Kindergarten + Pampers!
Hallo , ich hatte diese woche einen vorfall mit meinem 2,5 jahre altem Tobi im Kindergarten . Die erzieherinen (w,35,42 und 45 jahre alt ) waren mit den kleinen Knirpsen auf den Spielplatz , und während dem Spielen hat mein Tobi einen Stinker in die Pampi gesetzt , da er sich aber nicht meldet wenn er was drin hat , hatte er nachher einen wunden Popo zu Hause . Meine Frage ist nun , müssen die Erzieherinen die Pampers nicht regelmäßig kontrollieren ? Denn ich kann mir gut vorstellen dass er 1 zwei stunden in der Stinkepampi war , denn er wird normalerweis nicht so schnell wund . Ich kenn den Spielplatz und es ist auch eine Frauentoilette mit Wickeltisch vorhanden , das ist also nicht das Problem . Bitte helft mir , weiß nicht was ich tun soll . Danke
6 Antworten
Erzieherinnen sind verpflichtet, für das Wohlergehen ihrer Schützlinge zu sorgen. Dazu gehört auch, dass sie ausreichend häufig wickeln, um das Wundwerden von Kindern zu vermeiden.
Daran ändert auch nichts, dass viele Gruppen personell unterbesetzt sind und die Erzieherinnen im Alltag wirklich Mühe damit haben, ihrem Auftrag gerecht zu werden.
Aber: Wenn es eine einmalige Sache war, würde ich ein Auge zudrücken. Es ist nämlich eine prima Sache, wenn Erzieherinnen es auf sich nehmen, mit den Kindern auf den Spielplatz zu gehen. Solche Aktivitäten fallen schnell hinten runter, denn es ist sehr viel einfacher, den Gruppenraum nicht zu verlassen.
Man erspart sich das zeitraubende An- und Ausziehen der Kinder (vor allem in dieser Jahreszeit) und hat die Kinder viel einfacher unter Kontrolle.
Aus diesem Grund wäre mein Rat, in einem solchen Fall großzügig darüber hinwegzusehen, dass eine Windel mal zu spät gewechselt wurde. Der Gewinn, den dein Sohn aus dem Spielplatzbesuch gezogen hat, ist um ein Vielfaches höher.
Wenn wunde Pos aber im normalen Alltag häufiger passieren, macht es schon Sinn, die Erzieherinnen darum zu bitten, häufiger nach der Windel zu sehen.
Erzieherinnen wechseln nicht pausenlos die Windeln. Meist, bevor es raus geht oder vor der Mittagsruhe. Geht zwischenrein was in die Windeln und das Kind sagt nichts, kann es auch keiner riechen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Halte deinen Sohn dazu an, dass er sagen soll, wenn er volle Windeln hat.
Wenn du mit ihm unterwegs bist, kannst du auch nicht überall sofort einen Windelwechsel vornehmen. Von daher ist ein wunder Po durchaus mal drin, wenn er länger verunreinigt ist. Aber dagegen helfen Cremes oder man lässt den kleinen Hintern mal ohne Windel. Wenn man einen Topf anbietet, finden Kinder den meist hochinteressant.
Wie stellst du dir das "Popo-riechen" bitte vor? Sollen alle verfügbaren Erzieherinnen reihum diese Prozedur vornehmen? Die haben darauf zu achten, dass die Kinder keinen Blödsinn treiben oder sich verletzen.
Nein aber die können die wickelkinder fragen ob sie was gemacht haben und wenn sie verneinen aber verdächtig klingen einmal schnell kontrollieren , das ist sicher nicht zu viel verlangt . Eine macht das und die anderen 3-4 passen auf
Und wie oft sollten sie die Kinder fragen? Und 2,5jährige sind, auch wenn sie noch Windeln tragen, keine Wickelkinder mehr, sondern durchaus in der Lage, sich auch schon selbst zu melden. Man muss es ihnen nur beibringen.
Hallo, TobisMama1980,
die Versorgung der U3-Kinder ist so gedacht, dass ab 4. Tag die Erzieherinennen vollständig die Aufgabe der Mutter übernehmen. Dazu gehört dann auch, dass die Pampers nicht nur regelmäßig im Sinne bestimmter Zeiträume kontrolliert werden, sondern genau so, wie das eine Mutter tun würde.
Die Einrichtungen müssen vorhanden sein, siehe Link:
http://www.mkk.de/cms/media/pdf/aemter_1/gesundheitsamt/gbe_1/130411_Flyer_U3_Druckversion.pdf
Du solltest also unbedingt mit der entsprechenden Erzieherin sprechen. Falls es da Schwierigkeiten gibt, sprichst du mit der Leiterin und ggf. auch mit dem Träger der Einrichtung.
Aus einem Leitfaden (http://kleyer-sonnenkinder.de/padagogischer-ansatz/betreuung-von-kindern-unter-3-jahren/u3/
Wir reagieren zuverlässig und beständig auf das kindliche Verhalten
Wir nehmen eine wertschätzenden Haltung gegenüber dem Kind ein
Wir gehen mit dem Thema Sauberkeitserziehung behutsam um und orientieren uns am individuellen Entwicklungsstand der Kinder
Danke für die antwort , Er meldet sich nämlich auch nie wenn er was in der pampi hat , und wenn ich ihn frage dann wird er ganz verlegen und antwortet nich deswegen muss ich immer am popo riechen ...hast du villeicht eine andere methode ? ( andere frage mit mehr druck dahinter etc. )
Ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung von der Arbeit einer Erzieherin.
Meinen Beobachtungen nach werden die Kinder nicht ständig kontrolliert, ob aus Versehen was in der Hose gelandet ist. Dafür ist gar keine Zeit, denn im Kindergarten gibt es nicht nur ein Kind in der Gruppe, sondern mehrere. Und viele Einrichtungen sind froh, wenn sie mal zusätzlich eine Praktikantin da haben. Denn der Betreuerschlüssel ist so gut wie nirgends so, wie er sein müsste.
Hallo violatedsoul,
ich habe ziemlich genaue Vorstellungen von der Arbeit und auch von der Qualifikation, vor allem aber vom persönlichen Engagement der Erzieherinnen. Wenn das so läuft, wie du es beschreibst, dann ist das keine Zielvorstellung, sondern eine Mangelverwaltung. Deswegen auch mein Rat, sich ggf. mit dem Träger der Einrichtung in Verbindung zu setzen.
Ich will den Kindergarten/die Erzieher sehen, der Kleinkinder ständig fragt, ob sie volle Windeln haben!
Eine Mutter hat die Zeit, weil sie nur IHR Kind hat. In Kindergartengruppen kümmert sich im Schnitt eine Erzieherin um 5 bis 8 Kinder. Das ist der Schnitt, der mir bekannt ist. Und da ist keine Zeit, ständig an der Hose zu riechen, ob da was abgegangen ist.
Jungs sind im allgemeinen auch schlichtweg zu faul, sich zu melden. Mädels ist es eher unangenehm, deshalb machen sie sich auch eher bemerkbar.
Es ist an den Eltern, ihren Kindern beizubringen, sich zu melden. Auch später, wenn die Windel langsam wegbleiben soll, müssen Kinder mal von alleine merken, wenn die Blase oder der Darm drücken. Ständig zu fragen, "musst du mal?" nehmen den Kindern nur die Arbeit ab.
Ich würde als Leiter der Einrichtung sehr befremdet gucken, wenn von meinen Erziehern verlangt würde, ständig den Hoseninhalt zu kontrollieren. Ein Kindergarten hat wahrlich auch noch andere Aufgaben als diese. Und der Anteil Kinder-Erzieherinnen ist wie gesagt in sehr vielen Einrichtungen nicht so, dass jedes Kind seine eigene Erzieherin hat.
Hallo, violatedsoul,
du schreibst so schön „Ich würde…“
Ich würde da gerne aus der Theorie in die Praxis übergehen:
Eine gestandene Mutter (meine Erfahrung!)schafft es, auch zwei „Wickelkinder“ gleichzeitig engmaschig zu betreuen – und eventuell ein weiteres Kind aus der weiteren Familie, wenn mal Not am Mann ist. Und das ohne jede pädagogisch-methodisch-didaktische Ausbildung.
Eine Erzieherin hat dagegen nach FOS-Reife eine dreijährige Ausbildung mit Prüfung an einer Fachschule (Psychologie, Pädagogik, Didaktik und Methodik, Soziologie, Medienpädagogik, Umwelt- und Gesundheitserziehung, Kinder- und Jugendliteratur, Musik, Sport, Spielpädagogik, Kunst, Recht und vieles mehr). Das ist eine Qualifikation mit hohem Anspruch.
Von der Betreuungssituation ein Beispiel aus der Praxis: In unserer Stadt (knapp 40 000 Einwohner) – und hier gebe ich wiederum meine Erfahrung wieder! - gibt es 17 Kindertagesstätten, davon 3 in Elterninitiative und zwei mit kirchlichem Träger. Die U3 Gruppen, soweit inzwischen vorhanden, bestehen jeweils aus maximal 12 Kindern mit jeweils 3 Betreuungskräften. Die Gruppenarbeit geschieht zwar im Team-Teaching, aber jede Erzieherin ist für gezielt vier Kinder zuständig.
Du schreibst: „Ich würde als Leiter der Einrichtung sehr befremdet gucken, wenn von meinen Erziehern verlangt würde, ständig den Hoseninhalt zu kontrollieren.“
Das würde ich auch! Aber nicht, weil das nicht zu leisten wäre, sondern weil man da wohl Anlass hätte, etwas ausdrücklich anzufordern, was eigentlich selbstverständlich ist. – Und hier wiederum habe ich die Erfahrung, dass es gut läuft – bis auf Pannen, die immer mal passieren können.
Und auch von den über 3jährigen darf kein Kind mit nasser oder voller Hose nach Hause kommen.
In einem Kindergarten mit der Einstellung, wie du sie anscheinend vor Augen hast, wäre mein Kind nicht lange.
Übrigens: Wie viele Minuten es dauert, einem Kind die vollen Pampers zu wechseln, weiß ich auch sehr genau.
Das ist ja verständlich aber einer erzieherin kann die kinder ab und zu fragen ob was in der pampi ist und wenn die verneinen dann kann man schnell mal riechen/ kontrollieren . Die anderen passen auf die anderen kinder auf
Nein, sie müssen nicht regelmäßig kontrollieren.
Von einer nicht gleich gewechselten Pampas wird der Po auch nicht wund.
Doch , habe dies der erzieherin mitgeteilt , und sie hat gesagt sie müsse keine windeln wechseln wenn sie mit den kindern auf dem spielplatz ist , sie lässt sie sogar noch rutschen mit dem stinker in der pampers , eine riesensauerei wird das , die sie aber nicht wegmachen ...
Hallo,
Erzieherinnen können nicht ständig die Windeln kontrollieren. Stell dir mal vor, sie wurde kontrolliert und 5 min. später setzt ein Kind ein Stinker rein. Erwartest du im Ernst, dass die Erzieherinnen alle 5 min. die Windeln aller Kinder kontrollieren? Das ist ein Unding!
Lerne deinem Kind, dass es sich meldet, wenn es die Windel voll hat, das können die Kleinen. Am besten ist es, wenn du zu Hause mal an der Sauberkeitserziehung arbeitest, z.B. über die Ferien, dann hast du das Problem nicht mehr.
Das ist schon richtig , aber die können ihn ja auch fragen oder mal am popo riechen ... Und es gibt dort auf der frauentoilette immer wickeltische deswegen finde ich dass das schon besser gehandhabt werden kann .