kirche ausgetreten - was passiert wenn er stirbt?

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Wenn jemand aus der Kirche ausgetreten ist, muss man davon ausgehen, dass er dann auch kein kirchliches Begräbnisamt bzw. Trauerfeier wünscht. In diesem Fall regelt das auch das Bestattungsunternehmen, wobei die Friedhofskapelle allen zur Verfügung steht. Wenn man es möchte, wird ein Redner beauftragt, man kann auch darauf verzichten, denn der Verstorbene hat nichts mehr davon. Die Beerdigung würde dann auf dem kommunalen Friedhof stattfinden. Wenn der Verstorbene trotz Kirchenaustritt gläubig war, kann auf besonderen Wunsch der Angehörigen auch eine kirchliche Beerdigung stattfinden.

Es wäre aber ratsamer, sich zu Lebzeiten weniger um irgendwelche Bestattungszeremonien Gedanken zu machen, sondern mehr das Heil der Seele im Auge zu haben und wie sie vor Gott da steht.

Gebete und die Segnung mit geweihtem Wasser werden dem Toten mehr helfen als irgendwelche Lobhudelei eines bezahlten Redners.

AntikesRelikt  09.07.2010, 19:14

...sofern man denn gläubig ist. Mir wäre "Segnung mit geweihtem Wasser jetzt nicht so besonders wichtig..."

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sicher geht das,zumindest in der stadt.es gibt trauerredner aber die kosten bestimmt so um die 200 euro.

Die Trauerfeier kann durchaus in der Kapelle des Friedhofs statt finden - und Trauerredner gibt es auch! Aber das alles zu organisieren, dafür gibt es doch die Bestattungsunternehmen, die kennen alle Adressen, die man für egal welche Bestattung braucht!! Und hat mit Makaber nix zu tun, wenn man solche Infos haben möchte, sondern mit gesunder Neugier! Denn irgendwann müssen wir alle gehen - und da ist es schon gut, wenn man weiß, wie - wo - was alles geht!

Die Frage an der Stelle ist zuerst mal, wer der Träger des Friedhofs ist? Mir ist in meiner Region keine Gemeinde bekannt, wo die Kirche noch das Sagen hat! Die haben das aus Kostengründen alles schön auf die Gemeinde abgewälzt. Die aber darf eine Beerdigung nicht verbieten, das wäre ein Verstoß gegen die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit!

Nachdem also der Ort geklärt ist, nämlich der kommunale Friedhof, ist nur die Frage wer die Beerdigung durchführt. Da weiß der Bestatter sicherlich einige Adressen, wer die entsprechende Rede schreiben oder auch vortragen soll. Man kann das aber auch selber machen oder einen Freund oder Bekannten darum bitten! Wer also jemanden im Bekanntenkreis hat der selber gut solche Reden aufsetzen und / oder vortragen kann, braucht auch keinen kommerziellen Redner.

riara  03.04.2010, 06:57

Abgewaelzt...:-)...Les Dir mal die Bestimmungen fuer den Betrieb von Friedhoefen durch, dann wird Dir schnell klar warum diese Einrichtungen von den Laender, Staedten und Gemeinden betrieben werden...

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JuergenWB  03.04.2010, 21:24
@riara

Das ist Sache der Bundesländer, also nicht einheitlich.

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Soweit weiß ich nur dass die sogenannten 'Atheisten' außerhalb des Friedhofes begraben werden, also nicht bei den religiösen Leuten. In größeren Städten gibt es glaub ich sogar extra so Abteilungen, wo dann die unreligiösen Menschen begraben werden... Liebe Grüße, Sabine

ritrick  02.04.2010, 19:52

Das war mal, bei uns kommen alle auf den gleichen Friedhof. Der Pastor hält auch die Rede, wenn man ausgetreten ist, wenn es Angehörige wünschen.

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Computerfrog  03.04.2010, 09:48
@ritrick

Entschuldigung, das sollte eigentlich überhaupt nicht so hart rüberkommen wie es gemeint war! :( Ich habe zwei gute Kumpel, die sind auch Atheisten und der Vater von einem der beiden erzählt denen immer so 'Gruselgeschichten' was mit Atheisten passiert und so... Die haben mir das erzählt, war wohl noch ein bisschen davon beeinflusst! Entschuldigung nochmal... :(

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