ich nehme an, dass sie auch die Gruppenleitung ist) nichts bringt. Und überlegt euch, ob euer Kind zwingend schon in eine Kita muss oder ob das nicht noch Zeit hat.

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