Kindesunterhalt nach Trennung - Hochverdiener?
Wir waren 20 Jahre lang ein Paar und haben uns im Sommer 2018 getrennt - 2 Kinder, diese sind jetzt 10 und 13 Jahre - ich habe im Sommer 2017 eine Firma gegründet - nebenberuflich. Ich habe alle Gewinne in der Firma gelassen - Seit 2021 haben wir einen Jahresüberschuss von 250 TSD - das Geld soll für Investitionen in der Firma bleiben…nun hat meine Ex mich auf mehr Kindesunterhalt verklagt - ich habe bisher Stufe 6 gezahlt, aufgrund meines Hauptjobs - wir leben in einer hoch strittigen Trennung - beide Kinder hätten auf eine internationale Privatschule gehen sollen - ich habe bis 2020 jeweils 40% Umgangszeit gemacht, inklusive Privatunterricht in der Coronazeit - danach ist sie mit den Kids weggezogen, da sie nicht mit der Privatschule einverstanden war. Jetzt möchte sie aber das Geld haben. Ich soll jetzt Stufe Düsseldorf Stufe 16 bezahlen. Sie arbeitet 2 x die Woche jeweils 8 Stunden ich arbeite 48 Stunden pro Woche und sie soll jetzt mehr als das Doppelte an KU bekommen als das was sie selbst verdient - und das obwohl sie weder mich beim Aufbau der Firma unterstützt hat, noch die Erziehung der Kinder so regelt wie ich das erwarten würde..- wie seht ihr das ..hat sie (bzw. die Kinder) Anspruch auf das Geld, obwohl ich mit keinem ihrer Erziehungspunkte einverstanden bin..? - Die Firma ist ja auch für meine Jungs dass diese später nicht mehr soviel arbeiten müssen
5 Antworten
Wie viel sie verdient und wie viel sie arbeitet ist, wie eure Erzeugungsrichtlinien aussehen oder wievielt ihr euch vor der Trennung unterstützt habt, ist für die Höhe des Unterhalts absolut irrelevant. Da zählt lediglich dein Verdienst. Zu dem du ja praktischerweise nichts sagst.
Eure Anwälte oder das Gericht werden das schon auseinanderklamüsern. Und dein Anwalt wäre der erste Ansprechpartner in der Situation, und der einzige der dir kompetent Auskunft erteilen kann, weil er deine Verhältnisse kennt. Das sollte dir eigentlich klar sein .
Es geht um deine Kinder! IHNEN bezahlst du den Unterhalt, nicht der Mutter! Und ob sie später einmal von dem Unternehmen profitieren werden und wollen, ist dabei im Jetzt und Hier absolut irrelevant.
Also, hör im Sinne deiner Kinder auf, hier irgendwelche "Maßnahmen ergreifen" zu wollen, sondern gib deine Einkünfte ehrlich an und lass dann auf dieser Basis ein Gericht entscheiden, welchen Anspruch DEINE KINDER haben!
Wieviel Unterhalt du zahlen musst ist zu kompliziert um es ohne Anwalt klären zu lassen, da du ja über deinen Verdienst selber bestimmen kannst.
Nur du entscheidest was an Geld in der Firna zum reinvestieren verbleibt und was du zur Lebensführung benutzt.
Die Frage ist viel eher warum du es zugelassen hast das sie mit deinen Kindern weg ziehst. Das hättest du verhindern können, den das darf sie nur mit deiner Zustimmung, die du jetzt praktisch gegeben hast, indem du nicht dagegen vorgegangen bist. Zurück ziehen muss sie jetzt wohl nicht mehr.
Aber auch da kann dir ein Anwalt helfen, vielleicht ist da noch was machbar.
Habe ich- es gab insgesamt 7 Verfahren- die allesamt sie angefangen hat - das letzte was ich gemacht habe war mir das Sorgerecht in 2ter Instanz zurückzuholen - den Umzug konnte ich damit nicht verhindern- wenn die Gerichte sehen, dass auf der einen Seite mehr Geld ist, entscheiden sie immer für die Mutter- wir haben ingesamt mehr als 200 Stunden Erziehungsberatung gemacht wenn ich das mit meinem Stundenlohn multipliziere bin ich bei 70.000€ und ich habe insgesamt 45.000€ für Anwälte etc bezahlt..-ich werde jetzt selbst ein erneutes Verfahren beginnen- ich durfte die Kinder weder nach Dubai, noch nach Bangkok-.. noch zuerst nach Island mitnehmen (.den Island Trip konnte ich nur per einstweiliger Anordnung per Gericht machen, da sie 24h vor Abflug den Grenzübertritt verweigert hat..)
Bei einer Trennung herrscht oftmals Dissens.
Das wirklich Wichtige ist das Wohl der Kinder. Hier müssen die Ex-Partner zusammenarbeiten.
Klar ist aber auch, nach einer Trennung gibt es nicht nur getrennte Konten. Was in der Beziehung beschlossen wurde, geschah im Rahmen einer Beziehung/Partnerschaft und muss nicht zwangsweise auch danach gelten.
Durch eine Trennung verschiebt sich Vieles, vor allem in finanzieller Hinsicht. Privatschule ist nett, steht aber nun nicht mehr auf der Top10-Liste. Andere finanzielle Verpflichtungen sind nun wichtiger.
Ich nehme an, bei deinem Hintergrund hast du ohnehin bereits (zumindest einen) Anwalt im Einsatz. Erkundige dich genau, wozu du wirklich verpflichtet bist und entscheide dann, was du bereit bist in deine Kinder tatsächlich zu investieren. Vermutlich wirst du ohnehin mehr finanzielle Mittel für sie bereitstellen, als du gesetzlich dazu verpflichtet wärst.
Klar, bei einer Trennung geht es leider hauptsächlich um die Finanzen, aber versuche vor allem eine lebendige Beziehung zu deinen Kindern zu erhalten. Investiere vor allem Zeit in sie. Nur dann macht es Sinn, die Firma für sie aufzubauen.
Sei weise, aber habe auch den Mut deine Interessen zu vertreten.
Hallo
Das werden Gerichte entscheiden, ich nehme stark an zu gunsten der Kinder.
Du könnest anbieten für die Kinder ein Sperrkonto zu machen und dort einzuzahlen.
Die Mama bekommt nur ein geringen, notwendigen Teil.
Wenn Du voran gehst nimmt Dein Anwalt Ihr den Wind aus den Segeln.
So hast Du angeboten, lehnt Sie ab, befinden die Gerichte sicher schlechter.
Viel Erfolg
wie seht ihr das ..hat sie (bzw. die Kinder) Anspruch auf das Geld, obwohl ich mit keinem ihrer Erziehungspunkte einverstanden bin..?
Ob sie tatsächlich Anspruch auf Stufe 16 hat entscheidet das Gericht.
Nur unterschiedliche Ansichten über die Erziehung haben nichts mit dem zu zahlenden Unterhalt zu tun.
Die Firma ist ja auch für meine Jungs dass diese später nicht mehr soviel arbeiten müssen
Das ist ja schön, hat aber auch nichts mit dem zu zahlenden Unterhalt zu tun.
Was Einkommen ist und was du in Abzug bringen kannst, kannst du den unterhaltsrechtlichen Leitlinien entnehmen. Wobei du sicherlich einen fähigen Anwalt ermächtigt haben dürftest, der das gerne für dich ausrechnet.
https://www.famrz.de/arbeitshilfen/unterhaltsleitlinien.html
Ich verdiene 4.500 Euro netto - ohne das Unternehmen- abzüglich meiner Kosten landen wir bei 3.700 netto.. - es geht nicht darum was ich zahlen muss -.. sondern was ich einsehe zu bezahlen - es kann für mein Verständnis nicht sein, dass jemand der sich nur mit Kindererziehung beschäftigt - obwohl das auch ein harter Job ist - (..) und es m. E. dies noch nicht einmal gut…ein Geld in der Höhe eines “Angestellten, studierten - Ingenieurs bei einer guten Firma im ersten Jahr bekommt”..- obwohl ich mich auch 50% um die Kinder kümmern wollte-..mein.Anwalt sagte mir, dass ich mir bezüglich des KU ab 250TSD Euro Jahresverdienst keine Sorgen mehr machen muss..-da sie den Mehrbedarf der Kinder eh nicht durchbringt..-es geht nur darum dass ich mit der Erziehung etc. nicht einverstanden bin UND noch Gelder bezahlen soll, was sie vorher ja auch nicht für die Kinder gebraucht hat ..-und sie sogar abgelehnt hat..- (..) Zitat: was brauchen die Kinder Jacken und Uhren von Tommy Hilfiger etc..- ich habe bis 2020 mit den Jungs teuere Urlaube etc. gemacht ..-Ski/Island/ Rundreise mit Helikopter etc…(..) ab dem Zeitpunkt als sie weggezogen ist..-hat sie auch nix mit den Kindern unternommen..