Kind wird religiös unterdrückt was kann ich tun?
Hallo die Klassenkameradin meiner Tochter ist sunnitischen türkischen Glaubens. Ihre klassenkamaradin darf nicht auf den Geburtstag meiner Tochter kommen.
Die Mutter sieht und als ungläubig an. Das Kind leidet darunter weil die Eltern so konservativ sind. Kann man helfen ? Was mich an der Sache stört sie fragt warum trägst du ein Kettchen mit einem Kreuz drauf oder warum feiert ihr Halloween? Das ist doch ne sünde warum feiert ihr Weihnachten? Das Mädchen stellt die ganze Zeit solche Fragen meiner Tochter. Ich würde gerne der Mutter sagen. Wie schlimm das ist, eine Religion nicht zu akzeptieren und Menschen nicht zu tolerieren. Aber mit ihr kann man nicht reden, wie es scheint.
8 Antworten
Da kann man nix machen.
Wir tolerieren.
Umgekehrt wird aber nicht immer toleriert. Und das kann man nicht beeinflussen.
Ich hatte mal einen Nachbarn der sich mit mir Prügeln wollte nur weil seine Tochter zu mir "Hallo" gesagt hatte und ich ein "Hallo" erwiderte.
Da ist der Vater ausgerastet was mir als Deutscher einfällt seine türkische Tochter zu grüßen und anzuschauen...
Für mich war das sowas von Weltfremd diese reaktion.
Das war das erste und einzigemal in meinem gesamten Leben das jemand wegen einem "Hallo" völlig aus der haut gefahren ist.
Aber wie gesagt. Da konnte man nichts ändern.
Der Typ war einfach sowas von gehässig auf alles was nicht seinem Glauben oder seiner Nation entsprang...
Hey,
Du musst da nicht "helfen". Das ist deren Religion und da in Deutschland Religionsfreiheit herrscht, können sie diese auch ausleben.
Dass das für Menschen wie uns befremdlich ist, ist absolut verständlich. Natürlich unterscheidet sich der Lebensstil dieses Kindes extrem von dem deines Kindes. Aber du kannst da nichts machen, weil sich diese Leute nicht ändern werden und auch nicht ändern wollen. Für die ist das genau so normal, wie Weihnachten und Halloween für uns und das muss man dann auch akzeptieren.
Lediglich wenn das Kind deinem Kind zu sehr auf den Nerv geht, könntest du das ansprechen (aber alles was du bewirken kannst ist, dass sie sich dann von deinem Kind fernhält. An ihrer Situation ändern wird das gar nichts). Da würde ich dann auch an die Schule gehen und auf die Religionsfreiheit hinweisen (und dann auch sagen, dass die Klassenkameradin deine Tochter zu sehr unter druck setzt und in ihrer Freiheit einschränkt).
LG
Doch, natürlich. Akzeptanz muss es aber auf beiden Seiten geben. Deswegen:
Wenn das Kind deinem Kind zu sehr auf den Nerv geht, könntest du das ansprechen (aber alles was du bewirken kannst ist, dass sie sich dann von deinem Kind fernhält. An ihrer Situation ändern wird das gar nichts). Da würde ich dann auch an die Schule gehen und auf die Religionsfreiheit hinweisen (und dann auch sagen, dass die Klassenkameradin deine Tochter zu sehr unter druck setzt und in ihrer Freiheit einschränkt).
Deine diskriminierenden Äußerungen verbreitest du bitte wo anders.
Wenn das Kind Fragen stellt, dann ist es doch schön!
Versuche ihr alles in einem ruhigen, liebevoll-sachlichen Ton zu erklären. Dazu musst du natürlich selbst Bescheid wissen. Damit hilfst du dem Mädchen am besten.
Auch wenn sie nicht zum Geburtstag kommen darf, lass sie viel mit deiner Tochter zusammensein. Dadurch lernt sie, dass es noch eine andere Welt außer der fundamntalistisch-islamischen Blase ihrer Eltern gibt.
Die Mutter lass außen vor. Die wirst du nicht erreichen können. Du solltest auch nicht versuchen, das Kind zu "bearbeiten". Es muss selbst neugierig werden und die nichtmuslimische Welt erforschen.
Genau.
Es muss selbst neugierig werden und die nichtmuslimische Welt erforschen.
Das ist sie ja bereits, was die vielen Fragen zeigen. Klingt doch gut. Aber gerade das findet die FS kritisch.
Die Mutter der Mitschülerin möchte nicht, dass ihre Tochter zur Geburtstagsfeier kommt. Das ist schon erschreckend. Muslimische Kinder werden auf den Geburtstagsfeiern nicht-muslimischer Mitschüler nicht infiltriert und gesündigt (muslimisch oder christlich) wird dabei auch nicht.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn die FS die andere Mutter mit ihrem Kind zusammen einlädt. Dann kann sie sich persönlich davon überzeugen, wie es dort im Haushalt zugeht. Auch Muslime können Vorurteile haben, die durch persönliche Erfahrungen ausgeräumt werden.
Das ist doch ne sünde warum feiert ihr Weihnachten?
Diese Fragestellung (sofern sie tatsächlich so gestellt wurde) zeigt, dass die Indokrination des Mädchens, hin zu einer Ablehnung unsere Lebensweise, schon in vollem Gange ist und das ist durchaus kritisch zu sehen. Natürlich sollte man hier dem Kind erklären, dass es eben unsere Traditionen und Werte sind und das der Islam nicht die Wahrheit gepachtet hat, aber das wird am ende nur dazu führen, dass die Mutter den Umgang mit ihrer Tochter verbietet und sie weiter isoliert...
Ich würde genüber dem Mädchen garkeine Kommentare zum Islam machen. Grundsatz sollte sein:
Jeder redet über sich selbst!
Alles, was als Anfeindung empfunden wird, also auch Kritik an Religion und Lebensweise jener islamischen Familie, führt nur zum Rückzug in die eigene Subkultur. Und genau das gilt es aufzubrechen. also das Mädchen merken zu lassen: Ey, was die da machen, ist ja auch ganz spannend!
Ich würde genüber dem Mädchen garkeine Kommentare zum Islam machen.
Wieso nicht? Die Wahrheit ist zumutbar. Wenn sie oder ihre Mutter damit nicht klar kommen, ist das nicht unser Problem.🤷🏼♂️
Alles, was als Anfeindung empfunden wird, also auch Kritik an Religion und Lebensweise jener islamischen Familie, führt nur zum Rückzug in die eigene Subkultur
Ja, weil der Islam und Muslime absolut nicht kritikfähig sind!🤬 Anstatt sich mit (berechtigter) Kritik auseinander zu setzen, wird alles sofort als persönlicher Angriff und Beleidigung aufgefasst.🤦🏼♂️
Und genau das gilt es aufzubrechen. also das Mädchen merken zu lassen: Ey, was die da machen, ist ja auch ganz spannend!
Das ist bei fundamentalistischen Eltenr nur leider kaum möglich. Entweder schafft es das Mädchen, sich dem soweit zu verschließen, dass sie sich später als Erwachsene davon lösen kann oder sie wird mal ganz genau so. Als Außenstehender hat man da sogut wie keine Chance darauf einzuwirken.
In der Frage steht:
warum feiert ihr Halloween? Das ist doch ne sünde warum feiert ihr Weihnachten?
Hier ist unklar, ob sich die Sünde auf Halloween bezieht oder auf Weihnachten.
Nun betrachten strenggläubige Christen Halloween tatsächlich als Sünde. Der Vater eines 10 Jährigen Mitschülers eines Kindes aus meiner Familie hat deinem Sohn die Teilnahme an der Halloweenfeier verboten, weil das "Teufelszeug" wäre und er als Pfarrer dagegen eintritt.
In der Realität spazierten wir dann mit einer Gruppe Kinder durch die Nachbarschaft, die Türen wurden uns geöffnet, die Kinder sagten ihre Sprüchlein auf und bekamen Süßigkeiten, die Verkleidungen wurden bewundert und die Erwachsenen wurden mit Muffins versorgt. Wir sprachen mit vielen Nachbarn und knüpften Kontakte. Das war ganz sicher keine Sünde, auch nicht im christlichen Sinn! Im Gegenteil: der Zusammenhalt zwischen Nachbarn und das freundliche Anteilnehmen ist doch ausgesprochen christlich - und auch nicht im Geringsten anti-islamisch.
Es kann aber durchaus stimmen, dass das Mädchen von den Eltern indoktriniert wird. Gerade dann sind die neugierigen Fragen gut und ein sinnvoller Ansatz. Sich neue Informationen zu holen und Dinge zu hinterfragen hilft gegen die eigenen Vorurteile.
das wird am ende nur dazu führen, dass die Mutter den Umgang mit ihrer Tochter verbietet und sie weiter isoliert...
Das ist zu befürchten. Vielleicht könnte es helfen, die Mutter einzuladen und deren Fragen zu beantworten.
"Wieso nicht? Die Wahrheit ist zumutbar."
Das ist simple Psychologie. Positiv etwas anzubieten statt zu kritisieren ist allemal erfolgversprechender.
"Wenn sie oder ihre Mutter damit nicht klar kommen, ist das nicht unser Problem."
Doch. Die Verfestigung von Subkulturen und mislungene Intergration ist ein gesamtgesellschftliches Problem. Also auch unseres.
"Das ist bei fundamentalistischen Eltenr nur leider kaum möglich."
Doch. Es ist zwar schwer, aber es ist möglich. Es geht übrigens immer über die persönliche, menschlich Schiene und nie über Sachargumente.
Aleqasina: Ich würde genüber dem Mädchen garkeine Kommentare zum Islam machen.
Du: Wieso nicht? Die Wahrheit ist zumutbar.
Einem Muslimen die Wahrheit über den Islam zu erzählen, ist schon seltsam. Eine offene Diskussion beruht nicht darauf, dass man dem anderen erklärt, was er glaubt und macht. Über sich selbst zu sprechen ist da grundsätzlich besser, denn darüber weiß man wirklich Bescheid.
Ja, weil der Islam und Muslime absolut nicht kritikfähig sind!🤬
Bitte? Solche Pauschalisierungen sind unsinnig. Viele Muslime üben doch selbst Kritik an den zu konservativen und menschenfeindlichen Auswüchsen mancher Hardliner. Schaue dir doch mal die Nachrichten aus dem Iran an, wo Muslime unter Lebensgefahr gegen die Regierung demonstrieren. Das pauschal als "nicht kritikfähig" abzutun, ist vollkommen daneben.
Das ist bei fundamentalistischen Eltenr nur leider kaum möglich.
Natürlich ist es möglich: Die Tochter geht in eine öffentliche Schule und stellt bereits neugierige Fragen. Wenn man ihr sachlich antwortet, können da auch die Eltern nicht dazwischenfunken. Man kann als Außenstehender aber zeigen, ob man selbst fundamentalistisch ist oder nicht. Pauschale Vorurteile sind da ein schlechter Ansatz.
Einem Muslimen die Wahrheit über den Islam zu erzählen, ist schon seltsam.
Kuck dir die ganzen Fragen von Moslems hier an, dann weißt du, dass die ihre eigene Religion durchaus nicht kennen.
Viele Muslime üben doch selbst Kritik an den zu konservativen und menschenfeindlichen Auswüchsen mancher Hardliner. Schaue dir doch mal die Nachrichten aus dem Iran an, wo Muslime unter Lebensgefahr gegen die Regierung demonstrieren.
Merkwürdigerweise tun das aber nur diejenigen Muslime, die in muslimischen Ländern leben.🤔 Die hier in Europa sind meist tatsächlich nicht kritikfähig.
Kuck dir die ganzen Fragen von Moslems hier an, dann weißt du, dass die ihre eigene Religion durchaus nicht kennen.
Ich bleibe lieber beim Thema. Eine Mitschülerin stellt der Tochter der FS konkrete Fragen.
Merkwürdigerweise tun das aber nur diejenigen Muslime, die in muslimischen Ländern leben.🤔 Die hier in Europa sind meist tatsächlich nicht kritikfähig.
Diese Ansicht ist zu pauschal um realistisch zu sein. Ich kennen mehrere Muslime, die klare Kritik an fundamentalistischen Interpretationen des Islam äußern. Nur mal ein Beispiel für dich:
Einen kurzen kritischen Überblick über die ernste Problematik kannst du hier nachlesen: https://taz.de/Islamfeindlichkeit-in-Deutschland/!6007372/
"Du Muslime sind die Bösen, wird brauchen mit deren Kindern nicht zu reden" ist auf jeden Fall zu einfach.
Die andere Mutter ist schon groß und darf eine eigene Meinung haben als du. Sie darf intolerant sein. Das geht dich nichts an. Das ist die persönliche Freiheit der anderen Familie. Warum willst du sie missionieren, sie verlangt von dir keine Änderung deines verhalten. Sie respektiert dich und deine Religion und abweichenden Gedanken. Sei tolerant und tu es auch.
Sie respektiert dich und deine Religion und abweichenden Gedanken
Ich hätte die Satire fast nicht erkannt, Hut ab
Kind wird religiös unterdrückt was kann ich tun ?
Gar nichts. Was du "Unterdrückung" nennst, nennen sie Erziehung.
Was mich an der Sache stört sie fragt warum trägst du ein Kettchen mit einem Kreuz drauf oder warum feiert ihr Halloween?
Warum stört dich das? Darf das Mädchen keine neugierigen Fragen stellen? Woher soll sie denn Informationen bekommen, wenn sie nicht fragt?
Das ist doch ne sünde warum feiert ihr Weihnachten?
Was? Ich vermute, dass deine Frage mit ordentlichen Satzzeichen besser verständlich wäre. Weihnachten zu feiern ist für Christen und Nicht-Christen keine Sünde.
Das Mädchen stellt die ganze Zeit solche Fragen meiner Tochter.
Das klingt doch gut.
Ich würde gerne der Mutter sagen. Wie schlimm das ist, eine Religion nicht zu akzeptieren und Menschen nicht zu tolerieren.
Akzeptierst du ihre Religion und tolerierst du die interessierten Fragen ihrer Tochter?
Aber mit dir kann man nicht reden, wie es scheint.
Mit mir? Meinst du mit "ihr"? Kann man denn mit dir reden? Die Mitschülerin deiner Tochter versucht ja die ganze Zeit mit deiner Tochter zu sprechen, aber das ist dir auch nicht recht?
Weihnachten zu feiern ist für Christen und Nicht-Christen keine Sünde.
Aha.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass das, was du an Feiern erwähnt hast, verboten ist, und zwar aufgrund dessen, was es an Nachahmung der Nichtmuslime (Kuffar) beinhaltet. Dabei ist es bekannt, dass die Muslime keine anderen Feste haben, außer das Fastenbrechenfest (ˈId Al-Fitr) und das Opferfest (ˈId Al-Adha), sowie den wöchentlichen Feiertag, nämlich den Freitag. Das Feiern jedes anderen Festes ist nicht gestattet
Community-Experte
Es gibt keinen Zweifel daran, dass das, was du an Feiern erwähnt hast, verboten ist, und zwar aufgrund dessen, was es an Nachahmung der Nichtmuslime (Kuffar) beinhaltet.
"Kuffar"?! Mit "Nicht-Christen" meine ich nicht nur strenggläubige Muslime. Für Atheisten ist das Feiern von Weihnachten z.B. ganz und gar nicht verboten. Die scheren sich auch nicht um "Kuffar".
Eine Bekannte von mir ist muslim und mit einem evangelischen Pfarrer verheiratet. Sie feiern alle religiösen Feste zusammen, auch wegen der gemeinsamen Kinder. Sie sagen: "Die Religion ist für Menschen da, nicht umgekehrt."
Ich bin aber gerne bereit, meine Aussage präziser zu formulieren:
Weihnachten zu feiern ist für Christen und die meisten Nicht-Christen keine Sünde, für manche Muslime dagegen schon.
"Community-Experte" ? Was möchtest du damit ausdrücken?
Nein muss muss man nicht. Die akzeptieren unsere Lebensweise schließlich auch nicht. Und da wir hier noch die Mehrheitsgesellschaft stellen, haben die sich anzupassen, ansonsten können sie gerne in die Türkei zurückkehren!